“Was hat der vor?” – diese Frage stellt man sich als Autofahrer im Stadtgebiet, wenn es um das Verhalten von Fußgängern geht, sehr oft. Eine richtige Einschätzung ist dabei unbedingt notwendig, um einerseits sicher, andererseits aber auch zügig durch den Verkehr zu kommen. Entsprechend ist die richtige Interpretation menschlichen Verhaltens auch im Bereich autonomer Fahrzeuge ein essentielles Thema. Eine Lösung dafür liefert das Londoner Startup Humanising Autonomy.

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Humanising Autonomy: AI mit Psychologie-Kenntnis

Von der Österreicherin Maya Pindeus, die auch als CEO fungiert, und ihren ehemaligen Uni-Kollegen Raunaq Bose und Leslie Nooteboom gegründet, baut Humanising Autonomy umfassende, u.a. psychologische, Verhaltensmodelle in seinen Bilderekennungs-Algorithmus ein. Nicht nur Körpersprache und Gesichtsausdrücke, sondern auch “übliches” Verkehrsverhalten in unterschiedlichen Städten werden vom System berücksichtigt. “Die Menschen in London überqueren zum Beispiel sehr häufig bei Rot die Straße während jene in Wien hier vorsichtiger sind”, erklärte Pindeus dazu etwa vergangenes Jahr im Magazin Forbes.

Kapital aus UK, Japan, Deutschland und dem Silicon Valley

Nun holte sich das Startup, wie das US-Magazin TechCrunch berichtet, in einer Seed-Runde 5,3 Millionen US-Dollar Kapital unter dem Lead des Londoner VC Anthemis Group, der eigentlich auf FinTech fokussiert. Ebenfalls in der Runde dabei sind Global Brain aus Japan, Amplifier aus Deutschland and Synapse Partners aus dem Silicopn Valley.

Daimler und Airbus unter Referenz-Partnern

Überzeugt haben dürfte die Investoren wohl auch die Liste der Kooperationspartner des Startups. Humanising Autonomy arbeitet unter anderem mit Daimler, Airbus und der Trägergesellschaft der Londoner öffentlichen Verkehrsmittel zusammen. Das frische Kapital soll nun hauptsächlich in die Kommerzialisierung des Produkts fließen. “Die Technologie ist bereit. Jetzt geht es darum, sie zu so vielen Anbietern wie möglich zu bringen und die direkten Zuliefer-Beziehungen zu stärken”, kommentiert Pindeus gegenüber TechCrunch.

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