22.11.2017

I2C-Challenge: Casinos Austria holen sich AR-Expertise von Holo-Light

Bei der Innovation to Company (I2C) Challenge der Wiener Wirtschaftskammer konnte das AR-Startup Holo-Light aus Tirol und München die Casinos Austria überzeugen.
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© Achim Bieniek / Casinos Austria: Iris Feuchter von Holo-Light holte am Casinos Austria Innovation Day die Preise ab.

Ein Besucher, der erstmals da ist, geht mit einer AR (Augmented Reality)-Brille durch das Casino. Bei Stationen wie dem Roulette- oder dem Black Jack-Tisch wird ihm auf Wunsch mit Animationen das jeweilige Spiel erklärt. Das ist das Konzept, mit dem das auf AR-Software spezialisierte Startup Holo-Light bei der I2C-Challenge der Casisnos Austria gewonnen hat. “Neue Besucher können sich damit etwa ein Spiel nochmal erklären lassen, wenn sie es nicht gleich verstanden haben. Die Hemmschwelle bei einem Groupier nochmal nachzufragen, ist viel größer”, sagt Erich Schuster, Head of Corporate Developement bei Casinos Austria. “Ziel dabei ist, dass Besucher dadurch mehr neue Spiele ausprobieren”, erklärt Luis Bollinger, Co-Founder und CMO bei Holo-Light.

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7777 Euro und Aussicht auf eine Kooperation

Gesucht hatten die Casinos im Rahmen der Challenge nach AR-, Mixed Reality- und VR-Anwendungen. “Die Einreichungen waren sehr VR-lastig. Neben Holo-Light hat es dann auch ein VR-Startup ins Finale geschafft. Die hatten aber ein recht ‘braves’ Konzept. Unsere Business Units haben sich am Ende für die spektakulärere Technik entschieden”, erzählt Schuster. Gewonnen hat das Startup mit Sitzen in Tirol und Bayern 7777 Euro und die Aussicht auf eine Kooperation. Das Preisgeld ist Equity-free und setzt sich aus einem Jury- (5555 Euro) und einem Publikumspreis (2222 Euro) zusammen, die Holo-Light beide holen konnte. Wie die Kooperation zwischen dem Startup und den Casinos aussehen wird, ist momentan noch unklar. Nun finden Gespräche statt. “Wir müssen jetzt erst einmal evaluieren, wie ein Pilotversuch aussehen kann”, sagt der Casinos-Innovationschef.

Erfahrungssammlung für B2C-Bereich

“Unser klares Ziel ist es zunächst einen gemeinsamen Proof of Concept zu unserem Siegerkonzept zu bringen. Dann würden wir uns natürlich über weitere gemeinsame Projekte freuen”, sagt Holo-Light CMO Bollinger. Denn es gebe durchaus schon weitere Konzepte, die das Startup den Casinos vorschlagen will. Generell verspricht man sich bei Holo-Light einiges vom Projekt mit den Casinos. “Wir arbeiten normal im B2B-Bereich und haben hier potenziell direkten Kontakt zu Endkonsumenten. Dadurch können wir die User-Experience verbessern und Produkte entwickeln, die wir an B2C-Unternehmen vertreiben können”, sagt Bollinger.

Alternativen zur HoloLens?

Zum entscheidenden Kriterium für eine dauerhafte Zusammenarbeit könnte die Hardware werden. Denn die bevorzugte AR-Brille von Holo-Light ist Microsofts HoloLens. “Für einen dauerhaften Einsatz in unseren Casinos ist die HoloLens meiner Meinung nach zu schwer. Es bräuchte da ein leichteres Produkt”, sagt Schuster. Bollinger erklärt: “Die HoloLens bietet das derzeit kompletteste Paket am Markt. Wichtig sind für uns etwa die 3D-Funktionen, die nicht alle Brillen haben”. Man beschäftige sich aber durchaus mit mehreren Produkten. Die Software sei kompatibel. Die Daqri Smart Glasses etwa wären leichter als die HoloLens. Dort sei man auch Entwicklungspartner.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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