22.06.2020

Innovation.Talks-Überraschungsgast van der Bellen: “Gleichstellung a zache Gschicht”

Am Donnerstag, dem 18.6., fand in der Hofburg der Innovation.network.talk DX statt. Unter der Patronanz der First Lady, Doris Schmidauer, streifte das female-only-Format nicht nur spannende Zukunftsthemen über Arbeit und Wirtschaft nach Covid-19, sondern warf einen scharfen Blick auf die Rolle der und Gefahr für Frauen in der Coronakrise. Der brutkasten war als Eventpartner und technischer Umsetzer involviert und streamte die Veranstaltung gemeinsam mit 4Gamechangers auf verschiedenen Kanälen.
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Innovation.Talks, Cornelia DanielAlexander van der Bellen, Corinna Milborn, Iris Rauskala, Janice Goodeneough, Farmira Mühlberger, Kaps,
(c) BMK/Cajetan Perwein - Bundespräsident Alexander van der Bellen und First Lady Doris Schmidauer äußerten ihre Ansichten zur Gleichstellung der Frau bei den Innovation.Talks.
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Es gibt sie. Frauen in hohen Positionen, als Entscheidungsträgerinnen oder als hochqualifizierte Fachkräfte und Expertinnen. Doch trotz einer leicht spürbaren Verbesserung der Situation mit mehr Frauen in der Öffentlichkeit: Zwischen der Existenz der Damen in Schlüsselpositionen und deren Sichtbarkeit herrscht ein großer Unterschied, der systematischer Natur scheint. Ganz zu Schweigen von Frauen, die einzig allein wegen ihres Geschlechts von “Orten der Macht” fern gehalten werden. Unter anderem aus diesem Grund wurden die Innovation.Talks als “female-only”-Format erfunden.

+++ Ein Startup holt zum Weltfrauentag Wiener Frauen vor den Vorhang +++

Vorstände ohne Frauen, All-Male-Panels zu den drängendsten Fragen unserer Zeit, Gehälter-Ungleichheiten und vorgefertigte Rollenbilder aus einem anderen Jahrtausend – all diese Dinge offenbaren sich als Instrumente der Diskriminierung, denen sich Frauen in industriellen Gesellschaften seit 120 Jahren gegenübersehen. Als erstes europäisches Land gab 1906 Finnland mit seiner Landtagsordnung vom 1. Juni Frauen das Wahlrecht. In Österreich erhielten Frauen das allgemeine Wahlrecht am 12. November 1918. Seitdem war der Kampf um die Gleichstellung der Frau “a zache Gschicht”, wie es Überraschungsgast und einer von zwei männlichen “Vertretern” bei den Innovation.Talks Bundespräsident Alexander van der Bellen bezeichnete.

“Bühne in sonst männlich dominierten Sparte”

Die Idee hinter dem Event als “female only” kam von Bettina Resl, die neben ihrer Tätigkeit bei Sanofi als Country Head Public Affairs auch Vizepräsidentin des Frauennetzwerks “Club alpha” ist. Es ging ihr und Co-Founderin  Maria Rauch-Kallat, die zugleich den Alpha Club leitet, darum, Frauen zu vernetzen und ihnen eine Bühne zu geben in einer sonst männlich dominierten Sparte.

Großer Frauenanteil im Nationalrat

Eine aktuelle Studie von MediaAffairs gibt einen kleinen Überblick, warum derartige Events, die sich auf Frauen als Speakerinnen konzentrieren, auch 2020 nötig sind. Bereits 2018 sagte Geschäftsführerin Maria Pernegger, bezogen auf die politische Macht von Frauen: “Offensichtlich ist die Bevölkerung manchmal noch nicht bereit für eine weibliche Politikerin auf Kommunalebene. Weil das oft nicht in das typische Frauenbild passt. […] Auf 100 Jahre gesehen ist die Entwicklung hier zwar sehr langsam, aber es gibt positive Tendenzen. Aktuell haben wir im Nationalrat den größten Frauenanteil, sowie eine Opposition, die nur von Frauen geführt wird.”.

80 Prozent Politiker als Sprecher in der Coronakrise

Passend dazu analysierte MediaAffairs während der Coronakrise vom 10. März bis 31. Mai 9.100 Artikel der größten heimischen Tageszeitungen. Der Fokus dieser Studie lag darauf zu eruieren, wie oft Frauen als Kommunikatorinnen in den Medien vorkommen. Das Ergebnis: Zu 80 Prozent wurde die Krise in der politischen Berichterstattung von Männern kommentiert.

+++ Mehr zur Coronakrise auf unserer Sonderseite +++ 

Und das, obwohl 50 Prozent Frauen in der Regierung und knapp 40 Prozent im Parlament sitzen und für die Zeit der Pandemie wichtige Ressorts, wie das Wirtschaftsministerium, Arbeitsmarkt und Europapolitik innehaben. Ein weiteres Indiz dafür, dass “Zentren der Macht” für Frauen und ihre Wahrnehmung weiterhin ein schwer einnehmbares Feld bleiben. Nicht der letzte Grund für die Entwicklung der Innovation.Talks.

Hochkarätige Runde

Es war eine hochkarätige Runde, die sich am Donnerstag dem 18. Juni unter der Moderation von Corinna Milborn in den edlen Hallen der Hofburg einfand. Zwei hochaktuelle Key Notes wurden von den Wissenschafterinnen, Rektorin der Technischen Universität Sabine Seidler und Univ. Doz.Ulrike Furmira-Mühlberger (WIFO) gehalten.

+++ WKÖ: Rekordwert bei Neugründungen durch Frauen +++

Umweltministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck widmeten sich in den Panels gemeinsam mit Michaela Fritz, Vizerektorin Medizinische Universität Wien, Iris Rauskala (Sektionschefin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) und mit Cornelia Daniel, Gründerin Dachgold, den wichtigsten Diskursen rund um Innovation und Wirtschaft nach Corona. Als zweiter männlicher Gast komplettierte Wolfgang Kaps, Geschäftsführer des Pharmakonzerns Sanofi Österreich, die illustre Runde.

Zusätzlich gab es drei Breakout-Rooms mit Irene Fialka, CEO INiTS Gründerservice, Sophie Martinez, CEO of Seinfeld Professionals, und Yvonne Martins, Head of Legal Sanofi, in denen Themen zu Legal-Tech mit Interessierten diskutiert wurden.

“All Male Panels Usus”

Die Diskussion begann mit einer Erklärung, warum die Innovation.Talks ins Leben gerufen wurden: “Weil wir seit Jahrzehnten damit konfrontiert sind, dass auf den Podien immer nur Männer sitzen. Und Veranstalter immer wieder sagen, wir finden keine Frauen”, erklärte Rauch-Kallat die Beweggründe: “Wir wollten diese Frauen vor den Vorhang holen und miteinander vernetzen”.

Bei diesem Vorhaben spielen Unternehmen und die Zusammensetzung von Führungspositionen eine wichtige Rolle. Wolfgang Kaps, der bei Sanofi Österreich im Leitungsgremium auf eine paritätische Besetzung, jeweils 50 Prozent Männer und Frauen, setzt, erzählte von den Schwierigkeiten, so eine Haltung zu etablieren.

Alexander van der Bellen, Corinna Milborn, Iris Rauskala, Janice Goodeneough, Farmira Mühlberger, Kaps,
(c) BMK/Cajetan Perwein – Die beiden männlichen Gäste, Bundespräsident Alexander van der Bellen und Sanofi Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Kaps, beim “all female”-Format.

Unternehmerische Gleichstellung bedarf Organisation

Er sagte: “Die erste Schwierigkeit zeigt sich bereits dabei, das Vorhaben als Maxime im ganzen Unternehmen durchzusetzen. In der Größenordnung eines Unternehmens wie Sanofi bedarf es ein, bis zwei Jahre Organisation. Der zweite Punkt betrifft den Auswahlprozess, bei dem man sicherstellen muss, dass man am Ende des Tages nicht eine Frau anstellt, die als zweite Wahl gilt. Die Auswahlkriterien müssten exakt die gleichen sein.”.

Rauch-Kallat stimmte zu, dass, es vor allem an der fehlenden Geisteshaltung scheitere. Und dass, obwohl es Studien gebe, so die ehemalige Ministerin, die bescheinigen, dass gemischte Teams erfolgreicher agieren, als männlich konforme.

Gleichstellung: Unternehmen müssen Flexibilität etablieren

Bettina Resl zeigte danach mit einem Beispiel einen “best practice”-Case bei dieser Thematik auf. Als Mutter von drei Kindern sei es ihr trotzdem möglich, eine Führungsposition im Unternehmen innezuhaben, ohne die Kinderbetreuung auszulagern, weil ihr Arbeitgeber Sanofi derart flexibel (auch für Väter) auf seine Mitarbeiter eingehe.

Wertschätzung, Frauenquote – letzteres laut Rauch-Kallat ein wenig elegantes, aber zurzeit noch nötiges Instrument – und eine flexible Grundhaltung seien in einem Unternehmen die Schlüsselpunkte, wie es für Frauen als Führungspersönlichkeiten gut funktionieren könne.

Corona als Gefahr, in alte Rollen zurück zu fallen

Dass die Frauen-Problematik bereits vor der Krise ein Problem darstellte, ist kein Geheimnis. Die Pandemie jedoch hat laut Rauch-Kallat  besonders das weibliche Geschlecht getroffen, insbesondere jene mit Schulkindern. “Corona darf nicht der Anlass sein, in alte Rollen zurück zu fallen, in denen sich der Mann in ein Zimmer zurückzieht und die Gattin den Rest regelt”, so die Ex-Ministerin.

Häusliche Gewalt nimmt zu

Neben der Gefahr in das alte Familienbild der kochenden und sich um Kinder kümmernden Frau zurück zu fallen, hat die Krise auch die häusliche Gewalt (Hilfe gibt es hier) ansteigen lassen. Im Februar sprach zum Beispiel die österreichische Polizei 874 Betretungs- und Annäherungsverbote aus, im März gab es einen Anstieg auf 961. Und das sind nur die erfassten Fälle.

Österreich hat Nachholbedarf bei Entlohnung systemrelevanter Berufe

Neben diesem düsteren Blick auf familiäre Verhältnisse, zeigten sich die Innovation.Talks grundlegend optimistisch und konstruktiv. Bundespräsident Alexander van der Bellen riet Frauen dazu, Netzwerke zu gründen und sich formell und informell auszutauschen. “In der Coronakrise ist besonders deutlich geworden, welchen Nachholbedarf Österreich hat, was die Entlohnung von systemrelevanten Berufen betrifft, in denen vorrangig Frauen vertreten sind”, sagte er.

+++ Rekord-Arbeitslosigkeit in der Coronakrise als Risikofaktor für häusliche Gewalt +++

Die Gründe dafür verortete das Staatsoberhaupt in einer Reihe von Ursachen. Ungleichgewichte bei Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt, ein schwacher, gewerkschaftlicher Organisationsgrad, Schwächen in den Lohnverhandlungen und eine systemische Benachteiligung nannte er als die Knackpunkte bei der Problematik der Benachteiligung von Frauen.

Informelle Treffen als Männer-Vorteil?

Die Gleichstellung der Frau, das als Thema seit rund 120 Jahren in den Gesellschaften verankert ist, würde laut van der Bellen zu langsam vorangehen. Er nannte es wie erwähnt “a zache Gschicht” und wies auf einen Aspekt hin, der bei Männern ausgeprägter zu sein scheint: Informelle Treffen.

Er brachte die Selbsthaltung der Frau ins Spiel, als er dazu sagte: “Männer wären eher geneigt sich nach der Arbeit ‘auf ein Bier’ zu treffen und sich auszutauschen. Auch in Sachen Selbstbewusstsein und Selbstdarstellung reagieren Frauen eher bescheiden. Ich finde diese Verhaltensweisen sympathisch. Sie könnten am Arbeitsmarkt aber ein Nachteil sein”, so der Bundespräsident.

Corona als Innovationsschub

Nach dieser Einschätzung, widmete sich die Runde des “Innovation.network.talk DX”dem zweiten Schwerpunkt des Tages. Neben der Gleichstellung der Frau wurde die Frage behandelt, wie man mit dem Innovationsschub durch Corona umgehe und welche Zukunftschancen sich daraus ergeben.

“Land hat gelernt, mit Tools umzugehen”

TU-Rektorin Sabine Seidler bezeichnete Daten als das “Gold des 21. Jahrhunderts” und meinte, dass in dieser Krise das Land gelernt habe, mit Tools umzugehen, deren Namen man vorher nicht kannte. Umweltministerin Leonore Gewessler stimmte zu und hob die Bereitschaft zu gesellschaftlicher Innovation in einer bisher undenkbaren Geschwindigkeit hervor. “Wir habe Dinge wie Videokonferenzen und Online-Services integriert, die bleiben werden”, sagte sie.

Die Wiederentdeckung der Wissenschaft und Natur

Während Michaela Fritz, Vizerektorin der Medizinischen Universität Wien, und Daniela Haluza, Lektorin dort, den erhöhnten Stellenwert der Wissenschaft und die Wiederentdeckung der Natur in der Krise als das gesellschaftlich “Neue” betonten, erzählte Dachgold-Gründerin Cornelia Daniel von der Erfolgsstrategie ihres Unternehmens.

Hillinger, Gschwandtner, Schneider, Haselsteiner, Rohla, Kuntke, Zech, REWE, Startup
(c) BMK/Cajetan Perwein – Dachgold-Gründerin Cornelia Daniel (li.) neben Umweltministerin Leonore Gewessler gab Einblicke in ihr Unternehmen Dachgold während der Coronakrise.

Newsletter statt direkter Kontakt

Cornelia Daniels Photovoltaik-Unternehmen hat während des Lockdown statt dem Kundenkontakt, der vorrangig B2B stattfindet, auf Newsletter-Aussendungen gesetzt. Dabei konnten die Adressaten unterscheiden, ob sie weiteren Kontakt wünschen, ihn gänzlich ablehnen oder trotz schwieriger Phase versuchen Geschäftsgespräche am Leben zu halten. Dachgold erstellte Webinare und beriet seine Kunden online.

Zeitenwende: “Normaler zu sagen, ich muss mich um die Kinder kümmern”

“Ein besonderes Learning war aber, dass es viel normaler wurde zu sagen, ich muss mich um die Kinder kümmern”, sagt Daniel und gab eine Anekdote preis, in der ihr Kollege die Kinder nach einem Augenarzt-Termin, weil gleich lokal gelegen, zum Kundengespräch mitnahm. “In der Ecke spielten die Kinder, während man mit dem Kunden sprach. Es fühlt sich wie eine Zeitenwende, in der viel möglich ist”, so die Gründerin weiter.

Slideshow: Die Highlights des Events in der Hofburg

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Negative Effekte von Pandemien bleiben 40 Jahre lang bestehen

Neben diesem hoffnungsfrohen Zugängen, war bei diesen Talks besonders der Bericht von Ulrike Farmira-Mühlberger, stellvertretende Leiterin Wifo, bemerkenswert, weil er sich von den positiven Aussagen der anderen Teilnehmerinnen sehr unterschied. Die Ökonomin wies darauf hin, dass laut wirtschaftshistorischen Studien Pandemien seit dem 14. Jahrhundert makroökonomische Effekte erschaffen haben, die vier Jahrzehnte lang geblieben sind. “Es bleibt abzuwarten, ob unsere Zeit eine resilientere Wirtschaft kreiert hat, die negative Effekte verkürzen wird”, sagte sie. Und holte weiter aus.

KMU würden die negativen Auswirkungen stärker spüren. Auch gebe es massive Probleme im Bereich Investitionstätigkeiten: 41 Prozent der Unternehmen hätten Investitionsprojekte aufgeschoben, 21 Prozent gestrichen. Jedoch sehe man, dass Unternehmen, die aktiv in F&E tätig sind, leichter durch Krisen kommen. “Sie weisen eine höhere Resilienz auf”, sagte sie.

Wie bestellt, bestätigte Patricia Neumann, Geschäftsführerin IBM Österreich, danach diese Aussage: “Alle Unternehmen, die weiter fortgeschritten in Sachen Digitalisierung waren, haben sich in dieser Krise leichter getan” sagte sie und verwies darauf, dass 98 Prozent der weltweiten 350.000 IBM-Mitarbeiter im Home Office waren. Sie appellierte daran, das Gelernte nicht jetzt “wegzuwerfen”, sondern es im wiederkehrenden Arbeitsalltag “aufzusetzen”.

Potential und “rapid prototyping”

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck dagegen fokussierte nach den negativen Ausblicken und Warnungen von Famira-Mühlberger auf das Potential, das die Krise ausgelöst habe. Man habe eine noch nie gesehene weltweite  Zusammenarbeit erlebt, sagte sie und verwies darauf, dass Europa durch lokale Produktion stärker werden müsse. In Österreich wären ihren Angaben nach 94 Prozent der Unternehmen bereit, alle Mitarbeiter nach der Kurzarbeit wieder zurückzunehmen.

Spannend war, was die Ministerin durch Beispiele andeutete und zugab, dass Österreich zwar Vieles, aber nicht alles richtig gemacht habe, was die Abfederung der Krise betraf. Sie meinte in Richtung Kritiker, dass man zum ersten Mal gemeinsam eine Pandemie erlebe und die Arbeitsweise des “rapid prototyping” sich bewähre. Die Hilfsleistungen würden rasch “raus” gehen, dann müsse man schauen, wo Dinge angepasst gehören. “Das Motto, niemand wird zurückgelassen, gilt nach wie vor”, sagte sie: “Jetzt muss man das Geld zu den Firmen und EPU bringen”.

Schramböck attestierte der aktuellen Pandemie eine Andersartigkeit im Vergleich zu vergangenen und nannte Digitalisierung, Vernetzung, neue Geschäftsmodelle der einzelnen Unternehmen als Triebfeder, die einen optimistischen Blick in die Zukunft wagen lassen.

Kritischere Investoren

Hydrogrid-CEO Janice Goodenough lenkte die Diskussion danach auf Startups, die zwar schnell mit Home-Office-Umstellung reagiert hätten, nun aber härter getroffen werden. “Investoren schauen kritischer in einer neuen Welt, ob das Geschäft einen Bestand hat”, sagte sie. Auch Neumann sah es ähnlich und sprach von einer Investitionszurückhaltung. Neue Projekte würden verschoben werden, man brauche Zeit, die Krise zu verarbeiten.

HYDROGRID
(c) Hydrogrid – Die Geschäftsführerin von Hydrogrid, Janice Goodenough, lenkte den Fokus beim Online-Event auf den Sozialstaat und Steuergerechtigkeit.

Hybride Welt und sozialer Aspekt

Neumann meinte zudem, sie sehe in Zukunft eine hybride Welt entstehen. Traditionelles und Digitales würden zusammenkommen, Investitionen ins Unternehmen würden getätigt werden, nicht nur um Kosten zu senken, sondern schneller und besser zu sein, neue Geschäftsmodelle zu finden. “Ein digitales Produkt ist resilienter”, sagte Neumann, während Goodenough den oft übersehenen sozialen Aspekt einwarf.

“Fakt ist, dass die Krise Ungleichheiten verstärkt. Amazon boomt, während kleine Geschäfte eingehen”, sagte sie. Die Gründerin nannte die nahende Zeit eine Periode des Schmerzes und meinte, dass “cracks in the foundation” offensichtlicher werden. “Wir in Österreich stehen aber gut da, weil wir ein starkes Sozialsystem haben. Ich fürchte eine kurzfristige Verstärkung von negativen Tendenzen, die aber auch Chancen bringt, Dinge zu lösen. Besonders mit Hinblick auf die Steuergerechtigkeit. Man hat klar gesehen, welche Jobs die wahren Leistungsträger einer Gesellschaft sind”, so Goodenough.

Nach letzter Krise Stärkung des Populismus

Diese negativen Tendenzen sieht auch Puls 4-Info-Chefin Corinna Milborn. Sie brachte am Ende der Diskussion die Finanzkrise von 2008/09 auf und meinte, dass wir als Gesellschaft wissen, was passiert, wenn man Menschen zurücklässt. “Der Populismus kam stark auf”, sagte sie an Margarete Schramböck gewandt. Die Wirtschaftsministerin blieb der Parteilinie treu und meinte, eine gute Wirtschaftspolitik sei die beste Sozialpolitik.

Innovation.Talks, Schramböck
(c) BKA Andy Wenzel – Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck: “Die Technologien um Menschen Möglichkeiten zu bieten, sind alle da.”.

Schramböck bei Innovation.Talks: “Jährlich bis zu 30.000 Jobs”

“Das wichtigste ist es, Jobs zu schaffen in unterschiedlichsten Bereichen. Durch die Digitalisierung entstehen jährlich bis zu 30.000 neue Arbeitsplätze”, sagte Schramböck und verwies darauf, dass man auch auf jene schauen müsse, die nicht “AI-Hacker” sein könnten. Das Bieten von Möglichkeiten sei eine europäische Aufgabe: “Denn Technologien dafür sind alle da”.

Warnung an die Frauen

Konkreter zu den Gefahren einer Post-Pandemie-Welt wurde da schon Maria Rauch-Kallat. Die ehemalige Politikerin warnte Frauen davor zu glauben, dass alles bisher Erreichte an Frauenrechten in Stein gemeißelt sei. “Krisen sind nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren. Wir müssen aufpassen”, sagte sie.

“Nicht gefallen lassen”

Und die Hausherrin und First Lady Doris Schmidauer stimmte in die Mahnungen ein: “Wir Frauen müssen sehr darauf achten, wie sich die Maßnahmen auswirken”, sagte sie und gab sich bezüglich der Gefahr wegen der Corona-Krise gesellschaftlich in alte Frauenrollen zurück gedrängt zu werden kämpferisch: “Wir lassen uns das nicht gefallen”.

Innovation.Talks: Der komplette Event zum Nachsehen

⇒ Club alpha

⇒ Sanofi

⇒ Hydrogrid

⇒ Dachgold

⇒ Wifo

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vlonru.: Andreas Nemeth, Doris Agneter, Berthold Baurek-Karlic, Christiane Holzinger, Franz Zöchbauer, Hansi Hansmann und Laura Raggl | © UNIQA Ventures / tecnet / Foto Wilke / 360 Business Planer / VERBUND / Studio KoeKart / Fabianklima.at
vlonru.: Andreas Nemeth, Doris Agneter, Berthold Baurek-Karlic, Christiane Holzinger, Franz Zöchbauer, Hansi Hansmann und Laura Raggl | © UNIQA Ventures / tecnet / Foto Wilke / 360 Business Planer / VERBUND / Studio KoeKart / Fabianklima.at

Dass es für Startups auch im Jahr 2024 vergleichsweise schwierig war, an Risikokapital zu kommen, zeigen entsprechende Statistiken. Der EY Startup Barometer wies für das erste Halbjahr einen weiteren Rückgang bei der Anzahl der Finanzierungsrunden und beim Gesamtvolumen in Österreich aus. Die Zahlen aus dem zweiten Halbjahr stehen noch aus. Fest steht: Die seit Mitte 2022 anhaltende Risikokapitalkrise bleibt weiterhin spürbar – vor allem wenn man die Situation mit der Boom-Phase von Ende 2020 bis Anfang 2022 vergleicht.

Doch wie sieht es auf der Seite der Business Angels und VCs aus? Tatsächlich waren keineswegs alle so investmentscheu. Ein brutkasten-Rundruf zum Jahresende ergibt ein differenziertes Bild, das von “sehr zurückhaltend” bis “zweitbestes Jahr unseres Bestehens” reicht.


Hansmann: 5 Mio. Euro in “Ösiland” investiert – “wohl manchmal mehr als vernünftig wäre”

Hansi Hansmann
Hansi Hansmann | (c) Studio KoeKart

Einer jener Investoren, die sich durch den Krisenzustand nicht allzu sehr bremsen ließen, ist Österreichs bekanntester Business Angel Hansi Hansmann. “Wir haben mit der Hans(wo)mengroup 2024 wieder viel Geld in die Hand genommen, ein paar Neuinvestments getätigt und bei etlichen Follow-on- oder Bridge-Runden den Lead übernommen oder uns beteiligt”, sagt er auf brutkasten-Anfrage. Ob man bei letzteren dabei sei, mache den Unterschied für später und als privater Investor mit “just Hansi-Money” sei man zum Glück sehr flexibel.

Insgesamt fünf Millionen Euro habe man allein in “Ösiland” investiert. Dazu komme noch Geld, das die Hans(wo)mengroup in heimische VCs wie Speedinvest, Push Ventures, Calm/Storm und Fund F steckte. “Da uns Österreich sehr am Herzen liegt und wir die hiesige Szene befeuern wollen, machen wir – relativ gesehen – wohl manchmal mehr, als vernünftig wäre. Andere Länder haben ja auch schöne Töchter”, so Hansmann. Die Neuinvestments waren Fynk, Propcorn, Quantum Industries “und noch andere, die noch nicht publik sind”.

tecnet: 1,9 Millionen Euro und mehr Zurückhaltung

Doris Agneter ist Geschäftsführerin von tecnet equity © tecnet
Doris Agneter | (c) tecnet

Bei der besagten Finanzierungsrunde für das niederösterreichische Startup Propcorn war auch der niederösterreichische Landes-VC tecnet equity dabei. Für diesen war es jedoch das einzige Neuinvestment im Jahr 2024. Man habe “in einem schwierigen Umfeld erneut Stärke bewiesen” und 1,9 Millionen Euro investiert, heißt es von tecnet auf brutkasten-Anfrage. Neben dem Neuinvestment floss das Geld in sieben Folgefinanzierungen. Mit Sheepblue gab es auch einen Exit im Portfolio.

“Natürlich spüren auch wir die Vorsicht im Markt, doch genau jetzt ist es wichtig, unseren Unternehmen verlässlich zur Seite zu stehen. Unsere Überzeugung: In turbulenten Zeiten entstehen die stärksten Innovationen. Deshalb setzen wir weiterhin auf Deep Tech, Software und Life Science”, kommentiert Geschäftsführerin Doris Agneter. Für das kommende Jahr stehe weiterhin die Stärkung des bestehenden Portfolios im Fokus, zugleich wolle tecnet aber auch neue Chancen nutzen.

VERBUND X Ventures: Rund 9 Millionen Euro für sechs Startups

Franz Zöchbauer leitet Verbund X Ventures
Franz Zöchbauer | (c) Verbund

Während die eingangs erwähnte Zurückhaltung – zumindest bei Neuinvestments – also bei einigen heimischen VCs durchaus ein Thema ist, startete ein Corporate VC dieses Jahr mit einem gewissen Tempo in den Aufbau seines Portfolios: Verbund X Ventures.

Nachdem die Organisation davor aufgebaut worden war, schloss der Investment-Arm von Österreichs größtem Energieanbieter dieses Jahr gleich mit sechs Startups Kapitalrunden ab, darunter Necture, eologix-ping und Easelink aus Österreich (ein Investments für e.friends wurde zudem bereits vergangenes Jahr abgeschlossen, aber Anfang des Jahres kommuniziert), sowie Reduxi aus Slowenien, das seinen Hauptsitz nach Wien verlegt hat. Bei den meisten dieser Investments wurde die Summe konkret mit 1,5 Millionen Euro beziffert. Davon ausgehend, das die Höhe der weiteren Investments ähnlich war, ergeben sich geschätzt rund 9 Millionen Euro im Jahr 2024.

Und es dürfte so weiter gehen. “Wir haben darüber hinaus bereits zwei Investitionsentscheidungen getroffen, die wir im ersten Quartal 2025 bekanntgeben werden”, sagt Verbund X Ventures Managing Director Franz Zöchbauer auf brutkasten-Anfrage. “Unser Ziel ist der Aufbau eines Beteiligungsportfolios von 15 Startup-Investments bis 2026. Hierfür hat Verbund 30 Millionen Euro vorgesehen, die zur Verfügung stehen”, so Zöchbauer. “Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind Investitionen in Innovation von hoher Bedeutung. Wichtig dabei ist, dass ein klare Perspektive für einen Wertbeitrag durch das Startup-Investment gegeben ist.” Neben weiteren Investments wolle man aber natürlich auch die Portfolio-Startups bei der Skalierung unterstützen.

ROI Ventures: 750.000 Euro investiert – alles außerhalb Österreichs

Laura Raggl (c) Fabianklima.at

Nicht allzu zurückhaltend war auch ROI Ventures dieses Jahr. “2024 war unser zweites vollständiges Investmentjahr. Unser Portfolio umfasst nun insgesamt 24 Unternehmen: drei Investments aus 2022, zwölf aus 2023 und neun aus diesem Jahr”, sagt Gründerin und Managing Partner Laura Raggl auf brutkasten-Anfrage.

Das Kapital floss dabei zur Gänze ins Ausland, wie Raggl beschreibt: “Insgesamt haben wir 2024 750.000 Euro investiert, allerdings ohne ein Investment in Österreich. Die neun Neuzugänge verteilen sich auf zwei in der Schweiz, zwei in Großbritannien, drei in den USA und zwei in Deutschland.” Aus den Portfolio-Unternehmen der Jahre 2022 und 2023 hätten zudem acht erfolgreiche Anschlussfinanzierungsrunden abgeschlossen werden können. Auch strategisch entwickelte sich ROI Ventures weiter. “Unser Investmentfokus hat sich weiter spezifiziert. Wir konzentrieren uns nun auf Software-Infrastruktur, etwa DevTools, Data und AI, auf DeepTech, PropTech und FinTech”, so Raggl.

Uniqa Ventures: 12,5 Mio. Euro Investment und ein prominenter Exit

Andreas Nemeth | (c) UNIQA Ventures
Andreas Nemeth | (c) UNIQA Ventures

Ebenfalls einen starken Auslandsfokus hat Österreichs größter Corporate-VC Uniqa Ventures, der aktuell 42 aufrechte Beteiligungen mit einem Marktwert von rund 140 Millionen Euro hat und bereits auf 16 Exits verweisen kann. CEO Andreas Nemeth gibt sich mit dem ablaufenden Jahr auf brutkasten-Anfrage sehr zufrieden: “2024 war für Uniqa Ventures das zweitbeste Jahr unseres Bestehens. Nur übertroffen durch das Ausnahmejahr 2021. Wir haben dieses Jahr erneut eine mehr als zweistellige Rendite für unsere Investoren und Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe erwirtschaftet.” Konkret habe man 17 Transaktionen abgewickelt und 12,5 Millionen Euro investiert. Aktuell arbeite man an einem Investment in ein FemTech-Unternehmen, über das man im Jänner mehr sagen könne.

Highlights seien zudem unter anderem der Einstieg von Uber beim Portfolio-Unternehmen Moove im Rahmen einer 100 Millionen US-Dollar-Kapitalrunde und der Exit des Wiener Portfolio-Startups Eversports an Verdane gewesen. Doch auch externe Entwicklungen sieht Nemeth positiv: “Der Ausgang der US-Wahlen und der Höhenflug des Bitcoin sowie die Zinswende der US-Fed und EZB waren weitere wichtige Meilensteine, die wir als positive Signale für die Startup Community werten. Wir sind zuversichtlich das sich 2025 oder spätestens 2026 auch das IPO-Fenster wieder öffnen könnte, was für das gesamte Ökosystem von elementarer Bedeutung wäre.”

Er blicke also positiv ins Jahr 2025, meint Nemeth. Doch er betont auch: “Im Hinblick auf die Politik und die neue Bundesregierung bleibt es spannend. Themen wie der Dachfonds und die Förderung von Corporate-Venture-Capital waren wichtige Anliegen der Community. Zweifelsohne braucht es mehr Kapital für Startups – gerade in der Later Stage – und es braucht meiner Meinung nach auch potente neue Venture-Capital-Unternehmen, um diese Lücke zu schließen.”

Christiane Holzinger: Drei Neu-Investments und Stärkung bestehender Beteiligungen

Christiane Holzinger | (c) 360 Business Planner

Für Business Angel Christiane Holzinger war 2024 “geprägt von Herausforderungen”. “Als Angel-Investor habe ich mich in diesem Jahr auf drei neue Startups fokussiert, die nachhaltige Geschäftsmodelle und innovative Technologien in den Vordergrund stellen. Gleichzeitig lag mein Augenmerk darauf, bestehende Beteiligungen zu stärken” – etwa durch zusätzliche Kapitalaufstockungen oder intensive strategische Unterstützung. Bridgerunden und schwierige Finanzierungsphasen im Portfolio seien “anspruchsvoll” gewesen.

Die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit habe sie auch dazu gebracht, Entscheidungen noch bewusster und datengetriebener zu treffen, sagt Holzinger. “Besonders wichtig waren dabei die Themen Team & Leadership sowie die langfristige Stabilität der Geschäftsmodelle. Manchmal bedeutete dies auch, Entscheidungen aufzuschieben, um alle relevanten Faktoren umfassend zu prüfen.”

2025 wolle sie ihren Fokus weiter schärfen, sagt die Investorin: “Frühphasen-Investitionen werden eine noch zentralere Rolle spielen. Ich sehe enorme Potenziale in Co-Investments mit anderen Angels und institutionellen Investoren, besonders in der heimischen VC-Szene.” Auch Holzinger mahnt politische Maßnahmen ein: “Es braucht bessere steuerliche Anreize, einfachere Zugänge zu Kapital und mehr Bildung rund um das Thema Unternehmertum, damit Investieren als ganzheitliches Konzept in der Bevölkerung ankommt.”

Venionaire Capital: “sehr zurückhaltend bei neuen Investments”

Berthold Baurek-Karlic © Foto Wilke
Berthold Baurek-Karlic | (c) Foto Wilke

Wiederum auf der vorsichtigen Seite war dieses Jahr Venionaire Capital, wie Gründer und CEO Berthold Baurek-Karlic auf brutkasten Anfrage ausführt. “Das Jahr 2025 war sicherlich kein einfaches. Wir haben das schwache Sentiment (Anm. Baurek-Karlic verweist auf den von Venionaire erstellten “Venture Sentiment Index”) gespürt. Investoren waren sehr zurückhaltend bei neuen Investments, wir waren da keine Ausnahme.” Man habe sich auf die Restrukturierung bzw. den Turnaround bei den zuvor insolventen Portfolio-Startups Eloop, Fretello und Cybertrap, sowie auf die Stärkung der starken Portfoliofirmen, darunter etwa Blockpit, konzentriert. In das letztgenannte Scaleup habe man in Summe rund eine Million über das Jahr hinweg investiert. Mit dem Schweizer Unternehmen Flovtec gelang zudem ein Exit.

Doch Baurek-Karlic bleibt optimistisch: “Im Venture-Capital-Portfolio erwarten wir nächstes Jahr mehr Momentum für größere Exits und sehen auch, dass sich bis 2026 sogar ein IPO-Fenster öffnen könnte.” Der Investor betont jedoch auch die Wichtigkeit eines anderen Geschäftszweigs für Venionaire: “Neben den klassischen Ventures haben wir unser Engagement im Web3 in unserem Fonds Venionaire Web3 – Österreichs erster Krypto-AIF – verstärkt, indem wir einen Gründungsgesellschafter herausgekauft haben.” Zum Jahresende zeige der Web3-Fonds wieder eine sehr starke Performance “und sollte auch im Jahr 2025 gut laufen”, so Baurek-Karlic.

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AI Summaries

Innovation.Talks-Überraschungsgast van der Bellen: “Gleichstellung a zache Gschicht”

  • Krise birgt besonders für Frauen neben Chancen auch die Gefahr in alte Muster gedrängt zu werden.
  • Gleichstellung der Frau in Unternehmen ein langer Prozess.
  • Hybride Welt ist im Kommen.
  • Gesellschaft hat in Corona schnell reagiert.
  • Mehr Verständnis für Kinder als neuer normaler Faktor.
  • Monatlich 30.000 Jobs durch Digitalisierung geschaffen.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

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Innovation.Talks-Überraschungsgast van der Bellen: “Gleichstellung a zache Gschicht”

  • Krise birgt besonders für Frauen neben Chancen auch die Gefahr in alte Muster gedrängt zu werden.
  • Gleichstellung der Frau in Unternehmen ein langer Prozess.
  • Hybride Welt ist im Kommen.
  • Gesellschaft hat in Corona schnell reagiert.
  • Mehr Verständnis für Kinder als neuer normaler Faktor.
  • Monatlich 30.000 Jobs durch Digitalisierung geschaffen.

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