06.04.2022

HuForce: NÖ-Startup startet KI-Suche für Wissen in Unternehmen

Das Kremser Startup HuForce möchte Wissensmanagement in Unternehmen mit einer eigens entwickelten und KI-basierten Software tranformieren. Ziel ist es, Informationen schnell und einfach an Mitarbeiter:innen zu bringen - und das ohne viel Zeitaufwand.
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HuForce
Mark Kaslatter, Timo Luick, Jan Schweiger, Benjamin Ruschin (v.l.n.r.) © Katharina Schiffl

Informationsüberfluss und digitaler Stress sind für die meisten bekannte Begriffe. Egal ob in der Arbeit oder während der Freizeit, immer mehr Menschen scheinen in der Informationsflut zu ertrinken. Ein Startup aus Niederösterreich möchte nun Unternehmen dabei helfen, den Information-Overload für Angestellte in den Griff zu bekommen. Die Plattform HuForce – steht für Human Force – von Jan Schweiger und Timo Luick dient laut den beiden Gründern als das “Google für Wissensarbeiter”. Die SaaS-Lösung unterstützt Mitarbeiter:innen dabei, schnell an die richtigen Informationen zu kommen. Somit soll nicht nur die gebrauchte Information herausgefiltert, sondern auch die Produktivität in Unternehmen gesteigert werden. 

Hierfür sucht ein eigens entwickeltes KI-Informations-Tool in firmeninternen Programmen nach der benötigten Information oder fragt automatisch die am besten geeignete Mitarbeiter:in – so ist die Idee. “Wir haben mit HuForce ein Produkt geschaffen, das einzigartig in der Kombination von Suche und Frage ist und somit über alle Informationsquellen des Unternehmens hinweg Ergebnisse liefert“, sagt Timo Luick, CTO von HuForce.

HuForce als Add-on Suchfunktion

Entwickelt wurde die Plattform von den beiden Co-Foundern, die auch erfahrene Software-Developer mit Fokus auf künstliche Intelligenz sind. Nach mehrmonatiger Entwicklung hat es das erst 2022 gegründete Startup geschafft, seine Plattform huforce.ai zu launchen. Aktuell steht HuForce für bis zu zehn Benutzer:innen innerhalb eines Unternehmens kostenlos als Web App oder Microsoft-Teams Add-on zur Verfügung. Für jeden weiteren Download verrechnet das Jungunternehmen monatlich zwei Euro per User. 

“Unsere Rocket Science liegt in der künstlichen Intelligenz. Unsere KI haben wir im letzten Jahr stark für unsere Anwendungsfälle optimiert, um die Treffsicherheit von unserem Tool zu gewährleisten“, erklärt Schweiger, CEO von HuForce. 

Zeit- und Kostenersparnis mit HuForce

Das Startup bietet mit HuForce eine intelligente Suchfunktion, mit der Mitarbeiter:innen schnell und einfach Fragen wie “Wo ist diese Information nochmal?” oder “Welche Person könnte das wissen?” stellen können. Daraufhin untersucht die künstliche Intelligenz firmeninterne Tools wie SharePoint, One Drive, Confluence, Jira und Microsoft Teams auf Antworten. Bleibt eine Frage dennoch offen, weiß die SaaS-Lösung, an welche Mitarbeiter:in sie sich wenden kann. Sobald Angestellte Informationen zu den gestellten Fragen teilen, dokumentiert die KI diese automatisch und somit stehen die Antworten auch für spätere Anfragen zur Verfügung. 

Mit dieser Funktion verfolgt das Jungunternehmen das Ziel, nicht nur die Produktivität in Unternehmen zu steigern, sondern auch dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter:innen Zeit sparen. Durch den Einsatz von HuForce sollen Dokumente schneller gefunden, neue Angestellte besser ongeboardet und erfahrene Mitarbeiter:innen weniger oft unterbrochen werden. „Effizientes Knowledge-Sharing ermöglicht es Unternehmen, bis zu fünf Stunden pro Woche einzusparen. Das bedeutet bei einem Unternehmen mit 150 Mitarbeitern rund eine Million Euro Einsparungspotential pro Jahr“, sagt Schweiger.

Big-Cheese-Ventures on Board

In Kürze möchte die B2B-SaaS-Plattform die Suchfunktion auch in weitere Programme wie Slack, Hubspot, Dynamics, Salesforce, Gitlab und Gibhub integrieren. Der Vertrieb und die Weiterentwicklung des Tools werde mit der Beratung von Big Cheese Ventures im Advisory Board und durch ihre Beteiligung an der Pre-Seed-Finanzierungs-Runde unterstützt. “Die Effekte für Effizienzsteigerung und Kostenersparnis nehmen pro aktivierten User exponentiell zu. Einmal platziert, wird sich HuForce ganz von selbst verkaufen“, sagt Mark Kaslatter von Big Cheese Ventures. Big Cheese hat sich rund 11 Prozent an dem Startup gesichert.

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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