21.07.2020

Dornbirner Startup Holmi übernimmt Wiener Airport- und Limousinen-Service

Das Vorarlberger Fahrtendienst-Startup Holmi übernimmt das operative Geschäft des Wiener Airport- und Limousinen-Dienstes Intersprint Limousinenservice GmbH und startet damit die neuen Sparten Holmi Business und Holmi Transfer.
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Holmi Transfer & Holmi Business: Co-Founder und CEO Jürgen Gunz
(c) Holmi: Co-Founder und CEO Jürgen Gunz

Es war wohl das denkbar schlechteste Timing, das sich das Vorarlberger Fahrtendienst-Startup Holmi aussuchen konnte. Mit 15. März, also einen Tag, bevor der bundesweite Corona-Lockdown inkrafttrat, übernahm das Dornbirner Unternehmen das operative Geschäft der Wiener Intersprint Limousinenservice GmbH. Diese war die Airport- und Limousinen-Dienst-Sparte der international tätigen Intersprint Group. Nun wurde der Deal öffentlich verlautbart – und damit auch der Start von zwei neuen Sparten des Vorarlberger Startups: Holmi Business und Holmi Transfer.

Holmi Business und Holmi Transfer gestartet

Mit dem Buchungsportal für Firmen des neuen Premium-Segments Holmi Business können Geschäftsreisen für Mitarbeiter oder Geschäftspartner geplant, gebucht und zentral verwaltet werden. Über Holmi Transfer können Privatreisen zum und vom Flughafen gebucht werden. “Im Unterschied zum bekannten Holmi Fahrdienst, welcher es ermöglicht, per App ein Taxi auf Abruf zu bestellen, bietet ‘Holmi Transfer’ einen Premium-Service speziell für Flughafenfahrten oder längere Transfers an”, heißte es dazu vom Startup.

Bei diesen Flughafentransfers empfangen die Chauffeure die Fahrgäste auch persönlich mit einem Abholschild in der Ankunftshalle des Flughafens. Die Fahrten können bis zu 2 Monate im Voraus gebucht werden. Die Preise für eine Flughafenfahrt sind dabei Fixpreise die Steuern und Trinkgelder bereits enthalten. “Derzeit werden fünf Fahrzeugklassen von Economy bis First Class angeboten. Beide Services stehen ab sofort in Wien zur Verfügung – weitere Städte sind demnächst geplant. Wie gewohnt können auch Holmi Transfer sowie Business Fahrten mittels Holmi App oder Tracking-Link verfolgt werden”, heißt es dazu vom Startup.

Rückzug mit Rollmi

In Dornbirn gestartet ist Holmi mit seinem ersten, an Uber angelehnten Fahrtendienst-Geschäftsmodell bereits seit längerem in der Bundeshauptstadt aktiv. Mit dem eigenen E-Scooter-Sharing-Service Rollmi zog man sich nach einiger Zeit wieder aus Wien zurück und bietet dieses gegenwärtig nur in Dornbirn an.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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Dornbirner Startup Holmi übernimmt Wiener Airport- und Limousinen-Service

  • Es war wohl das denkbar schlechteste Timing, das sich das Vorarlberger Fahrtendienst-Startup Holmi aussuchen konnte.
  • Mit 15. März, also einen Tag, bevor der bundesweite Corona-Lockdown inkrafttrat, übernahm das Dornbirner Unternehmen das operative Geschäft der Wiener Intersprint Limousinenservice GmbH.
  • Diese war die Airport- und Limousinen-Dienst-Sparte der international tätigen Intersprint Group.
  • Nun wurde der Deal öffentlich verlautbart – und damit auch der Start von zwei neuen Sparten des Vorarlberger Startups: Holmi Business und Holmi Transfer.
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  • Über Holmi Transfer können Privatreisen zum und vom Flughafen gebucht werden.

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