29.11.2017

Interpoma: Startups und die Digitalisierung des Apfel-Anbaus

Beim Interpoma Innovation Camp in Bozen brachten sechs internationale Startups ihre Lösungen für die Zukunft des Apfel-Anbaus.
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(c) Interpoma: Gianpaolo Tiralongo und Marco Ziboldi vom Siegerstartup HK - Horticultural Knowledge.
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Er hat eine sehr lange Geschichte: Schon im vor mehreren Jahrtausenden geschriebenen Alten Testament findet der Apfel-Anbau bereits im ersten Kapitel Erwähnung. Doch wer glaubt, dem Menschen sei es gelungen, ihn in der Zeit soweit zu optimieren, dass es keine Luft mehr nach oben gibt, der irrt. Die Digitalisierung und im speziellen AgTech-Innovationen können auch aus diesem Agrar-Feld noch mehr Effizienz herauskitzeln. Besonders interessiert daran sind freilich die Groß-Produzenten. Und so verwundert es nicht, dass es mit dem Interpoma Innovation Camp auch für den Apfel-Anbau ein eigenes Startup-Format gibt.

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Am Rande der weltgrößten Apfel-Messe Interpoma

Schauplatz der Apfel-Innovationssuche ist die Südtiroler Hauptstadt Bozen, wo jährlich mit der Interpoma die weltgrößte Apfel-Messe stattfindet. 2016 lockte diese etwa rund 18.000 Besucher. Für alle, die im Apfel-Business weniger firm sind: Südtirol ist mit 18.400 Hektar das größte Apfel-Anbaugebiet Europas. Klar also, dass man in der nördlichsten Provinz Italiens auch die Innovationsführerschaft in dem Bereich anstrebt. Dazu wurden für das erwähnte Innovation Camp, das es nun bereits zum zweiten Mal gab, sechs internationale Startup geladen, ihre Konzepte zum Thema “die Zukunft des Apfels” zu präsentieren.

AgTech-Startups aus fünf Ländern

Vor der Jury wurden dabei sehr unterschiedliche Konzepte gezeigt. So stellte das polnische Startup Agribot etwa seinen Roboter vor, der alle arbeiten in Plantagen übernehmen können soll. Das deutsche Startup agra2b und die italienische FruitsApp wollten hingegen mit Software-Lösungen für den Agrar-Handel punkten. Agroloop aus Ungarn stellte sein Konzept vor, bei dem mit Soldatenfliegen-Larven Bio-Abfall-Upcycling betrieben wird (bei Greenstart trat ein ähnliches Konzept aus Österreich an). Und eLEAF aus den Niederlanden zeigte seine Satelliten-basierte Lösung für Wassermanagement und Pflanzen-Anbau.

Obstbau-Prognosesystem setzt sich durch

Bei der Jury durchsetzen konnte sich letztendlich das italienische Startup HK – Horticultural Knowledge mit seinem Obstbau-Prognosesystem Perfrutto. Das System ermöglicht Landwirten, basierend auf der Größe des Apfels, bis zu vier Monate vor Ernte Basisdaten zu sammeln und Prognosen über das zukünftige Wachstum des Apfel abzugeben. Dadurch können Dünger, Bewässerung, etc. optimiert werden, damit die Ernte bestmöglich ausfällt. Das Konzept gewann nicht zuletzt, weil es von allen Einreichungen am stärksten direkt auf den Apfel-Anbau ausgelegt ist.

Wiener WhatAVenture steht hinter Programm

Strukturiert wurde das Interpoma Innovation Camp vom Corporate Startup Engagement-Spezialisten WhatAVenture. Die Wiener Agentur hat in Österreich unter anderem Projekte mit den ÖBB, Wien Energie, der Salzburg AG, Kapsch, AVL, dem ÖAMTC, der Caritas und der Uni Innsbruck umgesetzt. WhatAVenture betreibt neben dem Büro in Wien Standorte in Deutschland, Italien und dem Iran. In Deutschland wurden etwa Programme mit der Deutschen Bahn, Energie Baden-Württemberg und MM Karton durchgeführt.

+++ WhatAVenture: “Das alles ist kein Freundschaftsspiel!” +++


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(c) Norrsken

In den letzten Jahren haben sich in Europa zahlreiche VC-Fonds etabliert, die spezifisch in Klimatechnologien von aufstrebenden Startups und Scaleups investieren – angefangen im Bereich der erneuerbaren Energie über die E-Mobilität bis hin zu neuen Formen der Ernährung – einen Überblick über die europäische ClimateTech-VC-Landschaft findet ihr hier. Erst März diesen Jahres gab beispielsweise der World Fund das Closing seinen ersten Fonds in Höhe von 300 Millionen Euro bekannt (brutkasten berichtete).

Norrsken VC Fonds II überzeichnet

Mit dem Norrsken VC Fonds II gesellt sich nun ein weiterer großer VC-Player hinzu, der am Dienstag das Closing seines zweiten Fonds mit einem Gesamtvolumen von 320 Millionen Euro bekannt gab. Ursprünglichen waren 250 Millionen Euro für den Fonds angestrebt.

Auch mit seinem zweiten Fonds möchte Norrsken in Impact-Startups investieren. Dabei sei man auf der Suche nach “innovativen Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Zeit”. Investiert werden soll vor allem in junge Unternehmen aus der DACH-Region. Mit Fonds II plant Norrsken VC in über 30 Impact-Startups zu investieren.

In diese Branchen wird investiert

Norrsken VC unterstützt laut eigenen Angaben ausschließlich Unternehmen, deren Geschäftsmodelle sowohl eine nachhaltig positive Wirkung auf die Welt haben als auch finanziell erfolgreich sind. Der Investitionsfokus liegt dabei auf Lösungen aus dem Bereich Climate Tech, Energie, Biotech, Künstliche Intelligenz und Health Tech. Bis heute hat Norrsken VC in mehr als 50 Startups investiert, darunter in die Unicorns Northvolt, Einride und 1KOMMA5°.  

Norrsken VC  erfüllt die EU-Verordnung zur Offenlegung nachhaltiger Finanzinstrumente (Sustainable Financial Disclosures, SFDR), nach Artikel 9. Dies bedeutet, dass 100 Prozent der Investitionen ein klares ökologisches oder soziales Ziel haben. 

Wer zählt zu den LPs?

Unterstützt wird der Norrsken VC II-Fonds von fast 50 LPs. Zu den Fondsinvestoren gehören unter anderem der Europäische Investitionsfond (im Rahmen des InvestEU-Programms) sowie große deutsche Geldgeber wie KfW Capital, die Otto Group, die BMW Group und die BMW-Stiftung. Zum Investorenkreise gehören zudem renommierte internationale Investoren wie die Credit Suisse Group/UBS Group, Investcorp-Tages, Folksam, AP1, Saminvest und Ireland Strategic Investment Fund (ISIF).

Norrsken VC ist ein unabhängiges Investmentunternehmen der Norrsken-Stiftung und wurde von den vier Gesellschaftern David Frykman (ehemals Gymgrossisten), Tove Larsson (ehemals Bain & Company), Agate Freimane (ehemals Morgan Stanley) und Niklas Adalberth (Mitgründer des Fintech-Unicorns Klarna) gegründet.

“Unsere Vision ist, dass jeder weltweit investierte Euro einen positiven Effekt auf die Menschen und unseren Planeten hat,” so Niklas Adalberth, General Partner bei Norrsken VC und Gründer der Norrsken Foundation. “Mit Norrsken VC II wollen wir herausragende Gründer:innen dabei unterstützen, nachhaltige Unicorns aufzubauen und so das Leben von einer Milliarde Menschen positiv zu beeinflussen.” 

Fokus auf Impact-Messung

Norrsken VC gehörte zu den ersten Fonds in Europa, der seine finanziellen Gewinne an Nachhaltigkeitsziele knüpfte. Dabei hat Norrsken seine eigene Impact-Messung entwickelt, die auf strengen Kriterien basiert und sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) orientiert. Diese bewerten die Auswirkungen und die ökologische Verantwortung des gesamten Investitionsprozesses – angefangen beim Screening der Transaktionen über die Due-Diligence-Prüfung bis hin zur Strukturierung der Transaktionen und dem Ausstieg.


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