31.01.2024

Idea Competition: Science Park Graz vergibt 12.000 Euro an die besten Gründer-Ideen

Kreative, unternehmerische Köpfe können bei der Idea Competition des Science Park Graz noch bis zum 28.02. ihre Ideen einreichen. Vergeben werden Preisgelder in Höhe von 12.000 Euro.
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Jedes Jahr veranstaltet der Science Park Graz und dessen Space Solution Center Austria der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) die Start-up Idea Competition. Innovator:innen aus allen Altersgruppen und unterschiedlichen Branchen können im Rahmen der Competition ihre Business-Ideen in insgesamt sechs Kategorien einreichen. Pro Kategorie wird ein Preis von 2.000 Euro verliehen.

Die besten eingereichten Ideen jeder Kategorie kommen in die engere Auswahl. Die entsprechende Shortlist wird im März 2024 vom Science Park Graz verkündet. Die Finalist:innen können ihre Idee in einem dreiminütigen Pitch vor einer Fachjury in Graz vortragen. Nur wenige Stunden nach dem Pitch werden die Gewinner:innen im Rahmen einer Abendveranstaltung gekürt. Die finalen Pitch-Sessions sowie die darauffolgende feierliche Abend-Zeremonie finden am 11. April im Science Park Graz statt.

Unternehmerische Kreativität gefragt

Die einzureichenden Ideen müssen nicht aus dem technischen Bereich kommen. Die Start-up Idea Competition des Science Park Graz sucht nach Innovation aus allen Feldern und Branchen. Der unternehmerischen Kreativität der Teilnehmenden sind somit keine Grenzen gesetzt.

Interessierte können ihre Geschäftsidee in den folgenden Kategorien einreichen:

  • Energy & Environment
  • Mobility
  • Health
  • Special Societal Impact
  • Digital Economy & ICT
  • Space

Keine Start-up-Gründung zur Teilnahme nötig

Die eingereichten Ideen müssen nicht bereits umgesetzt sein. Ein Prototyp ist zwar willkommen und eine Start-up-Gründung möglich, beides sei aber kein Kriterium für die Teilnahme am Wettbewerb, heißt es vom Science Park Graz.

Gleichfalls sind auch Einreichungen möglich, selbst wenn das Innovationsteam bereits ein Unternehmen gegründet hat. Teilnehmende können sich auch mit mehreren Ideen bewerben und diese in unterschiedlichen Kategorien einreichen.

Geistiges Eigentum bleibt bei Innovator:innen

Der Grazer Science Park betont indes die hohe Priorität der Sicherung des geistigen Eigentums der Teilnehmenden. Jede eingereichte Idee sei daher durch eine Geheimhaltungsvereinbarung (non-disclosure agreement, kurz NDA) geschützt. Alle Jurymitglieder und Mitarbeitenden des Grazer Science Parks unterliegen dieser.

Der Science Park Graz hebt indes hervor, dass eingereichte Ideen weiterhin als geistiges Eigentum ihrer Urheber gelten und keinerlei Rechte verloren gehen. Alle Teilnehmenden können individuell entscheiden, wie viel Information sie preisgeben wollen. Um sich vorab
rund um den Schutz des geistigen Eigentums abzusichern, empfiehlt der Science Park Graz eine Konsultation des Österreichischen Patentamtes.

Vertraulichkeit an oberster Stelle

Gemäß der verpflichtenden Vertraulichkeitsvereinbarung des Wettbewerbs werden keine Informationen der Ideen ungefragt veröffentlicht. Im Rahmen der Preisverleihung und der daraus folgenden Berichterstattung werden lediglich all jene Informationen der eingereichten Ideen kommuniziert, die vorab von den jeweiligen Urheber:innen genehmigt wurden. Mehr Informationen zum Schutz des geistigen Eigentums und dem regulatorischen Ablauf der Start-up Idea Competition 2024 gibt es hier.

Sei dabei und reiche deine Idee ein!

Der Science Park Graz appelliert an Innovator:innen aus allen Altersklassen, ihre Ideen und Visionen im Rahmen der diesjährigen Start-up Idea Competition unter Beweis zu stellen. Alle weiteren Informationen finden sich hier. Einreichungen sind noch bis zum 28.02.2024 online möglich.

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

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Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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