18.05.2018

Innovation Date: “Einfach anfangen und im ‘Machen’ lernen”

Das "1. Innovation Date" von V_labs ist am 16. Mai 2018 im Krafthaus der illwerke vkw in Bregenz über die Bühne gegangen. Rund 50 geladene Geschäftsführer und Innovationsleiter führender Unternehmen aus der Bodenseeregion waren Teil einer Diskussionsrunde mit Fokus auf Innovationssetups.
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Innovation Date
(c) V_Labs: Verantalter Lukas Meusburger auf der Bühne

Was sind die größten Hemmnisse für Innovation? Wieso funktionieren gewisse Innovationssetups – und andere nicht? Woher können Impulse für Innovationen kommen? Diese und mehr Fragen wurden beim ersten “Innovation Date” von V_labs im Krafthaus von illwerke vkw in Bregenz erörtert und von vielen – und vor allem unterschiedlichen Seiten – beleuchtet. Dafür hat V_labs, ein Labor für digitale Business-Innovation mit Sitz in Dornbirn und Wien, rund 50 Geschäftsführer und Innovationsleiter führender Unternehmen aus der Bodenseeregion geladen.

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“Innovation ist ein großes Schlagwort”

“Uns ging es darum, eine Plattform für Vernetzung, Austausch und aktivem Diskurs zu schaffen. Innovation ist ein großes Schlagwort, allerdings sind die damit verbundenen möglichen Antworten und Ansätze sehr individuell. Deshalb wollten wir dem Auditorium einen direkten Einblick in konkrete Best Practice-Modelle von anderen Unternehmen ermöglichen“, so Lukas Meusburger, Co-Founder und Managing Partner von V_labs.

Video-Interview mit Lukas Meusburger und Gerhard Günther beim Innovation Date:

Speaker von ÖBB, Werkstätte Wattens und Illwerke

Als Speaker für das erste “Innovation Date”, das als Auftakt zu einer jährlichen mehrmals stattfindenden Serie geplant ist, waren Harald Kollmann (Projektmanager des CEO bei den ÖBB), Alexander Koll (Leiter und COO der Werkstätte Wattens), Gerhard Günther (Geschäftsführer Innovation Lab von illwerke vkw) sowie Christoph Sorg (Head of Innovation der Rhomberg Holding GmbH) geladen. Komplettiert wurde die Speaker-Runde von Lukas Meusburger (Co-Founder und Managing Partner von V_labs).

“Ein gutes Date ist kein Monolog”

Auf die Frage, weshalb dieses Event als “Date” iniziiert wurde, erklärt Lukas Meusburger: “Ein gutes Date ist kein Monolog, sondern eine Konversation – und das ist gleichzeitig auch der Kern unserer Innovation Dates. Nach jedem Vortrag erfolgte darum ein moderiertes Gespräch zwischen Speaker und Publikum. Um intensiven Austausch zu ermöglichen war es wichtig, dass das Innovation Date in einer relativ kleinen, aber dafür hochkarätigen Runde stattfindet”.

Offenheit als Schlüssel

Alle fünf Speaker betonten in Bezug auf Innovation insbesondere die Bedeutung von Offenheit – nicht nur gegenüber Neuem an sich, sondern auch gegenüber externen Stakeholdern. Dies gelte sowohl für den Ideenfindungsprozess als auch für die Umsetzung von Innovationsprojekten, wo Kollaboration die Erfolgswahrscheinlichkeit von Projekten massiv steigern kann. Weitere Konklusionen: Alle Unternehmen sehen sich angesichts der Digitalisierung mit großen Herausforderungen konfrontiert – “nichts tun” wäre folglich keine Option. Setups für radikale Innovation benötigen auch nicht zwingend Millionenbudgets. Viel wichtiger sei es, einfach anzufangen und im “Machen” zu lernen – so der einhellige Tenor. (PA/red)

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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