ICO-Bilanz: Wiener Startup Herosphere knackt in letzten Minuten 2 Mio USD
Es war ein erfolgreicher Abschluss für den ersten ICO nach österreichischem Recht: Knapp vor dem Ende wurde die zwei Millionen USD-Grenze geknackt. Der Brutkasten war live vor Ort.
“Es ist ein Riesen-Druck, der uns jetzt von den Schultern fällt”, sagt Herosphere-CEO Paul Polterauer im Brutkasten-Live-Interview. Es ist kurz nach 22 Uhr am 16. Oktober. Kurz zuvor war Polterauer noch mit seinen Co-Foundern und seinem Team vor dem Bildschirm gesessen und hatte die Zahlen des seit dem 14. September laufenden ICO beobachtet. Wenige Minuten vor dem Ende des Token Sale um 22 Uhr war es dann tatsächlich soweit: Die zwei Millionen US-Dollar-Grenze wurde noch überschritten. “Wir haben noch bis zuletzt in unserer Community mobilisiert und die hat das nun auch möglich gemacht”, erklärt Co-Founder Philip Peinsold.
Nobile: Wiener Energy-Startup holt sich 5 Millionen Euro Investment
Das Wiener Energy Startup Nobile hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Für die weitere Internationalisierung holte sich Nobile internationale Investoren an Bord.
Nobile: Wiener Energy-Startup holt sich 5 Millionen Euro Investment
Das Wiener Energy Startup Nobile hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Für die weitere Internationalisierung holte sich Nobile internationale Investoren an Bord.
Erst Mitte Mai gab das Wiener Energy-Startup Nobile die internationale Expansion nach Deutschland, Italien und die Schweiz bekannt. Mit der Energieplattform Nobile:Connected können sich Erzeuger in sogenannten Energiegemeinschaften (Energy-Hubs) zusammenschließen. Sie sollen künftig die Basis für die Dezentralisierung der Stromnetze bieten. Die Plattform des Wiener Startups ermöglicht dabei die direkte Versorgung von Verbrauchern mit erneuerbarer Energie auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene. Zudem können auch sogenannte micro Power Purchase Agreements (PPAs) mit Hilfe der Technologie abgewickelt werden (brutkasten berichtete).
Die Runde der Investoren
Nun erhält die internationale Expansion des Wiener Startups zusätzlich Rückwind. Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab, konnte Nobile eine Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abschließen. Die letzte größere Finanzierungsrunde in Millionenhöhe kommunizierte das Unternehmen übrigens Anfang August 2023 (brutkasten berichtete).
Die Runde wird von 6 Degrees Capital angeführt. Konkret handelt es sich dabei um einen Frühphasen-VC-Fonds mit Sitz in London und Antwerpen, der in Startups von der Seed bis zur Series-B-Phase investiert. Laut eigenen Angaben fokussiert sich 6 Degrees Capital auf die Bereiche FinTech und SaaS. Zum Portfolio zählt beispielsweise auch das Linzer Startup Blockbit. Neben 6 Degrees Capital beteiligt sich auch D2 Fund, Doral Energy Tech und Helen Ventures an der jüngsten Finanzierungsrunde für Nobile.
“Wir werden tiefer in neue Märkte Märkte wie Deutschland, Italien, die Schweiz, Belgien und Niederlanden vorstoßen und unser Team von Energiespezialisten sowie von Produkt- und Ingenieurstalenten ausbauen“, so Lorena Skiljan, CEO und Mitbegründerin von Nobile, gegenüber brutkasten. Zudem soll die Plattform weiterentwickelt werden. Als ein Feature nennt Skiljan die Asset-Steuerung.
Die Wachstumspläne von Nobile
Derzeit werden über die Plattform des Unternehmens über 130 sogenannter Energy-Hubs betrieben, die laut Nobile eine Energieleistung von rund 17,5 GWH an erneuerbarer Energie produzieren. Für 2025 plant das Unternehmen zusätzlich 200 neue Energie-Hubs über die Plattform nobile:connected zu betreiben. Das Unternehmen kooperiert hierfür in erster Linie mit Industrieunternehmen, Gemeinden sowie Tourismusregionen.
Für die Expansion baut das Startup derzeit neue Sales-Teams auf. In Deutschland und Italien sollen diese Teams direkt vor Ort über eigene Standorte agieren. Zudem möchte Nobile in den nächsten Monaten bis zu 15 Mitarbeiter:innen neu anstellen.
Die Basis für die Ausrollung in die neuen Märkte bildet die bereits erwähnte Energy-Sharing- und Serviceplattform nobile:connected. Künftig soll die Plattform in Deutschland auch über eine Whitelabel-Lösung an Stadtwerke vertrieben werden. In der Schweiz werden Energiegemeinschaften hingegen nach österreichischem Vorbild serviciert.
“Wir transformieren den Energiemarkt mit einem dezentralen, von unten nach oben gerichteten Modell, das traditionelle Versorger ergänzt und direkt lokale Gemeinschaften bedient“, so Peter Gönitzer, CEO und Mitgründer von Nobile.
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