✨ AI Kontextualisierung
Ursprünglich ging Inoqo rund um Gründer und CEO Markus Linder 2020 mit einer mit einer auf Verbraucher:innen ausgerichteten App an den Start. Sie dient dazu, Endverbraucher:innen den Umwelteinfluss ihrer täglichen Lebensmitteleinkäufe zu verdeutlichen. Die inoqo-B2C-App zählt aktuell rund 10.000 Nutzer:innen und soll nun allerdings eingestellt werden, wie Markus Linder gegenüber brutkasten bestätigt. Grund dafür ist eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells.
“Als immer mehr Lebensmittelhändler Interesse an unserer Technologie zeigten, erkannten wir, dass wir einen viel größeren Einfluss haben können, indem wir Lebensmittelhändlern weltweit helfen, den Umwelteinfluss ihrer Lebensmittel-Lieferketten zu verstehen und zu managen”, so der Gründer über den Schwenk von einem B2C- zu einem B2B-Modell. Künftig möchte sich das Startup auf seine SaaS-Plattform fokussieren, das Lebensmittelhändern ermöglicht, die Umweltauswirkungen ihrer Lieferkette zu bewerten.
Millioneninvestment für Inoqo
Nach dem Wechsel zu einem B2B-Geschäftsmodell hat inoqo nun eine Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich abgeschlossen. Unterstützt wird das Startup von renommierten Angel-Investor:innen wie Christian Kaar, Mitbegründer und ehemaliger CTO von Runtastic, Heinz Hahn, ehemaliger Präsident FMCG von Mondelez, Felix und Susanne Porsche. Zudem beteiligt sich auch Daniel Zech im Auftrag der FJH Immobilien- und Vermögensverwaltung GmbH am Wiener Startup – er wurde einer breiteren Öffentlichkeit über Seven Ventures als “2 Minuten 2 Millionen”-Investor bekannt. Ebenfalls an der Runde ist Triple Impact Ventures beteiligt – dabei handelt es sich um Markus Linders eigenes Investment-Vehikel.
Erste B2B-Kunden nutzen die KI-gesteuerte Plattform
Im Zuge der Finanzierungsrunde kommuniziert inoqo auch erste Kunden, die bereits auf SaaS-Plattform aus Wien zurückgreifen. So hat das Startup unter anderem eine Partnerschaft mit ODA, dem führenden e-Lebensmittelhändler Norwegens abgeschlossen. Mit Hilfe der Plattform kann der Händler laut dem Startup die Klimaauswirkungen von rund 6.600 Lebensmittel- und Getränkeprodukten berechnen. Dabei werden die Produktzutaten, die Zusammensetzung und alle Produktions- und Vertriebsprozesse berücksichtigt – sprich alle Scope-3-Emissionen.
“Die KI-gesteuerte Plattform kann die Rezeptur von Tausenden von Lebensmittel- und Getränkeprodukten auf Grundlage der den Händlern heute zur Verfügung stehenden Daten berechnen und in Folge die Auswirkungen von Produkten unter Berücksichtigung bestimmter Merkmale wie des wahrscheinlichen Herkunftslandes der Zutaten, der Produktionsprozesse, der Verpackung oder des Transports bewerten”, erklärt Markus Linder, Gründer und CEO von inoqo.
Neben der Berechnung der Umweltauswirkungen für Händler möchte inoqo mit der Plattform auch gezielt Produkt-Manager:innen ansprechen, die mit Hilfe der Technologie künftig nachhaltigere und gesündere Produkte auf den Markt bringen sollen.