23.07.2020

IHS: Erst 2022 kehrt Österreich zu solidem Wirtschaftswachstum zurück

Das Institut für Höhere Studien (IHS) präsentierte am Donnerstag eine neue Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung der österreichischen Wirtschaft bis ins Jahr 2024.
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Wirtschaftswachstum
Bis die österreichische Wirtschaft wieder abhebt, müssen wir uns noch gedulden | (c) Adobestock

Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Österreich laut den Experten des IHS um historisch einmalige 7,25 Prozent zurückgehen. Sollte eine zweite Corona-Welle eintreten, würde der Rückgang sogar bei 9,1 Prozent liegen. Diese Zahlen gehen aus einer am Donnerstag veröffentlichten Prognose des Institut für Höhere Studien (IHS) hervor.

Solides Wirtschaftswachstum erst 2022

Bis das wirtschaftliche Wachstums wieder an das Vorkrisenniveau anpasst, muss sich Österreich allerdings noch gedulden. “Im Verlauf des Jahr 2022 dürfte die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreichen”, so das IHS in einer Aussendung. Für die gesamte Prognoseperiode 2020 bis 2024 erwartet das Institut eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich dreiviertel Prozent pro Jahr. Diese Wachstumsraten entsprechen laut dem IHS dem selben Tempo, wie jenen im Euroraum.

Inflation und Arbeitslosigkeit

Zudem äußerte sich das IHS auch bezüglich der Inflationsentwicklung: “Mit der wirtschaftlichen Erholung wird wohl die Inflation etwas anziehen; mit einem Maximalwert von 2,25 Prozent im Jahr 2024 bleibt der Preisdruck aber verhalten.

Neben der Inflation geht das IHS in der mittelfristigen Wirtschaftsprognose auch auf die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen ein. Dazu heißt es: “Ausgehend von 10,25 Prozent im laufenden Jahr könnte die Arbeitslosenquote bis zum Ende der Prognoseperiode auf acht Prozent zurückgehen.” Die Arbeitslosigkeit wird sich laut den Experten demnach nur langsam zurückentwickeln.

Das IHS gab auch Empfehlungen für wirtschaftspolitische Maßnahmen ab. Demnach dürfte die Wirtschaftspolitik strukturelle Reform im Bereich des Föderalismus aufgrund der Pandemie nicht vernachlässigen.

Ein unlängst erschienenes Brutkasten Interview mit IHS-Chef Martin Kocher zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die heimische Wirtschaft und das Wirtschaftswachstum könnt ihr HIER lesen.


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(c)Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipia

Am Montag fällt offiziell der Startschuss zu Österreichs größtem Startup Festival – der ViennaUP. Im Zeitraum vom 3. Juni bis 9. Juni 2024 werden über 50 Veranstaltungen angeboten, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Auch in diesem Jahr werden im Rahmen des dezentralen Startup-Festivals wieder Vielzahl an Zukunftsthemen beleuchtet – darunter branchenübergreifend das Thema der Künstlichen Intelligenz.

Warum Wien bei KI-Talenten punkten kann

Der Wirtschaftsstandort Wien bietet auch für Startup-Gründer:innen, die an KI-Lösungen arbeiten, eine Vielzahl an Chancen. “Wien, mit rund zwei Millionen Einwohnern, ist eine geschäftige und lebendige Stadt. Gleichzeitig ist sie klein genug, um den Aufbau eines starken Netzwerks zu erleichtern”, so Jeannette Gorzala. Als Juristin ist sie in Österreich und darüber hinaus in der EU eine der führenden Expertinnen für den EU AI Act und AI Governance. Zudem ist sie als Deputy Chairperson im KI-Beirat der Bundesregierung vertreten und übt die Position des Vice President im European AI Forum aus.

Jeanette Gorzala

Und die ausgewiesene Expertin merkt hinsichtlich der Chancen, die Wien zu bietet hat, an: “Ein großer Vorteil ist die hohe Lebensqualität bei relativ niedrigen Lebenshaltungskosten.” Diese Faktoren würden insbesondere von jungen Talenten immer stärker gewichtet, was es Unternehmen erleichtert, Top-Talente zu gewinnen. “Beispielsweise haben die Niederlande ein lebendiges KI-Ökosystem, aber der starke Anstieg der Immobilienpreise hat zu einem Zustrom niederländischer Talente nach Österreich geführt”, so die Expertin.

Die Standortvorteile der Bundeshauptstadt würden sich zudem positiv auf das gesamte KI-Ökosystem in Österreich auswirken. Dieses wächst stetig mit rund zehn Prozent jährlich und umfasst laut der aktuellen AI-Landscape Austria mittlerweile mehr als 400 Unternehmen. Und noch ein Faktor würde sich laut Gorzala insbesondere positiv auf frühphasige KI-Startups auswirken: “Die umfassende Förderlandschaft durch aws, FFG und Wirtschaftsagentur Wien bietet Zugang zu eigenkapitalfreien Mitteln, was für Unternehmen in der Anfangsphase entscheidend ist.”

Vernetzung von Stakeholder:innen

Auf Industrie-Ebene hat laut der Expertin hierzulande der Siegeszug generativer KI vor allem die Werbe-, Kreativ- und Medienindustrie erfasst. Aber auch im Finanz- und Versicherungsbereich, der logistischen Optimierung und im Gesundheitssektor bei der Diagnose sowie der Wirkstoff- und Arzneimittelentdeckung gebe es noch viel Potential.

Damit sich das KI-Ökosystem noch weiter entfalten kann, bedarf es auch entsprechender Vernetzungsangebote, die KI-Talente aus unterschiedlichen Branchen zusammenbringt. “Die Eröffnung für Möglichkeiten zum offenen Diskurs, wie zum Beispiel im Rahmen der ViennaUP, ist aus meiner Sicht sehr wichtig für eine erfolgreiche Transformation und vor allem den Abbau von Ängsten im Zusammenhang mit KI”, so Gorzala.

Und die KI-Expertin wird auch selbst an der ViennaUP teilnehmen – unter anderem am Event AI for Good: Leveraging AI for Environmental and Social Progress am 3. Juni. “Zielsetzung der Veranstaltung ist es, unterschiedliche Stakeholder aus dem Ökosystem zu vernetzten und den Diskurs anzuregen, wie KI für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft gewinnbringen genutzt werden kann”. Persönlich schätzt sie die holistische Betrachtungsweise der Veranstaltung, an der unter anderem Payal Dalal (Mastercard), Katharina Herzog (money:care), Elvira Wagner (RBI) und Natalie Staniewicz (Accenture) teilnehmen werden.

Teilnehmer:innen können Branchenvielfalt nutzen

Für Teilnehmer:innen der ViennaUP gibt Grozala folgenden Tipp: “Die ViennaUP bietet eine Woche lang die Möglichkeit, sich frei nach seinen Interessen zu vernetzten, auszutauschen und weiterzubilden. Ich kann allen nur empfehlen, durch das umfassende Programm zu cruisen und teilzunehmen”. Zudem sollte man insbesondere die Branchenvielfalt nutzen, die in dieser Woche geboten wird – angefangen vom Gesundheitsbereich bis hin zur Kreativwirtschaft.

So wird beispielsweise das Event AI in Health Care am 6. Juni, die Rolle und das Potenzial von KI im Gesundheitswesen thematisieren. Experten auf dem Gebiet der KI, aufstrebende KI-Startups und Fachleute aus dem Gesundheitswesen kommen zusammen, um zu diskutieren, wie KI das Gesundheitswesen verbessern und revolutionieren kann. Zu den Themen gehören die Verbesserung und Personalisierung der Patientenversorgung, der Einsatz von KI zur Verbesserung von Diagnoseverfahren und die Steigerung der Effizienz im Gesundheitswesen. Am Event vertreten sind unter anderem Irene Fialka (INITS) Philipp Hainzl (LISAvienna) Astrid Kaltenböck, (EIT Health Austria), Georg Langs (contextflow) und viele mehr.

Neben dem Gesundheitsbereich bringt Künstliche Intelligenz auch in der Kreativwirtschaft zahlreiche Chancen aber auch Herausforderungen mit sich. Welche Schnittpunkt es aktuell zwischen Kultur und Technologie gibt, beleuchtet das Event AI and the Evolution of Creativity, das am 4. Juni von der CultTech Association und New Renaissance Ventures veranstaltet wird. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, welche Ansätze erwägenswert sind, und ob wir uns über die Rolle der “menschlichen Intelligenz” Sorgen machen müssen. Unter anderem werden am Event Benjamin James (Atlas Design), Alex Brix (Canva) und Tonia Samsonova (Excatly.ai) vertreten sein.

Zudem werden auch die beiden Events Open Link Day – Bridging Communities with Open Source, Open Data, and Open Standards am 5. Juni und Gigabit x Beyond am 6. Juni das Thema der Künstlichen Intelligenz in den Fokus rücken. Beide Veranstaltungen bieten auch ideale Networking-Möglichkeiten, um sich mit internationalen Teilnehmer:innen interdisziplinär auszutauschen.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hebt auch Gorzala abschließend hervor, um künftig die Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft und Gesellschaft zu steigern. “KI ist eine Technologie, die bereits jetzt viele Aspekte unseres privaten und professionellen Lebens bedeutend beeinflusst und verändert. Durch die Einbindung der Zivilgesellschaft und die Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit können unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt und eine breite Akzeptanz und Mitgestaltung ermöglicht werden.”

+++ Hier findet ihr das gesamte Programm der ViennaUP +++

Tipp der Redaktion

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Inwiefern Gründer:innen die ViennaUP zum Fundraising nutzen können, hat uns Laura Raggl von ROI Ventures hier erzählt. Zudem sind über das Vienna Startup Package auch in diesem Jahr wieder 14 internationale Startups in Wien. Darunter ist auch trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat aus Estland. Sie gab uns einen Überblick über das Programm und darüber, was man auf der ViennaUP nicht verpassen darf.

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