18.06.2018

INiTS Startup Camp: 100 Tage Programm und bis zu 100.000 Euro Seed-Kapital

INiTS, die globale Nummer 6 der Uni-Inkubatoren, sucht wieder nach Geschäftsideen. Die Bewerbung für das aktuelle INiTS Startup Camp läuft noch bis 21. Juni.
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INiTS Startup Camp
(c) fotolia.com - nd3000

Einer der bekannteste Alumni ist MySugr. So wie das Unternehmen, dem vor rund einem Jahr der Exit an Roche gelang, zu den Startup-Pionieren im Land zählt, ist der universitäre Inkubator INiTS mit seinem INiTS Startup Camp Pionier in Sachen Startup-Infrastruktur. Bereits 2014, noch bevor der Startup-Hype so richtig in Österreich angekommen war, lief der erste Durchgang. Seitdem kam viel Erfahrung und Know-How dazu. Und INiTS kann sich mit seinem inzwischen sehr vielschichtigen Angebot rühmen, in einem internationalen Ranking als globale Nummer 6 unter den universitären Startup-Programmen gereiht zu sein.

+++ INiTS Gründerservice über den ersten HealthTech Accelerator, das Startup Camp und neue Beteiligungsmodell +++

Hightech-Ideen aus dem universitären Bereich

INiTS, das von Uni Wien, TU Wien und Wirtschaftsagentur Wien gemeinsam als AplusB-Zentrum für den Großraum Wien betrieben wird, bietet mit dem 100-tägigen Startup Camp einen Inkubator im klassischen Sinne. Einreichen kann man mit einer Business-Idee, die Firmengründung muss noch nicht erfolgt sein. Entscheidend ist dabei der akademische Hintergrund der Einreicher. Die Idee selber muss auf wissenschaftlicher bzw. technischer Forschung basieren, also im Hightech-Bereich angesiedelt sein. Und es muss der Plan bestehen, damit in Wien zu gründen. “Gerade in dieser Phase haben wir das Phänomen, dass der Markt nicht einsteigt. Es finden sich keine, oder nur unzureichend Investoren, die in das Risiko gehen, diese Teams zu tragen”, sagt Erwin Hemetsberger, INiTS-Kommunikationschef im Gespräch mit dem Brutkasten.

Erwin Hemetsberger im Brutkasten-Interview:

Finanzielle Unterstützung mit “$tartkapital”

INiTS unterstützt die Teams im Startup Camp daher nicht nur mit einem Programm aus Workshops, Coaching und Mentoring, sowie Arbeitsplätzen im Co-Working Space. Es werden auch Seed-Investments getätigt. Das passiert über das neue Beteiligungsmodell INiTS $tartkapital – der Brutkasten berichtete. Tickets bis zu 100.000 Euro werden dabei in Form von “Phantom Shares” vergeben. Das heißt, INiTS verzichtet bei diesen Beteiligungen auf das Stimmrecht im Unternehmen und gibt die Anteile später auch Schritt für Schritt wieder ab. “Bei uns lernen die Startups laufen und nachher übergeben wir sozusagen ein gesundes Kind an einen Investor”, sagt Hemetsberger.

Jetzt für das INiTS Startup Camp bewerben

Für die aktuelle Ausgabe des INiTS Startup Camp kann man sich noch bis zum 21. Juni online bewerben. In einem ersten Screening werden Bewerber für die Teilnahme an einem Pre-Inkubator mit ersten Workshops und Review-Sessions ausgewählt. Dort trifft eine Jury dann die entscheidung, wer es ins 100-tägige Startup Camp schafft. Kosten Fallen für die Teilnehmer keine an. “Der Einsatz ist Zeit. Das Programm ist intensiv und kann nicht beiläufig gemacht werden”, sagt Hemetsberger.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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