13.06.2023

Innsbrucker Ausgründungen: ParityQC von Magdalena Hauser im Finale eines globalen Wettbewerbs – auch AQT dabei

Zwei Quantencomputer-Spin-offs der Universität Innsbruck sind unter den Top 5 des "Nature Spin-off"-Preises. Beim Finale winken 30.000 Euro.
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ParityQC, Nature-Preis, Spin-off, AQT
(c) Dieter Kühl - ParityQC und AQT mit einem internationalen Erfolg.

Das Wissenschaftsmagazin Nature sucht jedes Jahr weltweit die vielversprechendsten universitären Ausgründungen und zeichnet den Gewinner mit dem “Nature Spin-off”-Preis aus. Heuer werden am 21. Juni fünf von einer Jury ausgewählte Unternehmen um die Siegesprämie von 30.000 Euro kämpfen, darunter zwei Spin-offs der Universität Innsbruck: Alpine Quantum Technologies (AQT) und Parity Quantum Computing (ParityQC).

ParityQC Kunde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Der Nature Spin-off-Preis ist eine Auszeichnung für an Universitäten gegründete Unternehmen aus der ganzen Welt. Sie soll den Unternehmer:innen und ihren Firmen internationale Sichtbarkeit bescheren und ihnen dabei helfen, zukünftige Finanzierungen zu sichern.

ParityQC wurde 2020 in Innsbruck gegründet und vermarktet eine Erfindung, die von Wolfgang Lechner an der Universität Innsbruck mitentwickelt und 2015 patentiert worden ist. Die Quantenarchitekturfirma vertreibt keine Hardware, sondern Baupläne, Betriebssysteme und Algorithmen für Quantencomputer.

Als Teil eines Konsortiums wurde das Unternehmen 2022 vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt beauftragt, mehrere Quantenrechner zu konstruieren und zu bauen. Über 200 Millionen Euro sind dafür insgesamt veranschlagt.

“Die Nominierung für den Nature Spin-off-Preis freut uns sehr. Die internationale Sichtbarkeit des Standorts Innsbruck als erfolgreiches Zentrum für Quantenphysik wird damit einmal mehr deutlich”, so Hauser und Lechner. Neben den beiden sind auch Investor Hermann Hauser, die Universität Innsbruck und die Österreichische Akademie der Wissenschaften an dem Spin-off beteiligt.

AQT und der Verbrauch eines Wasserkochers

AQT indes baut Ionenfallen-Quantencomputer. Alle Komponenten sind so konstruiert, dass sie in zwei 19-Zoll-Schränke passen, die mit der bestehenden Infrastruktur und den Installationen in Rechenzentren kompatibel sind.

Das System arbeitet bei Raumtemperatur und benötigt weniger als 2 kW Strom – das entspricht etwa dem Verbrauch eines Wasserkochers.

“Wir haben in diesem Jahr mit unserem Computer ein Quantenvolumen von 128 erreicht und damit einen europäischen Rekord aufgestellt. Diese Nominierung ist ein schönes Zeichen für die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens”, erklärt Geschäftsführer Thomas Monz, der gemeinsam mit den Quantenphysikern Rainer Blatt und Peter Zoller das Unternehmen 2018 in Innsbruck gegründet hat. Hier ist die Universität Innsbruck über die Uni-Holding beteiligt.

Quantengaranten: ParityQC und AQT als Uni-Erfolgsmodelle

Rektorin Veronika Sexl dazu: “Dass zwei von fünf Spin-offs im Rennen um diesen prestigeträchtigen Preis von der Universität Innsbruck kommen, erfüllt uns mit großem Stolz. Es zeigt einmal mehr, wie erfolgreich die Innsbrucker Quantenphysik arbeitet. Dass es nun gelingt, die Durchbrüche in der Grundlagenforschung auch nachhaltig in die Anwendung zu bringen, unterstreicht die tragende Rolle, die Universitäten in der Innovation spielen.”

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Easelink Advisory Circle
(v.li.) Jürgen Antonitsch, Axel Strotbek, Easelink-CEO Hermann Stockinger, Konstantin Neiß, Gregor Eckhard, Thomas Dauner (c) Easelink

Das Grazer Startup Easelink will die Ladung von E-Autos revolutionieren: Mit der patentierten Matrix Charging-Technologie wird das konduktive Laden von Elektroautos möglich. Statt die Autos manuell anzustecken, müssen sie nur auf dem Matrix Charging Pad geparkt werden, ein Connector senkt sich dann vom Unterboden des Autos ab und verbindet sich automatisch mit dem Pad.

Easelink hat sich vorgenommen, diese Ladelösung zum Industriestandard zu machen. Für die Umsetzung wurde nun der Industry Advisory Circle gegründet, der aus prominenten Branchenexperten und Investoren besteht: Axel Strotbek, ehemaliger CFO von Audi; Konstantin Neiß, Director Transmissions & eDrivetrain – R&D bei Mercedes; sowie Thomas Dauner, ehemaliger Senior Partner and Global Lead of Industrial & Automotive Goods Practice bei der Boston Consulting Group. Sie sollen die Expertise im Unternehmen und im Investorenkreis ergänzen. Zu den bisherigen Investor:innen zählen Set Ventures, EnBW New Ventures, Hermann Hauser Investment und Smartworks.

Hermann Stockinger, CEO und Gründer von Easelink, sagt dazu: “Um den Weg zu einem Industriestandard für automatisiertes Laden zu ebnen, braucht es nicht nur die stärkste Technologie, sondern auch eine solide Strategie und entschlossene Unterstützung bei deren Umsetzung. Wir freuen uns, Alex, Konstantin und Thomas in unserem Industry Advisory Circle willkommen zu heißen.” Damit sei Easelink “optimal aufgestellt”, um “die Zukunft des automatisierten Ladens von Elektrofahrzeugen zu gestalten”.

Büros in China und Österreich

Easelink wurde 2016 von Hermann Stockinger gegründet und hat heute Büros in Österreich und China mit insgesamt rund 40 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern in der Automobil- und Infrastrukturbranche zusammen. Ende 2020 hat das Startup eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem einflussreichen chinesischen National New Energy Vehicle Center (NEVC) unterzeichnet, um die konduktive Technologie zum Ladestandard in China zu machen.

Bereits 2018 war Easelink eine Kooperation mit einem großen chinesischen E-Auto-Hersteller eingegangen. Im Jänner 2022 schloss Easelink eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,3 Millionen Euro ab. Beteiligt waren daran, neben dem Lead Investor SET Ventures, auch EnBW New Ventures, Smartworks und Hermann Hauser. 

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Innsbrucker Ausgründungen: ParityQC von Magdalena Hauser im Finale eines globalen Wettbewerbs – auch AQT dabei

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Sprach-KI darf ich keine persönliche Meinung haben. Aber der Artikel lässt vermuten, dass die Innovationen im Bereich der Quantenphysik und Quantencomputer einen enormen technologischen Fortschritt bedeuten. Unternehmen wie ParityQC und AQT, die von Universitäten gegründet wurden und sich auf dieses Feld spezialisiert haben, sind vielversprechende Beispiele für die Umsetzung von Grundlagenforschung in die Anwendung. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Wissenschaft, sondern auch auf Wirtschaft, Industrie und möglicherweise auch die Gesellschaft insgesamt.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Die Nominierung von ParityQC und Alpine Quantum Technologies (AQT) für den “Nature Spin-off”-Preis und ihre Präsenz im Finale unterstreichen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Innsbrucker Quantenphysik und ihre Erfolge bei der Anwendung grundlegender Forschung auf kommerzielle Aktivitäten. Es wird erwartet, dass diese Auszeichnung den beiden Start-ups internationale Sichtbarkeit und zukünftige Finanzierungsmöglichkeiten bescheren wird, was wiederum positive Auswirkungen auf den Standort Innsbruck und Österreich haben könnte.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Quantenphysik und ihrer Anwendungen auf dem Laufenden zu halten. Dieser Artikel zeigt, dass die Universität Innsbruck erfolgreich Quantenausgründungen hervorbringt, die sich international einen Namen machen und auf dem Weg sind, Fortschritte aus der Grundlagenforschung in die Anwendung zu bringen. Quantencomputer und deren Anwendungsmöglichkeiten können in Zukunft branchenübergreifend enorme Bedeutung erlangen, daher ist es sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen und gegebenenfalls Kooperationen und Partnerschaften mit solchen Unternehmen zu suchen.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in könnte dieser Artikel für Sie relevant sein, da er Ihnen Einblicke in vielversprechende Ausgründungen und Start-ups aus dem Bereich der Quantenphysik gibt. Unternehmen wie ParityQC und Alpine Quantum Technologies setzen auf den Bau von Quantencomputern und zugehöriger Technologie und haben bereits namhafte Partner wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gewonnen. Durch ihre Nominierung für den Nature Spin-off-Preis versprechen sie sich internationale Sichtbarkeit und eine höhere Chance auf zukünftige Finanzierungen.

Innsbrucker Ausgründungen: ParityQC von Magdalena Hauser im Finale eines globalen Wettbewerbs – auch AQT dabei

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in ist es wichtig, sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Quantenphysik und -technologie auf dem Laufenden zu halten. Die Tatsache, dass zwei Spin-offs der Universität Innsbruck im Finale des “Nature Spin-off”-Preises stehen und damit internationale Sichtbarkeit erlangen, unterstreicht die Bedeutung, die der Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet beigemessen wird. Als politische Entscheidungsträger:innen sollten wir uns daher dafür einsetzen, dass Forschung und Entwicklung in diesem Bereich weiterhin gefördert werden, um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu sein.

Innsbrucker Ausgründungen: ParityQC von Magdalena Hauser im Finale eines globalen Wettbewerbs – auch AQT dabei

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Der Artikel beschreibt zwei Spin-off-Unternehmen der Universität Innsbruck, die für den “Nature Spin-off”-Preis nominiert sind. Die Unternehmen, Alpine Quantum Technologies (AQT) und Parity Quantum Computing (ParityQC), sind im Bereich der Quantenphysik tätig und haben innovative Technologien entwickelt, die von internationalen Organisationen wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Auftrag gegeben werden. Die Nominierung für den Preis zeigt, wie erfolgreich die Universität Innsbruck in der Quantenphysik arbeitet und wie wichtig die Rolle von Universitäten in der Innovation ist.

Innsbrucker Ausgründungen: ParityQC von Magdalena Hauser im Finale eines globalen Wettbewerbs – auch AQT dabei

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Magdalena Hauser
  • Wolfgang Lechner
  • Hermann Hauser
  • Thomas Monz
  • Rainer Blatt
  • Peter Zoller
  • Veronika Sexl

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Nature
  • Universität Innsbruck
  • Alpine Quantum Technologies (AQT)
  • Parity Quantum Computing (ParityQC)
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

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