05.11.2019

ImmobilienScout24 übernimmt immosuchmaschine.at

Die Scout24-Gruppe hat heute, Dienstag, bekanntgeben, dass sie die österreichische Plattform immosuchmaschine.at übernimmt. Nach der Übernahme der immosuma GmbH durch ImmobilienScout24 im Vorjahr und der operativen Integration fand nun laut dem Unternehmen die "finale Firmenverschmelzung" statt.
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ImmobilienScout24
(c) Mey & Pacher / der brutkasten

ImmobilienScout24 ist seit Jänner 2012 mit dem Marktplatz immobilienscout24.at in Österreich online. Die Plattform gehört zur Scout24-Gruppe, die digitale Marktplätze im Immobilien- und Automobilbereich in Deutschland und anderen europäischen Ländern betreibt. In Österreich arbeiten rund 60 Mitarbeiter für die Plattform. Laut Unternehmensangaben sind über die Plattform pro Monat rund 130.000 Immobilienangebote abrufbar.

+++ Tech & Innovation +++ 

ImmobilienScout24 übernimmt Partner

Heute, Dienstag, hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass ImmobilienScout24.at mit immosuchmaschine.at einen langjährigen Partner akquiriert. In einer Aussendung heißt es, dass Nutzer dadurch einen vollständigen Überblick über den Immobilienmarkt bekommen sollen. Der Markenname und die Domain von immosuchmaschine.at soll wie bisher weitergeführt werden.

“Wir möchten den Besuchern unserer Plattform besten Service und ein möglichst breites Angebot bieten. Wir freuen uns mit der Integration von immosuchmaschine.at hierzu einen weiteren, wesentlichen Schritt gesetzt zu haben”, erläutert Andreas Picka, Head of Marketing bei ImmobilienScout24.

Immosuchmaschine 2010 gegründet

immosuchmaschine wurde 2010 in Österreich gegründet und ist seitdem Traffic-Lieferant der Immobilienportale und Kleinanzeigenseiten. 2015 erfolgte der Eintritt am deutschen Markt. Aktuell zählt immosuchmaschine laut Unternehmensangaben in Österreich rund 600.000  Besucher im Monat. In Deutschland sollen es über 1,1 Million Besucher sein.

Der Gründer und CEO von immosuchmaschine.at, Gernot Singer, soll in der Kunden- und Partnerbetreuung an Bord bleiben. In einem ersten Statement kommentiert er die Firmenverschmelzung wie folgt: “Mit der Scout24 Gruppe konnten wir einen unserer langjährigsten und engsten Partner als Käufer gewinnen. Ich bin über diesen Schritt sehr glücklich und gleichzeitig zuversichtlich, immosuchmaschine für die kommenden Jahre in guten Händen zu wissen. Es freut mich, dass immosuchmaschine nun nochmals gestärkt den bisherigen Weg als unabhängige Immobilien Informationsseite in Österreich und Deutschland fortführen wird.”


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vlnr.: Verena Handler-Kunze. Peter Buchroithner, David Pflügl und Thomas Schranz | (c) Waffle
vlnr.: Verena Handler-Kunze. Peter Buchroithner, David Pflügl und Thomas Schranz | (c) Waffle

Viele haben es versucht und nur die Allerwenigsten haben es geschafft: Ein neues soziales Medium zu etablieren ist wohl so etwas wie die Königsklasse im Startup-Bereich. Und das, obwohl das Lamento über die Riesen am Markt allgegenwärtig ist. Auch Peter Buchroithner, Thomas Schranz, David Pflügl und Verena Handler-Kunze sind mit dem bestehenden Angebot nicht zufrieden. Mit Rakun, das eine App für neurodivergente Menschen betreibt, haben die vier erst dieses Jahr ein neues Startup gegründet, wie brutkasten berichtete. Nun kommt mit Waffle ein weiteres dazu.

Waffle: “Back to the roots der sozialen Medien”

“Bei Waffle geht es sozusagen back to the roots der sozialen Medien. In den letzten Jahren habe ich das Gefühl, dass die Verbindung zu den Menschen, mit denen ich eigentlich Kontakt haben will, bei den gängigen Social-Media-Plattformen verloren gegangen ist. Facebook ist voller Werbung und Memes, auf Instagram sieht man Gelegentlich eine Hochzeit, aber es ist dominiert von Influencern, die dir etwas verkaufen wollen, und auf TikTok sind Leute, die tanzen und dich unterhalten”, sagt Peter Buchroithner im Gespräch mit brutkasten.

Auch auf Messaging-Apps wie WhatsApp und Telegram sei man zusehends mit Werbung konfrontiert und private und berufliche Kontakte würden sich mischen. “Jeder, der irgendwann einmal deine Nummer gehabt hat, kann dir einfach schreiben”, sagt Buchroithner. Das Team habe aber einen Ort schaffen wollen, wo man wirklich nur mit seinen besten Freund:innen kommuniziert.

Kein “Geschwafel” bei Waffle

Beziehungsweise “von ihnen hört”. Denn Waffle setzt auf Voice-Messages. “Man hat nicht immer Zeit, mit seinen Freunden zu telefonieren, aber es ist schön und man fühlt sich mehr verbunden, wenn man ihre Stimme hört. So sind wir auf das Thema Voicenotes gekommen”, sagt Buchroithner. Nicht nur im Namen setzt das Startup beim Social-Media-Trend “Wednesday Waffle” an, bei dem User:innen einer ausgewählten Gruppe an Leuten einmal in der Woche ein Update über sich geben.

(c) Waffle

Wer bei der Kombination aus “Social” und “Audio” also an die ebenso schnell aufgestiegene wie untergegangene “Social-Audio-App” Clubhouse gedacht hat, kann beruhigt sein – das Konzept ist ein völlig anderes. Bei Waffle sind die Voice-Messages auf eine Minute beschränkt und User:innen sind dazu aufgefordert, dazu jeweils ein Bild hochzuladen. Maximal drei dieser Nachrichten können pro Tag gesendet werden, um “Geschwafel” zu verhindern, wie man es aus überlangen WhatsApp-Voice-Messages kennt. Und nach 24 Stunden verschwinden diese wieder von selbst.

Ungefilterte Kommunikation mit Filtern

Doch das ist nicht die einzige bewusste Einschränkung. Wer sich bei der App, die aktuell nur für iOS verfügbar ist, registriert, kann genau acht Kontakte auswählen, um seine Messages mit diesen zu teilen. Weil man auch von anderen Menschen ausgewählt werden kann, kann man dennoch in mehreren solchen Neun-Personen-Kreisen sein. “Es geht darum, nur den Leuten Updates zu geben, denen man wirklich alles erzählen kann. Es geht um ungefilterte Kommunikation”, so Peter Buchroithner.

(c) Waffle

Wobei: Filter sind bei Waffle durchaus geplant, erzählt der Gründer. “So, wie man bei Snapchat Filter über Fotos und Videos legen kann, wird man das bei uns mit dem Ton machen können – also etwa mit Darth-Vader-Stimme sprechen.” Generell wolle man im Thema Voice noch “sehr, sehr vieles dazubauen”.

“Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird”

Neben der Produktentwicklung geht es in den kommenden Monaten aber natürlich vor allem auch darum, viele User:innen in die App zu bekommen. Eine Android-Version soll daher bald folgen und die Plattform Product Hunt soll für Aufmerksamkeit sorgen. Firmenseitig befindet sich Waffle gerade als GmbH in Wien in Gründung. “Und wir planen auch eine Investment-Runde”, verrät Buchroithner.

In Sachen Monetarisierung werde man, wie andere soziale Medien, auf Werbung setzen. “Das ist in diesem Fall natürlich ein sehr sensibles Thema. Die Leute werden bei Waffle wohl nicht so tolerant sein wie etwa auf Facebook. Wir werden also mit ausgewählten Marken über eine Zusammenarbeit sprechen”, räumt der Gründer ein. Das sei aber “aktuell nicht wirklich hoch in der Priorität”. Denn zuerst gelte es, viele User:innen zu bekommen. “Ich denke, das Produkt hat das Potenzial, dass es von 100 Millionen Menschen verwendet wird. Und wenn man sowas schafft, dann ist die Monetarisierung nie ein Problem.”

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ImmobilienScout24 übernimmt immosuchmaschine.at

ImmobilienScout24 ist seit Jänner 2012 mit dem Marktplatz immobilienscout24.at in Österreich online. Die Plattform gehört zur Scout24-Gruppe, die digitale Marktplätze im Immobilien- und Automobilbereich in Deutschland und anderen europäischen Ländern betreibt. Heute, Dienstag, hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass ImmobilienScout24.at mit immosuchmaschine.at einen langjährigen Partner akquiriert. Der Markenname und die Domain von immosuchmaschine.at soll wie bisher weitergeführt werden. immosuchmaschine wurde 2010 in Österreich gegründet und ist seitdem Traffic-Lieferant der Immobilienportale und Kleinanzeigenseiten. Aktuell zählt immosuchmaschine laut Unternehmensangaben in Österreich rund 600.000  Besucher im Monat.

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