15.07.2020

Holding Graz setzt bei E-Carsharing auf Ladeplatten von Grazer Startup Easelink

Das steirische Startup Easelink entwickelt und vertreibt bereits seit mehreren Jahren Ladeplatten, über die E-Autos automatisch ohne Kabel aufgeladen werden können. Seit dieser Woche kommt die Technologie nun auch beim E-Carsharing-Service "tim" der Holding Graz zum Einsatz.
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Holding Graz
(v.l.n.r: Hermann Stockinger (Gründer und GF easelink), Boris Papousek (Geschäftsführer Energie Graz, Wolfgang Malik (CEO Holding Graz), Günter Riegler (Stadtrat für Finanzen und Beteiligungen), Thomas Krach (Projektleitung tim), Anna Reichenberger (Projektleitung Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH) und Bernhard Gassler (Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH)

Das in Graz ansässige Startup Easelink hat sich auf Ladeplatten spezialisiert, über die E-Autos ohne Ladekabel mittels Konduktion geladen werden. Das System namens Matrix Charging® wird dabei in die Parkplatzoberfläche integriert. Durch den Wegfall einer Kabelverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Ladestation soll so wertvoller Platz im öffentlichen Raum gespart werden – der brutkasten berichtete über die Technologie.

Bei Holding Graz im Einsatz

Seit dieser Woche kommt das automatisierte Ladesystem von Easelink nun bei der Holding Graz und deren E-Carsharing-Service tim zum Einsatz.

“Die Holding Graz betreibt seit einigen Jahren eines der führenden Carsharing Angebote in Österreich, tim – täglich.intelligent.mobil, mit über 2100 Nutzern sowie 500.000 zurückgelegten Kilometern mit der E-Fahrzeugflotte”, so Holding Graz Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik.

Seitens der Holding Graz betont man, dass der Einsatz der Matrix Charging® Technologie bei tim Carsharing sicheres und effizientes Laden ermöglicht und gleichzeitig mit dem Einsatz der Technologie die beiden größten Herausforderungen bewerkstelligt werden könnten: ein effizientes Lademanagement verbunden mit einer einfachen Handhabung. 

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Erkenntnisse sammeln

Die Erkenntnisse aus der Nutzung unterschiedlicher E-Carsharing Benutzer sollen laut Easelink direkt in den Weiterentwicklungsprozess der Ladetechnologie einfließen. “Besonders das gewonnene Feedback der tim e-Carsharing Benutzer hilft uns die Ladetechnologie weiterzuentwickeln”, so Hermann Stockinger, Gründer und Geschäftsführer von Easelink.

Im Rahmen des durch die EU, das Regionalressort Land Steiermark sowie Mitteln aus dem StLREG 2018 geförderten Projekts werden laut dem Startup mit der Matrix Charging® Ladetechnologie Erfahrungen unter realen Umweltbedingungen gesammelt. Wenn sich im Projektverlauf diese Ladetechnologie bewährt, wird geprüft, ob ein weiterer Ausbau in Graz möglich ist.

 

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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