✨ AI Kontextualisierung
Künstliche Intelligenz, die menschliches Verhalten tatsächlich versteht – das ist das Produkt des Londoner Startups Humanising Autonomy. „Menschen interagieren mehr mit Maschinen als je zuvor“, erklärt die aus Wien stammende Mitgründerin und CEO Maya Pindeus. „Egal, ob wir spazieren gehen, einkaufen, Auto fahren, Werbeplakate anschauen oder einfach nur bei der Arbeit sind, unsere Welt ist voll von Automatisierung, die aber nicht versteht, wie sich Menschen verhalten. Das Fehlen des menschlichen Kontexts führt zu ineffizienten Entscheidungen der Maschinen, zu schlechten Strategien der Unternehmen, die für sie verantwortlich sind, und letztlich zu einer schlechten Erfahrung für uns als Menschen“.
Immer mehr Usecases neben autonomem Fahren
Ursprünglich wurde die – DSGVO-konforme – Technologie des Startups primär für den Bereich Autonomes Fahren entwickelt. Hier konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Kunden gewonnen werden, darunter Airbus, Daimler und die Londoner Verkehrsbetriebe. Zudem kooperiert das Unternehmen mit dem Chip-Giganten Nvidia. und dem Hersteller Ambarella.
Mittlerweile kommt die Technologie in noch weiteren Sektoren zum Einsatz. Für kommendes Jahr plane man etwa neue Produkte in den Bereichen Werbewirksamkeit, Smartphone-Anwendungen, Bau- und Lagersicherheit auf den Markt zu bringen, heißt es vom Startup in einer Aussendung. Auch werde man das bestehende Angebot in der Automobil- und Dashcam-Branche erweitern, wo die Software von Humanising Autonomy Fahrer in Echtzeit vor potenziellen Sicherheitsrisiken warnen und Flottenmanagementsysteme über riskante Fahrsituationen informieren kann.
Humanising Autonomy steckt Kapital in globale Expansion
Nach einer fünf Millionen US-Dollar Seed-Runde im Jahr 2019 – der brutkasten berichtete – schloss Humanising Autonomy nun eine Serie A-Runde über elf Millionen US-Dollar ab. Geführt von Beacon Capital LLP und Emellience Partners beteiligten sich noch weitere neue und bestehende Investor:innen an der Kapitalrunde. Das Kapital wolle man zur weiteren Expansion in Asien, Europa und Nordamerika nutzen, wo man auch plane, die Teams aufzustocken, heißt es vom Unternehmen.