02.10.2017

HR-Startup sucht für Facebook weder Frauen noch Männer als Mitarbeiter

Das Human Resource-Startup Interviewing.io sucht Mitarbeiter für große Silicon Valley-Firmen wie Facebook, Uber, Amazon, Quora oder Twitch. Das besondere daran ist, dass es beim Bewerbungsprozess unwichtig ist, ob sich ein Mann oder eine Frau bewirbt. Dies soll den Gender Gap schließen.
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Das HR-Startup Interviewing.io sucht für große Tech-Firmen passende Mitarbeiter.

Das Startup interviewing.io will einen großen Markt durchdringen und eines der größten Probleme von Tech-Firmen lösen. Denn das Einstellen von High Profile-Kandidaten ist eine der größten Herausforderungen von Unternehmen im Silicon Valley- aber auch in Europa. Schuld daran sollen veraltete Prozesse im Human Resource-Bereich (HR) sein. Außerdem möchte das Startup den Gender Gap bei Software Entwicklern schließen.

HR-Startup bricht mit Tradition

Typischerweise steht bei herkömmlichen HR-Interviews der Lebenslauf der Kandidaten mehr im Vordergrund, als das Können und Potential des Bewerbers in der Software-Entwicklung. Die Lösung des Startups interviewing.io sind anonymisierte Profile. Die Plattform arbeitet bereits mit großen US-Firmen wie Facebook, Lyft, Uber oder Amazon zusammen. Auch Investoren glauben an die Idee: 3 Millionen US-Dollar Kapital sollen das Startup bei den nächsten Schritten unterstützen.

Minderheiten im Nachteil

Software-Developer sind rar und veraltete HR-Praktiken verhindern oft, den passenden Kandidaten zu finden. Auch die Gender-Thematik spielt hier eine große Rolle. Minderheitsgruppen der Branche haben es beim traditionellen Bewerbungsprozess meist schwerer, einen passenden Job zu finden- obwohl es einen großen Bedarf qualifizierter Kandidaten gibt.

Profile bei Interviewing.io verzichten komplett auf typische CVs und setzen auf technisches Know-How, beispielsweise bei Live Interviews. Zunächst bekommen die Kandidaten kostenlose und anonyme  Interviewtrainings mit anderen High-Profile-Software-Developern. Die besten Performer bekommen danach die Möglichkeit, echte – immer noch anonyme – Interviews bei Unternehmen wie Quora, Asana oder Amazon zu bekommen.

Der Bewerbungsprozess über Interviews soll kürzer als herkömmliche Formen sein und Firmen, die auf interviewing.io setzen, sollen in weniger als einer Woche passende Kandidaten finden. Das kommt auch bei den Bewerbern gut an: 3.000 Entwickler melden sich pro Monat neu bei interviewing.io an.

Neutrale Stimme

Damit wirklich alle Vorurteile verschwinden, setzt das Startup außerdem auf Software, die in Echtzeit die Stimme “neutralisiert”- ob man mit Mann oder Frau spricht, soll damit wegfallen. Ziel sei es, den Gender Gap auf diese Weise zu schließen.

“Als ich als Software Entwickler gearbeitet habe, bekam ich mit, wie viel Zeit damit verschwendet wurde, mittelmäßige Kandidaten zu interviewen”, Leo Polovets, Partner bei Susa Ventures.

Das Team hinter interviewing.io bringt Erfahrung im Human Ressource-Bereich mit. Co-Founderin Aline Lerner arbeitete zuvor bei einer Firma, die Mitarbeiter für Airbnb, Dropbox oder Asana vermittelte. Und auch die Investoren des Startups kennen das Problem nur zu gut.

“Als ich als Software Entwickler bei Firmen wie Google oder LinkedIn gearbeitet habe, bekam ich mit, wie viel Zeit damit verschwendet wurde, mittelmäßige Kandidaten zu interviewen, nur weil sie hübsche Cvs hatten- und wie schwer es andererseits für Kandidaten war, eine faire Chance zu bekommen, die keine bekannten Firmennamen im CV stehen hatten”, so Leo Polovets, Partner bei einem der Venture Capital Firmen, die in interviewing.io investiert sind, in einer Aussendung. Er selbst war einer der ersten zehn Entwickler, die bei LinkedIn gearbeitet haben. Das Startup habe großes Potential, so Polovets, da es Kandidaten finde, die qualifiziert sind, aber in einem normalen Bewerbungsprozess nicht weiterkommen würden.

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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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