21.12.2021

Interlay: Krypto-Startup um Wiener Founder holt 6,5 Mio. Dollar Investment

Der gebürtige Wiener Alexei Zamyatin ist einer der Gründer des in London ansässigen Startups Interlay. Nach 3 Mio. Dollar Seed-Investment im Sommer folgt nun bereits die nächste Runde.
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Interlay-Gründer Alexei Zamyatin und Dominik Harz
Die Interlay-Gründer Alexei Zamyatin (links) und Dominik Harz auf der Scaling Bitcoin Konferenz 2019. | Foto: Interlay

Das auf Blockchain-Interoperabilität spezialisierte Unternehmen Interlay hat nun eine Pre-Series-A-Finanzierungsrunde in der Höhe von 6,5 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Angeführt wird die Venture Round von DFG. Als neue strategische Partner an Bord kamen D1 Ventures, Nexo und Signum Capital. Daneben beteiligten sich auch die Bestandsinvestoren Hypersphere, KR1 und IOSG an der Runde.

Seit der Seed-Runde im Sommer hat sich Interlay einen Platz bei den Parachain-Auktionen von Kusama gesichert und dort Kintsugi, eine kleinere Version des Interlay-Netzwerks, gestartet. Kusama ist das Testnetzwerk von Polkadot. Bei Polkadot selbst werden Plätze auf den Parachains gerade versteigert – und auch dort nimmt Interlay teil. In einer ersten Runde wurden fünf Plätze vergeben, Interlay beteiligt sich an der zweiten, die am Donnerstag startet. Mit dem nun aufgenommenen Geld will das Startup sei derzeit 15-köpfiges Team in den nächsten acht Monaten verdoppeln und mit seinem Hauptprodukt interBTC auf weitere Blockchains neben Polkadot expandieren.

“Mit der neuen Finanzierungsrunde bereiten wir uns auf den bevorstehenden Wachstumsschub vor. Die Technologie ist fertig, der erste Teil des Launches erfolgreich. 2022 expandieren wir von Polkadot auf Ethereum und alle anderen großen Blockchain Plattformen. Bald wird man mit Bitcoin mehr machen können, als nur Kaufen und Verkaufen – und das, komplett dezentral und benutzerfreundlich”, sagte Gründer und CEO Alexei Zamyatin in einer Stellungnahme gegenüber dem brutkasten.

“Verbesserte Version des DAI-Stablecoins, nur eben für Bitcoin”

Woran aber arbeitet das Startup genau? Zamyatin hatte dies im November gegenüber dem brutkasten folgendermaßen erläutert: “Das Interlay-Netzwerk spezialisiert sich auf dezentrale und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Blockchains. Das Hauptprodukt ist interBTC, Bitcoin auf jeder Blockchain. Wir ermöglichen jeder und jedem Bitcoin auf modernen Blockchains wie Polkadot, aber auch Ethereum, Cosmos und andere zu verwenden, und lösen somit Bitcoins Skalierbarkeitsproblem komplett dezentral. Für den Nutzer heißt das: Man kann Bitcoin nicht nur dezentral und effizient handeln, sondern auch in komplexen Finanzprodukten nutzen, zum Beispiel um Kredite aufzunehmen, oder in dezentrale Fonds zu investieren.”

Mit interBTC müsse “keiner zentralen Börse trauen und kann interBTC jederzeit gegen BTC auf Bitcoin 1-zu-1 umtauschen. Sollte irgendetwas schief gehen, wird man automatisch durch eine dezentrale Versicherung mit Profit entschädigt”, führte Zamyatin weiter aus. interBTC sei vergleichbar mit einer verbesserte Version des DAI-Stablecoins von MakerDAO, nur eben für Bitcoin und auf jeder Blockchain.

Hauptprodukt interBTC “dezentralisierte Alternative” für Bitcoin-DeFi

“Bei DeFi geht es um Besicherung. Aber Bitcoin-DeFi stützt sich derzeit auf zentralisierte Anbieter. interBTC bietet endlich eine dezentralisierte Alternative an, die nicht auf Vertrauen angewiesen ist”, sagte der Interlay-Mitgründer nun anlässlich des neuen Investments. Bitcoin auf Polkadot sei aber erst der Anfang. “Wir wollen in den nächsten zwei Jahren auf allen wichtigen DeFi-Plattformen vertreten sein”. In der Aussendung zum Investment werden unter anderem Solana und Avalanche genannt.

Zamyatin hat Interlay gemeinsam mit seinem deutschen Studienkollegen Dominik Harz gegründet. Sie waren Doktoranden am Imperial College in London und forschten bereits während ihres Doktorats zur Bitcoin-Interoperabilität. Finanziert wurden sie dabei zunächst von der Web3 Foundation, dem Team hinter Polkadot.

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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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