22.12.2015

Innovativste Länder: Österreich unter den Top 10

Der deutsche Industrieverband hat ein Ranking der innovativsten Länder der Welt erstellt. Österreich glänzt besonders bei Forschung und Entwicklung - und "Hidden Champions".
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Österreich zählt zu den innovativsten Ländern - es gibt aber noch Nachholbedarf.
Österreich zählt zu den innovativsten Ländern - es gibt aber noch Nachholbedarf.

Österreich zählt zu den zehn innovativsten Ländern der Welt. Der “Innovationsindikator” lobt besonders die hohen Ausgaben der Unternehmen für Forschung und Wissenschaft und zählt in Österreich viele “Hidden Champions”. Der deutsche Bericht wird jährlich vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) erstellt. Er bezieht 35 Länder ein und untersucht insgesamt 38 Indikatoren.

Die Schweiz liegt seit Beginn der Auswertung 1990 auf Platz 1 und bildet mit Singapur eine Spitzengruppe, die unabhängig von der Gewichtung der Indikatoren im Spitzenfeld bleiben würde. Immerhin: Die nachfolgenden Länder holen seit 2000 auf. Dazu zählt auch Österreich, das sich im Vergleich zum Vorjahr gleich um fünf Plätze verbessern konnte und nun auf Rang 9 liegt.

Österreich schwächelt bei Wirtschaft und Gesellschaft

Damit liegt Österreich nur einen Platz hinter den USA, die vor allem bei Bildung und Wissenschaft zunehmend den Anschluss verlieren. Genau diese Bereiche haben hingegen dem heimischen Markt den Aufstieg gesichert. Schlechter schneidet Österreich allerdings beim Subindikator Wirtschaft ab, bei dem nur Platz 14 erreicht wird. Gemessen werden beispielsweise die Wertschöpfung je Arbeitsstunde, Patentanmeldungen oder neue Geschäftsmodelle. Der zweite Bereich des Innovationsindikators in dem Österreich mit Platz 15 lediglich im Mittelfeld landet ist der Subindikator Gesellschaft. Hier werden etwa die Frauenerwerbsquote, die Lebenserwartung oder die Zahl der Pressemeldungen aus dem Bereich Wissenschaft und Technik einbezogen.

KMU besonders innovativ

Besonders gut schneidet Österreich aber im diesjährigen KMU-Fokus des Innovationsindikators ab. Heimische KMU sind demnach sehr innovativ. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung liegen österreichische Klein- und Mittel-Unternehmen im Spitzenfeld. In Deutschland machen diese Ausgaben bei KMU lediglich 0,31 Prozent des BIP aus – Österreich, die Schweiz, Dänemark, Finnland oder Südkorea erreichen fast das Dreifache dieses Werts. 78 Prozent der Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden in Deutschland von Großkonzernen getätigt, während in Österreich mehr als die Hälfte der Ausgaben von kleineren und mittleren Unternehmen getragen werden.

116 Hidden Champions in Österreich

Natürlich konnte in der Studie ein Bereich identifiziert werden, in dem Deutschland einsame Weltspitze ist. Der Begriff “Hidden Champions” wurde 1990 in Deutschland von Hermann Simon geprägt und bezeichnet Unternehmen, die auf Nischenmärkte fokussiert sind, eine hohe Exportbereitschaft haben und auf Kundenanforderungen ausgerichtet sind. Deutschland weist demnach 1307 solcher Hidden Champions auf, aber auch Österreich schneidet in diesem Bereich hervorragend ab und landet mit 116 auf Platz 4 hinter den USA und Japan. Heruntergerechnet auf eine Million Einwohner schafft es Österreich auf Platz 3.

Handlungsempfehlungen

Die Handlungsempfehlungen des Innovationsindikators sind durchwegs bekannte Forderungen. Man brauche einen europäischen digitalen Binnenmarkt und müsse stärker auf prall gefüllte europäische Fördertöpfe zugreifen. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft solle gestärkt werden. Um Innovationen zu fördern, müsse sich die Politik zudem nicht nur auf offensichtliche Bereiche wie Bildung und Wissenschaft konzentrieren. Auch Steuer-, Arbeitsmarkt und Energiepolitik seien wesentliche Faktoren.

(c) BDI
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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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