21.09.2018

Innovation für Neurochirurgen: Software von CVTec macht Gehirn-OPs sicherer

Das Wiener Gründer-Trio von CVTec entwickelt eine neue Software für komplexe Operationen am offenen Gehirn. Diese gelten vor allem wegen der hohen Fehlerquote der operierenden Ärzten als besonders gefährlich. Dank Coil Control 3D soll dieses Risiko nun minimiert werden.
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CVTec
Die CVTec-Gründer Georg Mach, Thomas Ruhm und Camillo-Sherif.

Aneurysmen sind ballonartige Erweiterungen der Blutgefäße, die im Gehirn auftreten und lebensbedrohlich sein können. Sobald das Aneurysma platzt, ist die Gefahr sehr groß, dass der oder die Betroffene stirbt. Oder er ist dazu gezwungen, sein weiteres Leben mit schwersten körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen zu führen. Mittlerweile ist jeder 20. Österreicher von einem solchen Aneurysma betroffen. Entdeckt wird es meist zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung. Oder nachdem bereits eine Gehirnblutung diagnostiziert wurde.

CVTec verringert Fehlerquote bei Gehirn-OPs

Sobald ein Aneurysma erkannt wird, führt der Weg an einer Gehirn-OP nicht mehr vorbei. Das Bizarre daran ist jedoch, dass die bisher etablierte Behandlungsmethode sich als oft nicht ausreichend herausstellt – so basierte die Kontrolle des Behandlungsverlaufes bisher hauptsächlich auf der individuellen Erfahrung der operierenden Neurochirurgen. Genau hier kommt das Wiener Health-Tec-Unternehmen CVTec – Cerebrovascular Technologies ins Spiel: die Gründer Georg Mach, Camillo Sherif und Thomas Ruhm haben eine Software entwickelt, die Ärzten den Eingriff erleichtert und die die Fehlerquote bei den Operationen maßgeblich verringert.

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Aneurysmata – ein Wettlauf mit der Zeit

Sobald bei einem Patienten ein Aneurysma im Gehirn – meist im Zuge einer MR-Untersuchung – diagnostiziert wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Um das Aneurysma zu füllen, werden kleine Spulen aus Metall von den Ärzten in das Aneurysma eingesetzt. Entscheidend für den Erfolg der OP ist hier jedoch die exakte Anzahl der Spulen, die verwendet werden müssen, um das erweiterte Blutgefäß zu füllen. Eben genau diese Anzahl konnte bis dato von den Ärzten nur geschätzt werden. Die Software Coil Control 3D von CVTec ist jedoch in der Lage, innerhalb weniger Sekunden die exakten Schlüsselwerte für die Gefäßerweiterung zu berechnen. Genauer gesagt berechnet Coil Control 3D die Durchflussrate des Blutes durch das Aneurysma. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Spulen definiert. Nach dem Leitsatz “Messen statt Schätzen” kann mithilfe dieses Verfahrens eine recht hohe Fehlerquelle nahezu komplett beseitigt werden.

17.000 Eingriffe pro Jahr

Derzeit werden rund 17.000 Eingriffe pro Jahr in Österreichs Spitälern aufgrund eines Aneurysmas durchgeführt, der Markt bietet also großes Potential. Nach einigen intensiven Jahren der Entwicklung ist die Software von CVTec nun bereit für den offiziellen Markteintritt. Hierfür sucht man Partner für Marketing- und Vertriebsagenden. Mit der Software Coil Control 3D will CVTec sowohl die Überlebenschance der Patienten bei operativen Eingriffen am offenen Gehirn erhöhen, als auch ein neues Qualitätssiegel für die Behandlung eines Aneurysmas setzen.


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Bitpanda.ai - Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth © Bitpanda
Das Bitpanda-Gründungsteam (v.l.) Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | © Bitpanda

Schon im Mai verkündete das Wiener Unicorn Bitpanda die Eröffnung eines Standorts in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Darauf folgten Kooperationen mit einer Bank und einem Krypto-Anbieter in der Region. Nun gab der Krypto-Broker den Erhalt einer “grundsätzlichen Genehmigung” durch die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) in Dubai bekannt.

Von “ausschließlich B2B-Sparte”…

Mit dem Erhalt der Lizenz dürften sich auch die Pläne von Bitpanda – oder deren offizielle Kommunikation – geändert haben. Noch im Mai hieß es gegenüber brutkasten zum Dubai-Standort nämlich noch explizit: “Es geht hier jedoch ausschließlich um eine Präsenz unserer B2B-Sparte Bitpanda Technology Solutions. Wir wollen unsere Infrastruktur Banken und anderen Akteuren der Finanzwirtschaft aus der Region anbieten, da wir in der jüngeren Vergangenheit vermehrt Nachfrage und Interesse aus der Region erfahren haben. Der Fokus von Bitpanda als Gruppe bleibt jedoch weiterhin auf Europa gerichtet.”

… zu “auch B2C-investoren”

In der heutigen Aussendung zur VARA-Genehmigung liest es sich nun ganz anders. “Nach Erhalt der Betriebslizenz wird Bitpanda sowohl B2B-Kunden als auch B2C-Investoren in den VAE eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen bereitstellen.” Man werde in den Vereinigten Arabischen Emiraten als “Bitpanda Broker MENA DMCC” operieren und “damit erstmals Märkte außerhalb Europas erschließen”.

Bitpanda-Gründer Demuth: Dubai als “strategische Ausgangsbasis für internationale Expansion”

In einem Statement spricht auch Bitpanda-Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth die (B2C-)Expansionspläne deutlich an: “In Europa haben wir uns den Ruf als vertrauenswürdigste und am stärksten regulierte Plattform für digitale Vermögenswerte erarbeitet. Jetzt weiten wir dieses bewährte Modell weltweit aus, wobei Dubai und die VAE als strategische Ausgangsbasis für unsere internationale Expansion dienen. Die Möglichkeiten sind immens und wir sind in einer einzigartigen Position, um sie zu nutzen – sowohl als Europas führender Krypto-Broker als auch als Top-Infrastrukturanbieter im Bereich der digitalen Vermögenswerte.”

Betonung der Compliance für Bitpanda auch außerhalb Europas zentral

Auch in den Märkten außerhalb Europas will Bitpanda mit der Betonung der Einhaltung sämtlicher regulatorischer Vorgaben punkten. “Die Tatsache, dass VARA in weniger als acht Monaten eine grundsätzliche Genehmigung erteilt hat, spiegelt die Stärke des fortschrittlichen Regulierungsrahmens von VARA und das unerschütterliche Engagement von Bitpanda für Compliance und Innovation wider”, kommentiert Fabian Reinisch, General Counsel von Bitpanda. “Seit über einem Jahrzehnt zeigen wir, dass ein Compliance-First-Ansatz der einzige Weg zu nachhaltigem und verantwortungsvollem Wachstum in unserer Branche ist. Jetzt weiten wir diesen Ansatz auf Märkte außerhalb Europas aus”, so Reinisch.

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