13.02.2018

I2C-Challenge: Das wurde nach Season 3 bislang umgesetzt

Im Herbst endete die Season 3 der Innovation To Company (I2C)-Challenge der Wiener Wirtschaftskammer formell. Tatsächlich ging es mit der Entscheidung für die Startups und ihre "Buddy"-Unternehmen erst so richtig los.
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Bei der Abschlussveranstaltung der I2C Season 3 - I2C Challenge 2018
Bei der Abschlussveranstaltung der I2C Season 3
kooperation

Die Veranstalter der Innovation to Company (I2C)-Challenge werden nicht müde zu sagen, dass es bei Europas größtem Corporate Innovation-Wettbewerb nicht um Gerede, sondern um handfeste Kooperationen geht. Und das konnte mit Season 1 und 2 bereits mehrmals gezeigt werden. Wir haben dennoch nachgefragt, was ein Viertel Jahr nach den Entscheidungen in Season 3 bereits passiert ist. Konnte das Versprechen bei den sechs teilnehmenden Buddy-Unternehmen gehalten werden?

+++ I2C-Challenge 2017: Von FinTech AI bis Casino AR +++

ÖBB und Locca: “Deutlich schneller als erwartet”

Mit einem klaren “Ja” kann man die Frage wohl bei den ÖBB und Locca beantworten. “Es ging deutlich schneller, als wir erwartet hatten”, sagt Locca-Founder Julian Breitenecker. Tatsächlich wurde bereits am Tag nach der Entscheidung ein Testlauf mit den kleinen GPS-Sendern des Startups, die bei den ÖBB für Gepäcksicherung eingesetzt werden sollen, festgelegt. Kurze Zeit später startete der zweimonatige Test. In Kürze sind also Ergebnisse zu erwarten – dann wird die Möglichkeit eines größeren Rollout evaluiert.

⇒ Zum Artikel: Wiener Startup Locca gewinnt bei den ÖBB

RBI und Gauss Algorithmic: Proof of Concept mit Tochterbank

Auch bei der Raiffeisenbank International RBI ging es schnell zur Sache. Das Season 3-Sieger-Startup Gauss Algorithmic aus Brno (Tschechische Republik) hatte sich gegen mehr als 300 internationale Startups durchgesetzt. Wenig später ging es mit einer RBI-Tochterbank in Tschechien in die Proof of Concept-Phase. Nun wird bereits an einem größeren Rollout und an einer dauerhaften Zusammenarbeit mit dem gesamten RBI-Konzern gearbeitet. Die RBI hatte bereits bei Season 2 mitgemacht.

⇒ Zum Artikel: Gauss Algorithmic aus Brno gewinnt bei RBI

Deloitte und Smashdocs: Phase Eins von zwei abgeschlossen

Bei Deloitte und dem Münchner Startup Smashdocs verläuft die Zusammenarbeit in zwei Phasen. Phase Eins ist bereits abgeschlossen: Die Online-Dokumente-Lösung des Software-Startups wurde zunächst beim Beratungsunternehmen selbst implementiert. “Es ist eine echte Alltagserleichterung”, erfahren wir auf Anfrage. Der interne Test mit Deloitte sei daher schon bestanden. In Phase Zwei geht es jetzt zur Anwendung in Projekten mit Deloitte-Kunden. Damit wurde nun bereits begonnen. Über Kooperationen will Deloitte Österreich Smashdocs auch international promoten.

⇒ Zum Artikel: Münchner Startup Smashdocs gewinnt bei Deloitte

Casinos Austria und Holo-Light: “leichte Verzögerung”

Es gebe eine leichte Verzögerung bei der Umsetzung, erfahren wir von Casinos Austria. Dort hatte sich im November das Startup Holo-Light mit Sitzen in Tirol und München durchgesetzt. Die AR-Lösung des Startups sei die “spektakulärste” in der Challenge gewesen, erfuhren wir damals von Erich Schuster von Casinos Austria. Nun käme aber eine interne Umstrukturierung bei den Casinos dazwischen. Dennoch: Ein Pilot des AR-Konzepts von Holo-Light an einem Casino-Standort soll es heuer jedenfalls geben.

⇒ Zum Artikel: Casinos Austria holen sich AR-Expertise von Holo-Light

Schlumberger und UserGems: Für eine Marke im Einsatz

“UserGems hatte aus unserer Sicht die bestmögliche und schnellstmögliche Lösung für uns”, erklärte uns Benedikt Zacherl aus der Schlumberger-Geschäftsführung bereits im Oktober, nachdem die Wahl auf das Salzburger Startup gefallen war. Die schnelle Umsetzung war also von Beginn an geplant. Und tatsächlich: Die Usergems-Lösung ist derzeit bereits für eine Marke unter dem Schlumberger-Dach im Einsatz. Dabei werden Influencer identifiziert und für das Marketing eingesetzt. Auf Dauer soll die Lösung in weiteren Bereichen angewandt werden. Und man freue sich insgesamt über neue Perspektiven durch das Projekt, erfahren wir bei Schlumberger.

⇒ Zum Artikel: Salzburger UserGems gewinnt die I2C-Challenge von Schlumberger

Weekend-Verlag und Baningo: Umsetzung in Arbeit

Last, but not least: Der Weekend-Verlag und das Wiener Startup Baningo befinden sich gerade in der Umsetzung, wie wir erfahren. Baningo, das sich einen Namen als FinTech gemacht hat, geht mit dem Weekend-Verlag quasi fremd. Gemeinsam werden neue Werbemittel entwickelt, die für Kunden des Verlags relevant sind. Momentan arbeite man noch an der Anbindung der Plattform an das eigene System des Verlags und zu unterschiedlichen Branchen und Bereichen.

⇒ Zum Artikel: Baningo mit Nicht-FinTech-Lösung für Weekend Verlag


Nach Season 3 ist vor Season 4

Nach Abschluss der Season 3 laufen die Vorbereitungen für den nächsten Durchgang inzwischen auf Hochtouren. “Wir haben bereits Vormerkungen für nächstes Jahr und freuen uns über das große Interesse seitens der etablierten Unternehmen an diesem Format”, sagte Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck bereits im Dezember.

⇒ Zur offiziellen Page der I2C-Challenge

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Frisches Linzer Startup ChangeRadar kooperiert mit IT-Raiffeisen-Tochter

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Die Gründer Stephan Meißner, Simon Ortner & Michael Kirchmair (c) ChangeRadar

Noch keine drei Monate ist es am Markt. News gibt es aber schon: Das Linzer Startup ChangeRadar kooperiert fortan mit dem Informatik-Systemhaus Raitec. Dessen Kerngeschäft bilden der Betrieb eines Rechenzentrums sowie dezentrale Hard- und Software-Strukturen für Banken.

Raitec ist Teil der Raiffeisenbankengruppe Österreich – und hat auch erst wenige Geschäftsjahre im Gepäck: Es wurde 2022 gegründet und zählt mittlerweile vier Unternehmensstandorte in Oberösterreich, Salzburg, Tirol und der Steiermark.

Die Kooperation zwischen SaaS-Startup und IT-Systemhaus soll die Verwaltung von Cloud-Updates in Unternehmen vereinfachen und IT-Fachleuten dabei helfen, Systemänderungen nach Software-Updates effizienter zu managen.

Erst im April 2024 gegründet

In seiner Urpsrungsversion bietet ChangeRadar eine Cloud-Service-Management-Lösung zur Verwaltung und Sicherung von IT-Infrastruktur. Mit dieser Idee blickt ChangeRadar auf eine relativ kurze Unternehmensgeschichte zurück: Erst im vergangenen April gründeten Michael Kirchmair, Stephan Meißner und Simon Ortner das SaaS-Startup als Teilnehmer des oberösterreichischen Inkubators tech2b.

Ziel ist es seither, “Organisationen wieder die volle Kontrolle über ihre ausgelagerten Cloud-Applikationen zu geben”, so das Gründerteam. Die Geschäftsfelder des Startups umfassen Risikomanagement genauso wie Dokumentation, Verwaltung, Prozessvereinheitlichung und -optimierung. Die SaaS-Lösung ließe sich indes in bestehende IT-Infrastrukturen von Kundenunternehmen integrieren.

Kooperation soll Change Management verbessern

Um seine Lösung zu optimieren und Verwaltungsaufwand zu minimieren, kooperiert das Linzer Startup nun offiziell mit dem Branchenspezialisten Raitec. Der Fokus der heute verkündeten Kooperation richtet sich auf das IT-Management nach Cloud-Updates.

Unabhängig vom jeweiligen Anbieter finden Software-Updates nicht nur aus Usability-, sondern auch aus Sicherheits-Gründen in regelmäßigen Abständen statt – und fordern im Nachgang häufig neuerliche Schulungsschritte.

ChangeRadar und Raitec wollen es Unternehmen und deren IT-Verantwortlichen insofern erleichtern, nach Cloud-Updates leichter zurück ins Tagesgeschäft zu finden. Neuerungen sollen mit der gemeinsamen Lösung schließlich einfacher und effizienter gemanagt werden.

Der Entschluss zur Entwicklungspartnerschaft fiel bereits im vergangenen März. Schon in der Konzeptionsphase soll sich Raitec als “Wunschkandidat” für die neue Prozesslösung etabliert haben, heißt es vom Linzer Startup.

Über 2.000 jährliche Änderungen bei Microsoft

“Software-Updates sind ja grundsätzlich gut und wichtig. Sie sind der Beweis dafür, dass Softwareanbieter täglich ihre Produkte verbessern. Viele dieser Updates steigern das Sicherheitsniveau von Systemen und sind deshalb sehr zu begrüßen”, so Michael Kirchmair, Co-Founder und Managing Partner von ChangeRadar.

Das Linzer Jungunternehmen erkenne allerdings eine unübersichtliche Häufung an Software-Changes: So führe das Paket Microsoft 365 nach Angaben des Startups pro Jahr rund 2.000 Änderungen durch.

Obwohl viele davon “nicht wirklich problematisch” seien, so Andreas Putzinger, Bereichsleiter Technologiemanagement von Raitec, brauche es für “wirklich kritische Änderungen” andere Perspektiven, um “gemeinsam Strategien zum sicheren und störungsfreien Update” zu entwickeln.

Sofern Änderungen nicht sauber gemanagt werden, könnten Unternehmen Sicherheitslücken, Kompatibilitätsprobleme oder Fehlkonfigurationen riskieren, die zu Datenschutzvorfällen mit rechtlichen Konsequenzen bis hin zur Unterbrechung des Geschäftsbetriebs führen könnten.

Software-Updates oft Ursache für Systemprobleme

“Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren den Schritt in die Cloud gewagt und waren hellauf begeistert von den Möglichkeiten. Nun stellt sich aber auch heraus, dass diese Systeme sehr komplex sind und laufendes Management erfordern”, so Simon Ortner, Co-Founder und CEO dazu. “Oft wird bei einem Systemausfall erst im Nachgang herausgefunden, dass die Ursache in einem Kompatibilitätsproblem, ausgelöst durch einen Software-Change, gelegen hat”, so Ortner weiter.

Die Lösung von ChangeRadar sei es somit, Software-Changes der wichtigsten SaaS-Anbieter über verschiedene Schnittstellen in einem Dashboard, das speziell auf IT-Manager zugeschnitten ist, zu strukturieren. Dieser Changeprozess würde vom KI-Assistenten “ChangePilot” unterstützt. Dieser gibt Empfehlungen für Risikobewertungen und den Managementprozess ab.

Marktstart Anfang 2025 geplant

Aktuell verfügbar sind die Software-Services von ChangeRadar noch nicht, wie die Website des Startups preisgibt. Dieser zufolge soll ChangeRadar ab Anfang 2025 verfügbar sein.

ChangeRadar hat sich bislang aus Eigenmitteln finanziert – im Q1 des kommenden Jahres will man “mit allen Features für große Unternehmen ausgestattet sein”. Zum Marktstart sollen außerdem “alle wichtigen SaaS-Anbieter in der Softwarelösung integriert sein”, heißt es weiter.

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