26.08.2017

Ikea-Bootcamp: Wiener Startup Goodbag setzt sich durch!

Das Startup bgood liefert mit dem smarten Sackerl “Goodbag” eine neue Konkurrenz für das Plastiksackerl, die weit mehr kann, als gängige Alternativen. Nun haben sich die Wiener gegen 1200 Bewerber durchgesetzt und dürfen am allerersten IKEA Bootcamp in Schweden teilnehmen.
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(c) IKEA

Die Sparte “Internet of Things” (IoT) boomt und bringt immer neue vernetzte Produkte hervor. Da war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es auch beim Einkaufssackerl so weit ist. Was die Stofftragetasche Goodbag des Wiener Startups bgood jedoch von den meisten anderen IoT-Devices unterscheidet, ist ihr gemeinnütziger Anspruch. Mit jeder Verwendung für einen Einkauf erfolgt nämlich automatisch eine kleine Spende für ein Umwelt- oder Sozialprojekt.

+++Goodbag: Jetzt wird auch das Einkaufssackerl smart – und “gut”+++

Zweifacher Effekt

Dadurch und durch die Müllvermeidung, weil man auf ein Plastiksackerl verzichtet, soll der Umwelt gleich in zweierlei Weise etwas gutes getan werden. Damit die Kunden, neben einem hübschen Sackerl, noch einen persönlichen Benefit davon haben, bekommen sie von einem Chatbot eine Aufstellung darüber geliefert, was sie durch den Verzicht von Plastiktaschen bereits an Ressourcen eingespart haben. Auf der Website www.goodbag.io werden die Daten dann aggregiert, sodass die ganze Community ihren Impact sehen kann. Technisch wird das Ganze durch einen eingenähten NFC-Chip möglich, der beim Einkauf gescannt wird. Aktuell gibt es zwar erst vier Projektpartner – darunter die Buchhandelskette Morawa und die Staudigl Reformhäuser – doch das Goodbag Team ist laufend dabei neuen Partner zu akquirieren.

Goodbag im globalen Start-up-Programm von Ikea

Gemeinsam mit zehn weiteren Startups aus der ganzen Welt hat sich das Wiener Startup, im Zuge der Bewerbungsphase, gegen 1200 Mitbewerber aus 86 verschiedenen Ländern durchgesetzt. „Wir glauben, dass die Größe und Bedeutung von IKEA kombiniert mit unserem Netzwerk und unserer Erfahrung ein großartiges Umfeld für die Startup-Unternehmen bieten wird, um ihre Weiterentwicklung zu beschleunigen und innovative Produkte und Services zu erstellen, die wirklich eine positive Wirkung auf das Leben der Menschen haben werden“, so Alex Farcet, Partner bei Rainmaking und Mitbegründer des Bootcamps.

Redaktionstipps

Maßgeschneiderte Beratung und finanzielle Unterstützung

Ab 18. September bis voraussichtlich Ende Dezember 2017 können die zehn ausgewählten Startups den Prototypen-Shop und die Testlabore bei IKEA Range & Supply im schwedischen Älmhult nutzen. Außerdem erhalten sie eine Förderung in Höhe von 20.000 Euro für die Entwicklung ihres Produktes, einen kostenfreien Platz in einem Coworking Space sowie eine kostenfreie Unterkunft während des Programms.

Jedem Startup wird auch ein Senior Global IKEA Business Leader als Mentor und Berater zur Seite gestellt. Zudem steht ihnen bei Bedarf maßgeschneiderte Beratung von mehr als 75 Mentoren aus dem weltweiten Netzwerk von Rainmaking zur Verfügung. IKEA will gemeinsam mit den Startups nach Lösungen suchen, um möglichst vielen Menschen ihren Alltag zu verbessern. „Wir sind von den Bewerbungen für dieses Programm sehr beeindruckt. Die von den Startups und ihren Teams gezeigte Qualität war sehr hoch und die Auswahl war daher sehr schwierig”, sagt Karin Blomqvist, die Programmdirektorin des IKEA Bootcamps. In Kürze wird der Brutkasten zudem ein Interview mit den Goodbag Foundern veröffentlichen!

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Das TeDaLoS-Management-Team Rudolf Stadler (CTO), Thomas Tritremmel (CEO) und Jan Röhl (CFO und R&D) | (c) TeDaLoS
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Die Lager-Bestandsüberwachung mit digitalen Hilfsmitteln so effizient und einfach wie möglich machen – mit diesem Ziel ist das Unternehmen TeDaLoS mit Sitz im niederösterreichischen Biedermannsdorf bereits vor einigen Jahren an den Start gegangen – brutkasten berichtete 2019 über eine Investmentrunde.

Die Lösung verbindet smarte IoT Geräte mit IT-Systemen und Akteuren der Supply Chain. “Mit der cloud-basierten Plattform und einer wachsenden Vielfalt sowohl drahtloser Sensoren als auch stationärer Erfassungs- und Materialverwaltungssysteme, ermöglicht das Unternehmen innovative Nachschub- und Bestandsmanagementprozesse ohne geographische Einschränkung”, heißt es von TeDaLoS.

MIBA als Referenzkunde

Die Technologie ermögliche eine proaktive Nachschubsteuerung und hebe sich durch ihre Eignung für unerfahrene Nutzer:innen, Unabhängigkeit von lokaler IT, Geräteherstellerunabhängigkeit und schnelle Einbindung in bestehende Systeme hervor. Als Referenzkunde wird etwa der Automobilzulieferer MIBA genannt, man habe neben der Industrie aber auch namhafte Kunden im Großhandel. Der Export-Anteil betrage dabei 90 Prozent.

Nun holte sich TeDaLoS ein weiteres Investment in nicht genannter Höhe, “das von einem neuen
Gesellschafter und allen Alt-Gesellschaftern getragen wird”. Das Kapital soll in die weitere internationale Expansion und den Ausbau von KI-gestützten Lösungen zur Optimierung der Materialbewirtschaftung fließen.

TeDaLoS will mit Investment Technologie weiterentwickeln und Partnerschaften forcieren

“Nur einfache Nachbestellungen ausgelöst durch starre Meldepunkte sind nicht mehr zeitgemäß. Durch das aktuelle Investment kann TeDaLoS dynamische Bedarfsvorhersagen und materialübergreifende Verbauchsmustererkennung auf die nächste Stufe heben. Dies bringt unseren Partnern erhebliche Effizienzgewinne”, kommentiert Managing Director Thomas Tritremmel.

Mit dem Investment wolle man auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern intensivieren. Zuletzt habe man etwa mit Pepperl+Fuchs SE einen führenden Hersteller für Automatisierungstechnik gewonnen, der seine Erfassungstechnologie innerhalb weniger Wochen in die TeDaLoS-Plattform integriert habe. “Der Partner hat im gleichen Monat des Markt-Launchs bereits erste Kunden gewonnen und autonom in der Plattform, die in seinem Corporate Brand nutzbar ist, live geschalten”, so Tritremmel.

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