05.06.2024
IMPACT HUB EDUCATION

Impact Hub startet neues Zentrum für Bildungsinnovation

Der Impact Hub Vienna zählt zu zentralen Drehpunkten der Startup- und Innovationsszene. Nun soll es bald einen Impact Hub für Bildungsinnovation geben - spätestens Anfang des Folgejahres.
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Der Impact Hub Vienna ist zentraler Drehpunkt der Innovationsszene (c) Impact Hub Vienna

Die Stadt Wien setzt Schritte, um mit aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem umzugehen: Sie möchte Hauptstadt der Bildungsinnovation in Mitteleuropa werden – und ein Zentrum dafür schaffen. Ein Zentrum im Sinne eines physischen Ortes soll Austausch, Vernetzung und Ideengenerierung unterstützen – und zwar zwischen den Bereichen Pädagogik, Wissenschaft, privaten Akteur:innen und Institutionen. Dafür soll der “Impact Hub Education” geschaffen werden, dessen Eröffnung für Anfang 2025 geplant ist.

Vertreten in über 100 Ländern

Impact Hub positioniert sich als globales Netzwerk für soziale und ökologische Innovationen mit Standorten in über 100 Städten und 60 Ländern. Weltweit sind Impact Hubs bereits fixer Bestandteil des Innovationssystems: Die Impact Hub Gemeinschaft zählt global bereits über 16.000 Mitglieder.

In Wien wurden seit 2009 drei Impact-Hub-Standorte mit einer Fläche von über 3.000 Quadratmetern errichtet – mit Fokus auf soziale Innovation im siebenten Wiener Gemeindebezirk (Impact Hub, 1070), Klimaneutralität im neunten Wiener Bezirk (Climate Lab, 1090) und Gesundheitssystem (Future Health Lab) im zehnten Wiener Bezirk (1100).

Der Impact Hub Vienna dient nicht nur als Co-Working-Fläche für Startups und Jungunternehmen, sondern bietet auch zahlreiche Accelerator-Programme an, darunter “Green at heart”, “Better Mobility Accelerator” oder “Greenstart”.

Professioneller Austausch im Vordergrund

Nun soll mit dem geplanten Impact Hub Education ein neues Zentrum für Bildungsinnovation entstehen – und zwar in erster Linier als Chance für professionellen Austausch, so Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos):

“Startups, Initiativen und Organisationen im Bildungsbereich können sich an diesem innovativen Zukunftsort mit Wiener Schulen vernetzen und zusammen an konkreten Lösungen arbeiten. Indem Bildungsinnovationen den Weg in die Schule finden, werden Verbesserungen für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler erzielt – immer mit dem obersten Ziel, dass Kinder gerne in die Schule gehen.”

Förderstart im Herbst 2024

Gemeinsam mit seinen Umsetzungspartner:innen definierte die Impact Hub Education GmbH Handlungsprinzipien und Werte – sowie ein geteiltes Verständnis zum Themenkomplex Bildungsinnovation. Hinnerk Hansen, Mitgründer und CEO des Impact Hub, spricht indes von einem “Katalysator für positive Veränderungen im Bildungswesen”:

“Dazu werden wir gemeinnützige Bildungsinitiativen und im Bildungswesen tätige Organisationen bei ihrem Wachstum begleiten und Leitungen von Bildungseinrichtungen und Pädagog:innen in ihrer Arbeit unterstützten”, so Hansen weiter.

Als Drehscheibe soll der neue Impact Hub für Bildung dabei helfen, neue Methoden und Ansätze im Bildungswesen zu etablieren. Die Förderung des Zentrums soll mit Herbst 2024 beginnen. Derzeit sucht man nach einem geeigneten Standort.

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Das Ahoi Kapptn! Gründer-Team v.l.n.r.: Gregor Pichler, Simon Kapl, Philipp Baldauf, Philipp Jahoda | (c) Stefan Beiganz
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Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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