25.03.2016

Instagram ist auch bei Startups in Österreich angekommen

Es gibt derzeit, abgesehen von Snapchat, wohl kein Soziales Netzwerk über das so viel gesprochen wird wie Instagram. Im Jahr 2012 hat Mark Zuckerberg, wie auch einige Zeit später bei Whatsapp, einen guten “Riecher” bewiesen als Facebook um eine Milliarde US Dollar Instagram gekauft hat. Was ist dran am Hype?
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(c) fotolia-Hoda Bogdan: Viele Menschen nützen Instagram zur Selbstinszenierung, aber auch Unternehmen positionieren sich vermehrt.

Instagram ist eine App, in der Fotos geteilt werden können, die über so genannte Hashtags kategorisiert werden können. Seit 2010 im Appstore von Apple online, zwei Jahre danach auch im Playstore von Google (Android), zeigt die Erfolgs-Kurve stetig nach oben. Vom Hipster Fotonetzwerk mit den netten Vintage Filtern und den quadratischen Fotos bis zum 400 Millionen User zählenden Social Network. Jede Minute werden 1,1 Millionen Fotos und Videos geteilt. Täglich etwa 26,4 Millionen Beiträge gepostet. Alleine in Österreich nutzen schon fast eine Millionen Menschen das Netzwerk. Das sind Werte die Instagram nicht mehr aus einer professionellen Multi-Channel-Social Media Kommunikation wegdenken lässt.

Jede Minute werden 1,1 Millionen Fotos und Videos auf Instagram geteilt.

Viele Unternehmen – vom Multi-Konzern, über heimische Startups bis zum Bio-Markt ums Eck – haben die Stärke von Instagram erkannt und zeigen dort vermehrt Präsenz. Der Fokus von vielen Unternehmens-Accounts liegt hierbei auf Visual-Storytelling. Umso besser eine Kampagne ist umso mehr Interaktion findet statt.

Instagram stark bei Interaktionsraten

Vor allem im Vergleich mit Facebook zeigt Instagram hier seine Stärke. Schwinden Reichweite und Interaktionsraten bei Facebook zusehends und müssen mit mehr oder weniger hohen Budgets durch beispielsweise gesponserte Postings gepusht werden, stiegen die Interaktionsraten bis zuletzt beim “kleineren Bruder” an. Das liegt wohl auch am derzeit (!) noch fehlenden Algorithmus bei Instagram und dem einfacheren Konsum des Contents. Zuletzt haben mehrere Online Beiträge darauf hingewiesen, dass das gleiche hochgeladene Foto bei Instagram weit mehr Interaktionen als bei Facebook generieren konnte. Die Instagrammer sind Interaktions-Freudiger wie es scheint.

Instagram für Unternehmen ohne Marketing-Budget

Das ist ein großer Vorteil gerade auch für Startups und den Entrepreneurs dahinter, die über keine großen Marketing Budgets verfügen. Man kann Produkt, Dienstleistung und Team in den Fokus rücken und somit Geschichten erzählen. Behind the Scenes vom Team Meeting, Fotos vom Pitch, Award Verleihungen und ähnliches – all das trifft auf eine interessierte Community.

Aus Österreich sind besonders Shpock und Runtastic reichweitenstark – beide verfügen über eine internationale Ausrichtung. Geht es bei Runtastic um das Thema Laufen, werden bei Shpock vor allem coole Produkte und “good feeling” Posts präsentiert. Auch foodora.at – der in Wien omnipräsente rosarote Food Delivery Service – betreibt einen eigenen Instagram Kanal in dem es vor allem – Überraschung – um Essen und deren Kooperationspartner geht. Kiweno – das Startup aus Wien für alle Menschen mit Unverträglichkeiten – setzt auf Foodies (Essensfotos) und informiert bei Instagram die Community über Produkte die auch mit einer Lebensmittel-Unverträglichkeit konsumiert werden können. Das Startup dvel zeigt in mehr als hundert Beiträgen unter anderem Bilder aus deren Community – sozusagen ein Best of Entscheidungsfindung durch die App. Zusätzlich lässt uns dvel Founder Peter Buchroithner auf seinem privaten Instagram Account am Leben eines Startup Gründers teilhaben. Derzeit wird aus Kalifornien gepostet.


Seit ein paar Monaten ist Instagram auch zur Werbeplattform mutiert und dadurch wohl noch einen Tick spannender für Unternehmen. Die Ad`s werden fast schon nativ im Newsstream der User platziert. Leider sind die Ad`s oftmals die gleichen wie bei Facebook, werden Instagram Ad`s doch im Facebook Werbeanzeigenmanager erstellt. Hier ist in jedem Fall mehr Kreativität gefragt und noch viel Luft nach oben. Kein anderes Netzwerk legt den Fokus – vor allem durch die Nutzer selbst – so stark auf die Ästhetik des präsentierten Contens wie Instagram.

Ist Instagram das Facebook von morgen? Das kann derzeit so sicher nicht beantwortet werden. Zu unterschiedlich sind die Funktionen und Möglichkeiten der beiden Netzwerke. Abzuwarten bleibt überdies die Einführung eines Algorithmus bei der Foto-Plattform, wir vor ein paar Tagen angekündigt wurde.

Ein Big Player im Social Web ist Instagram aber jetzt schon und es wird spannend bleiben wie sich dieses Netzwerk in den kommenden Jahren (weiter-) entwickeln wird.

Auch der Brutkasten ist übrigens auf Instagram: @der_brutkasten

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Fit2Go, Blau Weiß Linz, Austria Wien, Hartberg, gesunde Ernährung,
(c) Fit2go - (v.l.n.r.) Patrick Vormair, Marketingmanager BW Linz, Sebastian Winklhamer, operativer Leiter Fit2go, Fabio Strauss, Kapitän BW Linz und Julian Kolar, Gründer Fit2go.

Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

Fit2go: Auch Austria Wien und Hartberg dabei

Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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