23.01.2020

IKT Konvent: Wo die Digital-Elite sich trifft, um Ergebnisse zu liefern

Am Montag geht in Wien der IKT Konvent über die Bühne. Beim seit 2008 regelmäßig stattfindenden Event, hinter dem die Internetoffensive Österreich steht, treffen ganz große Namen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aufeinander, mit dem Ziel, konkrete Projekte zu starten.
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Internetoffensive Österreich: Impression vom IKT Konvent 2018
(c) Philipp Lipiarski / Internetoffensive Österreich: Impression vom IKT Konvent 2018
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Es gibt in Österreich einen Verband, in dessen Vorstand unter anderem die CEOs von A1, Magenta und Drei sitzen – seine Präsidentin ist die Generaldirektorin von IBM Österreich. Die Rede ist von der “Internetoffensive Österreich”, die sich als Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Land versteht. An der Zusammensetzung des Vorstands zeigt sich schon, was Initiator und Verbandsleiter Gregor Schönstein im Gespräch mit dem brutkasten als Grundgedanke des Verbands ausgibt: “Das wichtigste Erfolgskriterium in der Digitalisierung ist Zusammenarbeit”. Genau um die geht es auch beim jährlich stattfindenden IKT Konvent, der am Montag wieder in Wien über die Bühne geht.

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Start mit Commitment von Kanzler und Vizekanzler

Schon die Entstehungsgeschichte des Konvents gibt Aufschluss über seine Wirkkraft in Sachen Kollaboration. “Es hat 2008 mit einem Gespräch begonnen, das ich mit dem damaligen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (Anm. SPÖ) und dem Vizekanzler Willi Molterer (Anm. ÖVP) geführt habe. Damals war das Thema Digitalisierung in der Öffentlichkeit noch unterbelichtet. Uns war aber klar, dass es notwendig ist, gemeinsam Maßnahmen zu setzen”, erzählt Schönstein. Das habe zum Aufsetzen der “Internet-Deklaration” noch im selben Jahr geführt – einem Papier, von dem der Initiator retrospektiv meint: “Alles darin hat sich als richtig herausgestellt”.

Output statt Input beim IKT Konvent

Seitdem seien beim regelmäßigen Flagship-Event IKT Konvent zahlreiche konkrete Projekte in Kollaboration von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik entstanden. “Im Gegensatz zu Kongressen, wo Input geliefert wird, geht es beim Konvent um Output. Der ist dann auch das Arbeitsprogramm der Internetoffensive für das nächste Jahr”, erklärt Schönstein. Ein Grundsatz sei dabei wichtig: “Wir sehen den Digitalstandort nicht durch die IKT-Brille, sondern aus Sicht der Gesellschaft. Daher haben wir auch nicht Großthemen wie ‘Blockchain’ oder ‘AI’, sondern etwa ‘länger gesund Leben’ oder ‘Bildung und Wissenschaft stärken’, für die es digitale Lösungen zu finden gilt”.

Arbeitsgruppen leisten Vorarbeit

Bereits vier Monate vor dem IKT Konvent beginnt dazu die Vorbereitung in vier Arbeitsgruppen zu den jeweiligen gesellschaftlichen Themen. Diese sammeln zunächst Ideen und erarbeiten dann im Austausch mit Stakeholdern, wie etwa Unternehmen oder Ministerien, ein Konzept. “Die Ergebnisse werden dann am Konvent vorgestellt und mit weiteren Expertenmeinungen angereichert. Schon am nächsten Tag liefern wir einen daraus erarbeiteten Output, mit konkreten Maßnahmen zur Umsetzung, zu denen es auch ein unmittelbares Commitment von Industrie und Politik gibt”, erklärt der Initiator.

Eliten aus Wirtschaft und Politik am IKT Konvent

Auch dieses Jahr sind die personellen Voraussetzungen für das von Schönstein ausgegebene Ziel am IKT Konvent gegeben. So kommen etwa neben den Internetoffensive-Vorständen, darunter CEOs und Top-Manager der größten Tech-Unternehmen des Landes, auch die Bundesministerinnen Leonore Gewessler und Margarete Schramböck mit weiteren Vertretern der Ministerien. Unter den hinzugezogenen Experten sind etwa Boris Nemšić, Valentin Stalf und Ulrike Huemer.

⇒ Internetoffensive Österreich

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Kerstin Lobner | (c) Ideenflow

Die Uhr tickt, die Deadline rückt näher – und jetzt sollen du und dein Team auch noch kreative Ideen entwickeln? Klingt unmöglich, oder? Doch genau unter solchen Bedingungen kann Kreativität zur Höchstform auflaufen. Aber warum fällt es uns oft schwer, unter Druck kreativ zu denken, und wie kannst du und dein Team diese Hürde überwinden? Hier sind einige Ansätze, um den kreativen Funken auch unter Zeitnot zu entzünden.

Der Druck als Kreativitätskiller

Zunächst einmal: Kreativität braucht oft Raum. Die besten Ideen kommen, wenn man Zeit hat, Gedanken schweifen zu lassen. Wenn aber die Deadline drängt, blockiert das Gefühl von Stress oft die kreativen Prozesse. Anstatt entspannt nach Lösungen zu suchen, fühlen wir uns gehetzt und neigen dazu, auf alte Muster zurückzugreifen – nicht gerade die ideale Ausgangssituation für frische Ideen.

Lösung #1: Timeboxing – Nutze die Zeit klug

Anstatt den gesamten Prozess unter Druck zu setzen, hilft es, die Zeit in kleinere, überschaubare Blöcke zu unterteilen. Diese Technik nennt sich „Timeboxing“. Gebt jeder Phase der Ideensammlung – von der ersten Brainstorming-Runde bis zur Auswahl der besten Ideen – eine feste Zeitvorgabe. So bleibt der Fokus erhalten, ohne dass die Hektik Überhand nimmt. Ironischerweise kann eine solche Strukturierung dazu führen, dass kreative Prozesse in kürzerer Zeit effizienter ablaufen. Setzt euch z.B. ein 10-Minuten-Zeitfenster für das Brainstorming und anschließend weitere 10 Minuten, um die vielversprechendsten Ideen zu priorisieren.

Lösung #2: Kreativitätstechniken wie die 6-3-5-Methode

Eine weitere Technik, die unter Zeitdruck Wunder wirken kann, ist die „6-3-5-Methode“. Hierbei schreiben sechs Personen in fünf Minuten jeweils drei Ideen auf. Diese Ideen werden dann an den nächsten Teilnehmer:in weitergegeben, der/die darauf aufbaut oder neue Vorschläge entwickelt. Durch den schnellen, iterativen Austausch kommen nicht nur viele Ideen zusammen, sondern die Zeitvorgabe sorgt auch dafür, dass niemand zu lange über einer Idee brütet. Diese Technik fördert den Fluss und verhindert, dass der Druck lähmend wirkt.

Lösung #3: Klare Fokussierung durch präzise Fragestellungen

Unter Zeitdruck geht es darum, möglichst schnell die relevanten Ideen zu identifizieren. Je klarer und fokussierter die Fragestellung ist, desto einfacher wird es, zielgerichtet zu arbeiten. Statt „Wie können wir unser Produkt verbessern?“ könnte die Frage lauten: „Wie können wir unsere App-Nutzer schneller zum Kaufabschluss führen?“ – konkrete Aufgabenstellungen fördern schnelle, kreative Lösungsansätze.

Lösung #4: Mikro-Pausen einlegen

Kreativität unter Druck bedeutet nicht, ununterbrochen Höchstleistungen zu erbringen. Mikro-Pausen sind Gold wert. Schon fünf Minuten Abstand können das Gehirn wieder erfrischen und die Kreativität ankurbeln. Diese kurzen Pausen verhindern, dass dein Team in hektisches Denken verfällt und helfen dabei, aus einem anderen Blickwinkel auf das Problem zu schauen. Ein kurzer Spaziergang um den Block oder einfach frische Luft schnappen kann Wunder wirken.

Lösung #5: Gamification – Der spielerische Ansatz

Wenn die Stimmung im Team angespannt ist, hilft es oft, den Druck mit einem spielerischen Element aufzulockern. Eine einfache Möglichkeit: Macht aus dem Ideensammeln ein kleines Spiel. Vergesst den Ernst der Lage für einen Moment und veranstaltet z.B. einen „Pitch-Wettbewerb“, bei dem die Teammitglieder ihre verrücktesten Ideen in nur 60 Sekunden präsentieren. Diese Methode nimmt dem Team den Stress und fördert gleichzeitig unkonventionelle Lösungsansätze.

Fazit: Kreativität unter Druck ist möglich – mit den richtigen Techniken

Der Schlüssel zu Kreativität unter Zeitnot ist es, Strukturen zu schaffen, die den Prozess erleichtern, statt zusätzlichen Druck aufzubauen. Durch Timeboxing, präzise Fragestellungen und spielerische Elemente können du und dein Team auch in stressigen Situationen kreative Höchstleistungen abrufen. Der Trick liegt darin, den Druck in geordnete Bahnen zu lenken und den kreativen Fluss zu fördern, anstatt ihn zu ersticken.


Über die Gastautorin Kerstin Lobner

Kreativität prägte sie von klein auf, als Enkelin des General Managers von Faber-Castell in Irland. Während andere im Alter an Neugierde verlieren, vertiefte sie ihr Interesse an Kreativität stetig.

Nach verschiedenen Positionen im Konzern-Marketing in Branchen wie IT, Telekommunikation und Gesundheitswesen unterstützt sie heute Führungskräfte und Teams dabei, innovative Lösungen zu finden und ihr kreatives Potenzial zu entfalten.


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