28.10.2021

iDWELL: Wiener PropTech erhält Millionen-Finanzierung für Expansion

Mit der Series-A Finanzierungsrunde fließt nun ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag in die mobile CRM-Software für die Immobilienverwaltung.
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iDwell. PropTech,
(c) iDwell - Alexander Roth und Anna-Katharina Matzenberger wollen iDwell in weitere europäische Märkte führen.

Das Wiener PropTech iDWELL digitalisiert arbeits- und zeitaufwendige Verwaltungs- und Kommunikationsprozesse in der Immobilienverwaltung. Um die Expansion außerhalb des DACH-Raums einzuleiten, wurde nun ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag von internationalen Investoren eingesammelt. Angeführt wird die Kapitalrunde vom Tech-VC “Flashpoint” mit Sitz in London, der unter anderem in Guesty oder Shazam investiert hat, sowie dem Schweizer Family-Office “Wecken & Cie.”, die in sevDesk und Delivery Hero investiert sind. Auch Bestandsinvestoren sind mitgezogen.

Hoher Automatisierungsgrad durch iDWELL

“Wir konnten in den vergangenen Jahren wertvolles Knowhow sammeln, das uns jetzt bei der Internationalisierung helfen wird”, sagt Alexander Roth, Gründer und CEO von iDWELL. “Insbesondere unsere Expertise im Vertrieb und beim digitalen Onboarding unserer Kunden schafft in Kombination mit unserer Kapitalausstattung einen Hebel für das weitere Wachstum in Europa.”

Konkret führt die cloudbasierte CRM-Software die Immobilienverwaltung, Vermieter, Mieter und Dienstleister – zum Beispiel Handwerker – auf einer vernetzten Plattform zusammen. Laut dem Unternehmen schaffe man dadurch einen hohen Automatisierungsgrad und eine nahezu selbstverwaltete Immobilie. Dabei sollen nicht nur die Immobilienbesitzer oder Hausverwaltungen von einer hohen Reduktion bei den Betreuungskosten profitieren, sondern auch Mieter durch schnellere Antworten und Lösungen bei technischen oder administrativen Problemen.

Das PropTech verfügt über aktuell 750.000 verwaltete Wohnungen bzw. 60 Millionen betreuten Quadratmetern – 60 Prozent des Geschäfts werden in Deutschland erwirtschaftet. Zu den 250 Kunden zählen etwa EHL Immobilien, AREALIS, von Rüden Immobilien oder die MWW Gruppe.

“Wir glauben fest an die Digitalisierung der Immobilienbranche und sind überzeugt, dass Covid diesen Prozess beschleunigt hat”, sagt Alexander Konoplyasty, General Partner von Flashpoint. “Wir waren von der Effizienz und der Produktqualität von iDWELL beeindruckt und glauben, dass das Unternehmen mit der aktuellen Finanzierungsrunde über genügend Ressourcen verfügt, um neue Höhen zu erreichen und sein Wachstum und seine Einnahmen weiter zu beschleunigen.”

Marktplatz geplant

Für nächstes Jahr ist die Weiterentwicklung des integrierten Marktplatzes geplant. Das Team soll dabei von jetzt 25 auf 80 Mitarbeiter anwachsen und an dem geplanten Ökosystem in der Immobilienwirtschaft arbeiten. Services wie etwa Thermenwartungen, Internetdienste oder Versicherungen sollen iDWELL-Kunden direkt in der App angeboten werden können.

Roth dazu: “Der Marktplatz wird für uns ein eigenständiges Geschäftsfeld, mit dem sich in der Immobilienverwaltung ein bisher unerreichter Servicegrad und komplett neue Erlösströme erzielen lassen werden.”

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Die liebe Not mit AI-Act und anderen regulatorischen Anforderungen für Unternehmen in Österreich und der EU prägt die aktuelle Standort-Diskussion wie kaum ein anderes Thema. Dass man sich diese bürokratischen Hürden auch zu Nutzen machen und dabei anderen Unternehmen helfen kann, will das Wiener Startup Daiki beweisen – brutkasten berichtete bereits im Oktober über ein Millioneninvestment.

Zentrale Anwendung zur KI-Überwachung

Daiki launchte nun seine AI-Registry, wie das Startup heute bekanntgab. Die Anwendung, die über ein SaaS-Modell vertrieben wird, dokumentiert und überwacht sämtliche KI-Systeme, die im Unternehmen genutzt werden. Sie soll dabei einen umfassenden Überblick über KI-Risiken und Compliance schaffen, für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sorgen und klare Insights zur Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der genutzten Systeme liefern.

“Detaillierter Katalog der KI-Systeme und -Modelle”

“Die KI-Registry ermöglicht es Unternehmen, einen detaillierten Katalog der KI-Systeme und -Modelle zu erstellen, die ihr Team verwendet oder entwickelt, indem es Vorlagen für gängige Modelle verwendet oder eigene Systembeschreibungen erstellt”, heißt es vom Startup. Nach der Fertigstellung erhielten Unternehmen ein Feedback von Daiki mit konkreten Verpflichtungen und Empfehlungen für das Qualitätsmanagement durch automatisches Benchmarking und die Überprüfung der Einhaltung durch Experten. Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Unternehmen einen “trustworthiness score”.

Daiki-System auch für Unternehmen mit hohem Risiko laut AI-Act

Nicht nur reine Anwender, sondern auch Unternehmen, die gemäß EU-AI-Act als “Bereitsteller und Anbieter von KI-Systemen” mit hohem Risiko eingestuft werden, könnten mithilfe der AI-Registry alle regulatorischen Anforderungen erfüllen, betont man bei Daiki.

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