20.10.2017

Houskapreis 2018: Bis zu 150.000 Euro für “wirtschaftsnahe Forschung”

Die Einreichung für den Houskapreis der B&C-Privatstiftung läuft noch bis Ende November. Insgesamt werden 400.000 Euro Preisgeld vergeben.
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Houska Preis
(c) Gregor Hofbauer: Die Trophäe

Die B&C Privatstiftung vergibt auch 2018 den mit insgesamt 400.000 Euro dotierten Houskapreis. Er zählt zu den größten privat vergebenen Forschungspreisen des Landes. Österreichische Universitäten, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Startups können ihre besten Forschungsprojekte online einreichen. Die Einreichfrist läuft bis 30. November 2017. Seit der Einführung des Houskapreises im Jahr 2005 durch die B&C Privatstiftung wurden rund 400 Forschungsprojekte eingereicht und bis heute in Summe 3,4 Millionen Euro Fördergelder vergeben. Vergangenes Jahr holte sich das Startup SIMCharacters einen der Hauptpreise.

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“Forscher unterstützen, ihre Projekte zur Marktreife zu bringen”

„Mit dem Houskapreis wollen wir an der Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft ansetzen und Forscher dabei unterstützen, ihre Projekte zur Marktreife zu bringen. Die Einreichungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass in Österreich großartige Forschung betrieben wird, die innovativ und zukunftsweisend ist und zudem ein enormes wirtschaftliches Potenzial hat. Auch dieses Jahr laden wir alle Universitäten sowie die kleinen und mittleren Unternehmen ein, ihre Forschungsprojekte einzureichen“, sagt Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung.

Hauptpreis: 150.000 Euro

Der Houskapreis 2018 ist insgesamt mit 400.000 Euro dotiert. Mit dem Houskapreis werden jeweils fünf “wirtschaftsnahe Forschungsprojekte” aus Österreich in den Kategorien “Universitäre Forschung” sowie “Forschung & Entwicklung in KMU” ausgezeichnet. Die Siegerprojekte der beiden Kategorien erhalten jeweils 150.000 Euro. Die übrigen Nominierten können sich über je 10.000 Euro freuen. Die Bewertung der eingereichten Projekte erfolgt zweistufig. Im Rahmen der Houskapreis-Gala am 26. April 2018 wird zusätzlich pro Kategorie je ein Publikumspreis in Höhe von weiteren 10.000 Euro vergeben.

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⇒ Offizielle Page mit Informationen zur Einreichung

 

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CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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