11.04.2023

In diesem Hotel frisst das Service-Personal seine Gäste

Das dritte Wiener Wurmhotel wurde im Museumsquartier eröffnet. Dort fressen 5.000 Würmer den Wiener Biomüll und verwandeln ihn in nährstoffreichen Kompost.
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Wurmkiste
David Witzeneder, Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl & Projektleiterin Ruth Kapelari | (c) Wurmkiste Ingo Kapelari

Beim Wiener Museumsquartier hat sich eine neue Hotelgruppe angesiedelt. Es ist schon das dritte Hotel dieser Art in Wien. Der Zutritt zu den Residenzen ist exklusiv. Rund 5.000 Servicekräfte arbeiten hier jeden Tag und zwar nachhaltig.

Denn die Mitarbeiter.innen sorgen dafür, dass ihr Einsatz auch in Zukunft Früchte trägt. Allerdings fressen sie am liebsten ihre Gäste. Die Rede ist natürlich von den Wurmhotels, in denen nun der Wiener Biomüll residiert.

Win-Win in Wien durch Würmer

Hinter den Wurmhotels steckt das oberösterreichische Startup Wurmkiste. Bisher gab es vor allem Wurmkisten für das eigene Wohnzimmer zu kaufen. Das sind Holzkisten, in denen Würmer leben, um Abfall zu kompostieren. Rund 3.000 Wurmkisten stehen bereits in Wiener Wohnungen.

Jetzt arbeiten die Würmer aber auch in den Wurmhotels, wo sie pro Jahr 2.000 Kilogramm Biomüll in rund 200 Kilogramm Dünger verwandeln. Der geerntete Wurmhumus kann dann in Beeten, Hochbeeten oder Gemeinschaftsgärten verwendet werden, um den Nährstoffkreislauf lokal zu schließen.

In Wien besteht 30 Prozent des Restmülls aus Biomüll. Biotonnen sind aber oft nicht vorhanden und funktionieren nur bedingt, weil Menschen Dinge in die Tonnen werfen, die nicht hineingehören. Durch das Wurmhotel soll eine einfache Möglichkeit geschaffen werden, die Nährstoffe des Biomülls im Kreislauf zu halten und CO2 im Boden zu binden.

(c) Ingo Kapelari | David Witzeneder Wurmhotel

Gemeinsam kompostieren für mehr Kreislaufwirtschaft

Das Wurmhotel, das in Oberösterreich gefertigt wird, versorgt sich selbst mit Strom und braucht keinen Wasser- oder Kanalanschluss. Sensoren im Inneren sorgen für eine Fernüberwachung und das Wohl der Würmer. Füttern dürfen ausschließlich eingeschulte Kompostgemeinschaften, die einen Schlüssel haben.

Ein Beispiel dafür ist die Kompostgemeinsschaft im Innenhof des Gemeindebaus in der Gumpendorfer Straße 62, die aus einer Zusammenarbeit mit Wiener Wohnen entstanden ist. Die Mitglieder sind Anwohner:innen und Juvivo, der Verein für Jugendarbeit. Drei Mal die Woche kochen dort Jugendliche. Der dadurch entstandene Biomüll wird dann gleich mit Hilfe der Würmer kompostiert.

Bisher gibt es drei Wurmhotels in Wien, bis Herbst 2023 sind fünf geplant. “Die Wurmhotels im Museumsquartier und im Planquadrat-Park erweisen sich als gelungene Möglichkeit, um im Kollektiv zu kompostieren. Für urbane Organisationen ist es die logische Fortsetzung der Themen Kreislaufwirtschaft in der Stadt und Urban Gardening”, so Ruth Kapelari, Projektleiterin des Wurmhotels.

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PiktID
(c) PiktID - Das PiktID-Team.

PiktID aus Kärnten hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein zentrales Problem für digitale Kreative weltweit zu lösen: die schnelle und effektive Bearbeitung visueller Identitäten. Oder anders gesagt, neue synthetische Identitäten aus bestehenden Fotos zu generieren – brutkasten berichtete. Mit diesem Konzept der Anonymisierung bei der Bildbearbeitung konnte man sich nun eine hohe sechsstellige Summe sichern. Zu den Investoren zählen der CVF (Carinthian Venture Fonds), daFUND, Printess und Business Angel Anna Milloni.

PiktID: KI erstellt neues Gesicht mittels neuronalen Netzwerken

PiktID wurde 2022 von Davide Righini, Nunzio Letizia, Jernej Dvorsak und Jennifer Simonjan in Klagenfurt gegründet. Die Plattform integriert Tools zur Bearbeitung und zum Schutz von Gesichtern und nutzt generative KI-Technologie, um sicherzustellen, dass Kreative “ihre Arbeit sicher präsentieren können und gleichzeitig die Kontrolle über ihre kreative Leistung behalten”.

Die Anwendung des komplexen Programms ist für Nutzer:innen simpel: Gewünschtes Foto ins Web-Tool von PiktID laden, optische Parameter eingeben und kurz warten. Binnen kürzester Zeit erstellt die KI-Bearbeitung ein neues Gesicht, das je nach Wunsch der Kund:innen weiter individuell angepasst werden kann. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt: Von einer neuen Frisur bis hin zu einem völlig neuen Erscheinungsbild ist fast alles möglich. Das funktioniert mittels neuronalen Netzwerken, die darauf trainiert wurden, noch nie dagewesene Gesichter zu entwickeln, erklärte Jernej Dvoršak bereits Ende letzten Jahres.

Weiterentwicklung der Plattform

Die aktuelle neue Finanzierung soll es PiktID ermöglichen, die Weiterentwicklung der Plattform zu beschleunigen, das Team zu erweitern und das Angebot an Tools zur Automatisierung der Bildbearbeitung für die visuelle Unternehmenskommunikation und die Druckindustrie weiter auszubauen.

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