13.05.2024
INVESTMENT

imd Biotech: Wiener Diagnostik-Startup holt 400.000 Euro u.a. von Futter und Hansmann

Das Wiener Startup imd Biotech entwickelt ein vereinfachtes Verfahren zur Messung von Biomolekülen wie Bakterien, Antikörpern oder Hormonen. Mit einem Investment unter dem Lead von Business Angel Niki Futter soll der nächste Schritt Richtung Marktreife gelingen.
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Das imd Biotech-Gründerteam | (c) imd Biotech
Das imd Biotech-Gründerteam | (c) imd Biotech

Jeder kennt es: Auf Laborbefunde muss man mitunter ein bisschen warten. Dabei wäre ein schnelles Ergebnis, am besten ohne den Weg über das Labor und das damit verbundene Fachpersonal, in vielen Bereichen sehr praktisch. An einer entsprechenden Lösung arbeitet das Wiener Startup imd Biotech. Es entwickelt eine Technologieplattform und spezifische Sensoren zur Schnellerkennung und quantitativen Messung von Biomolekülen.

Bakterien, Antikörper oder Hormone ohne Labor messen

Mit den Sensoren des Startups können etwa Bakterien, Antikörper oder Hormone gemessen werden. Und das außerhalb von Laborumgebungen, ohne laborgeschultes Personal und noch dazu preiswert, wie es von imd Biotech heißt. Potenzielle Einsatzmöglichkeiten dafür gibt es viele, etwa schnelle Tests auf pathogene Bakterien in der Lebens- und Futtermittelproduktion oder der Einsatz am Point-of-Care in der Human- und Veterinärmedizin. Langfristig vorstellbar sei auch der Einsatz im Heimbereich, beispielsweise zum Monitoren von Langzeittherapien.

An Uni Wien gestartet, mit BOKU, VetMed und FFoQSI weiterentwickelt

Die Basistechnologie dafür wurde von 2018 bis 2020 im Rahmen eines FFG Spin-Off Fellowships an der Fakultät für Chemie der Universität Wien entwickelt. Zudem arbeitet das Unternehmen mit der Universität für Bodenkultur (BOKU), der Universität für Veterinärmedizin Wien (VetMed) und dem Austrian Competence Center for Feed and Food Quality, Safety & Innovation (FFoQSI) zusammen.

Gegründet wurde imd Biotech 2021 von Thomas Werzer (CEO) gemeinsam mit BOKU-Forscher Christian Zafiu (CSO) und den Managern Martin Hammerschmid (CMO) und Peter Werzer (CFO). Komplettiert wird das Management-Team durch die Chemikerin Christine Unger, die als Head of R&D fungiert. Zurzeit beschäftigt das Startup zehn Mitarbeiter:innen.

imd Biotech derzeit auf “Technology Readiness-Level von 5-6 (von 9)”

Am Markt ist das Unternehmen jedoch noch nicht – man sei aktuell bei einem “Technology Readiness-Level von 5-6 (von 9)”. Und beim angestrebten Zielmarkt musste imd Biotech bereits einmal umdisponieren. Zunächst wollte man nämlich in der Humanmedizin starten, doch eine neue EU-Richtlinie für Medizinprodukte stellte das Startup “vor hohe bürokratische und legistische Hürden”, wie es in einer Aussendung heißt.

“Schon die Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems nach ISO 13485 Norm war ein großer Kraftakt, den wir aber Dank Unterstützung der Expertin Marie Salin im Rahmen einer FFG Förderung erfolgreich meistern konnten”, sagt CEO Thomas Werzer.

Nahrungsmittelsicherheit statt Humanmedizin als Einstiegsmarkt

Man entschied sich daher für den ebenfalls stark regulierten, aber doch einfacheren Markt für Nahrungsmittelsicherheit. “Der globale Food Safety Testing Markt ist mit 37,5 Mrd. US-Dollar ebenfalls hochinteressant und das Thema Nahrungsmittelsicherheit ist in der Gesellschaft immer wieder präsent. Regelmäßig berichten Medien von Produktrückrufen und Schadensfällen an Konsumenten, zumeist verursacht durch Kontaminationen mit pathogenen Bakterien”, heißt es dazu von imd Biotech. 2026 soll laut Plan der Markteintritt erfolgen.

Niki Futter Leadinvestor in 400.000 Euro-Runde für imd Biotech

Auf dem Weg dorthin braucht es noch weiteres Kapital. Bereits seit 2021 ist Business Angel Niki Futter als Leadinvestor an Bord, der treuhänderisch für weitere Kapitalgeber:innen investiert. Nun schloss imd Biotech eine weitere Finanzierungsrunde über 400.000 Euro mit Futter ab. Mit dabei sind laut Startup auch Hansi Hansmann, Johann Steszgal, die Nahrungsmittelbranchen-Experten Alfred Karl und Gernot Rericha, Martin Wagner von der Universität für Veterinärmedizin Wien, der auch als wissenschaftlicher Berater für das Startup fungiert, sowie “Manager aus der Wirtschaft”.

“Wenn es nun noch gelingt, das Geld der aktuellen Kapitalerhöhungsrunde wieder mit Förderungen zu hebeln, können wir unser Produkt bis zur Marktreife bringen und durch das Produkt viele Prozesse in der Lebensmittelindustrie vereinfachen und sicherer machen”, kommentiert Gründer Thomas Werzer.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Im Juni hat die Berliner Neobank N26 der beiden Wiener Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Nun will das FinTech-Scaleup in ein neues Geschäftsfeld – den Mobilfunk – einsteigen. Das verkündete Stalf bereits beim “Bankengipfel” des deutschen Wirtschaftsmediums Handelsblatt Anfang September – brutkasten berichtete.

Diese Pläne scheinen nun bereits konkreter zu werden: Wie Finance Forward berichtet, soll sich N26 in Gesprächen mit Gigs befinden. So heiße es aus dem Umfeld der beiden Unternehmen.

Das US-Startup Gigs mit Hauptsitz in San Francisco und zwei weiteren Standorten in London und Berlin verspricht seinen Kund:innen, einen Mobilfunkdienst “wie mit Magie” zu starten. Alle Schritte für die Etablierung eines Telefon- und Datenplans werden bei Gigs an einem Ort gebündelt. Mit den Produkten von Gigs können Firmen eigene, gebrandete Mobilfunkdienste anbieten. Offenbar genau das möchte N26 nun tun.

Zusammenarbeit mit Gigs möglich

Offiziell bestätigt wurden die Pläne bisher nicht. Eine N26-Sprecherin schreibt auf die Finance-Forward-Anfrage: “Wir prüfen ständig neue Möglichkeiten, unser Produktangebot zu erweitern und innovative Lösungen anzubieten.” Die Zusammenarbeit mit Gigs wäre aber keine Überraschung, hat das Unternehmen doch als Ziel, stark mit dem Fintech-Sektor zusammenzuarbeiten.

Für N26 scheint aktuell ein guter Zeitpunkt für die Erweiterung der Geschäftsfelder zu sein. CEO Valentin Stalf sagte Anfang September: “Die vergangenen Monate waren die erfolgreichsten bisher.” Das Fintech-Scaleup hat bisher Bankkonten, Aktien- und Kryptohandel sowie Versicherungen im Angebot. Der Kreditbereich soll ausgebaut werden, in drei bis fünf Jahren sei auch ein Börsengang möglich, wie Stalf schätzt.

Die Neobank wurde 2013 noch unter dem Namen Number26 in Berlin gegründet und zählt heute mehr als 8 Millionen Kund:innen und 1.500 Mitarbeiter:innen.

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