30.06.2016

Innovation to Company: Mit Microsoft Human Ressources transformieren

Microsoft ist das zweiten Mal in Folge als Buddy bei der Innovation to Company-Challenge dabei. Und das Ziel ist groß gesteckt: Diesmal sollen Startups helfen, den Bereich Human Ressources - nicht nur im Unternehmen - zu transformieren. Der Brutkasten sprach dazu mit Gerhard Göschl von Microsoft.
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(c) Fotolia - Rido
kooperation

Microsofts Challenge-Aufgabe für die neue Runde der Innovation to Company-Challenge ist klar umrissen und trotzdem recht offen: Man sucht nach hoch skalierbaren Cloud-basierten Lösungen im Bereich Human Ressources. Wie die teilnehmenden Startups den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt genau gerecht werden wollen, bleibt aber ihnen überlassen. Es werden eben innovative Ideen gesucht – etwas, was es so noch nicht gibt. Wichtig: Die Startups müssen über die Ideenphase schon hinaus sein – die Anwendung muss bereits fertig entwickelt sein.

+++ Sieger der ersten Runde bei Microsoft: Connect Care +++

Microsoft sucht das Airbnb der IT-Branche

“In erfolgreichen Firmen hat man oft einen Scheuklappenblick. Man fokussiert sich voll und ganz auf eine Idee und möchte dort perfekt werden, übersieht dabei aber leicht neue Ideen”, erklärt Gerhard Göschl, der bei Microsoft für die Innovation to Company-Challenge verantwortlich ist. Startups hingegen seien unbeschwert. Sie könnten Ideen aufgreifen, die auf der Hand lägen, so wie Airbnb für die Hotelbranche. Microsoft will diese Ideen finden und, zusammen mit den Startups, selbst davon profitieren.

Jeder Bewerber wird gefördert

Und der Konzern ist in der Kooperation mit Startups ein “alter Hase”. Über das Programm BizSpark wurden in den letzten Jahren weltweit bereits über 100.000 Startups im IT-Bereich gefördert, viele Hundert davon in Österreich. Im Zuge des dreijährigen Programms bekommen die Startups etwa kostenlose Software und Cloud-Kontingente zur Verfügung gestellt. Für Microsoft ist daher klar: Jedes Startup, das sich für die Innovation to Company-Challenge bewirbt und die formalen Kriterien erfüllt, wird ins BizSpark-Programm aufgenommen und bekommt damit zum Beispiel drei Jahre lang Cloud-Services im Wert von 11.000 Euro pro Jahr.

Redaktionstipps

Sieger trifft 150 Human Ressources-Experten

Für die drei Finalisten und das Sieger-Startup gibt es natürlich noch viel mehr zu holen: Die Finalisten werden in das BizSpark Plus-Programm aufgenommen, wo sie Cloud-Services im Wert von 120.000 Euro pro Jahr bekommen und der Business-Plan zusammen überarbeitet wird. Der große Sieger darf darüber hinaus im November bei einem großen Human Ressources-Symposium mit 150 Experten aus Österreich auftreten. Außerdem wird das Startup zu Kundenterminen mitgenommen, um dort seine Löung zu präsentieren. Dazu gibt es noch 5000 Euro Prämie auf das Firmenkonto. Eine langfristige Kooperation wird angestrebt.

“Wir freuen uns auf coole Ideen”

Bekanntgegeben wird der Sieger nach dem letzten Pitch der drei Finalisten am 19. Oktober. Und zwar im Rahmen eines Gala-Symposiums mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. So wird auch ein hochrangiger Politiker, den Göschl noch nicht nennen will, den Preis übergeben. Am Rande des Symposiums kann dann auch gleich weitergenetzwerkt werden. “Wir freuen uns auf coole Ideen, die die Jury überzeugen”, sagt Göschl.

⇒ Hier geht es zur Challenge-Aufgabe von Microsoft

⇒ Mehr Information zur Innovation to Company-Challenge und Anmeldung

Die Serie zur Innovation to Company-Challenge wird vom „Brutkasten” in redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet. Sie wird finanziell durch die Wirtschaftskammer Wien unterstützt.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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