03.09.2019

Höhle der Löwen: Marketing-Experten bewerten die heutigen Kandidaten

Die Marketing-Experten Alexander Oswald (GF Futura und Präsident der Österreichischen Marketing-Gesellschaft) und Manfred Gansterer liefern ihre Einschätzung zu den heutigen Teilnehmern der TV-Startup-Show "Die Höhle der Löwen". Dabei beleuchtet die Experten den Online-Auftritt der Startups sowie das Potential des Produkts. Und sie nennen ihren Favoriten für die aktuelle Sendung.
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Höhle der Löwen, Paudar, Sphery, Jagua for You, Wheel Blades, Skills 4 School, Marketing, Startup, TV, TV-Show
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Janet Carstensen versucht mit ihren Tattoos die Investoren Judith Williams, NEO-Löwe Nils Glagau (2.v.l.) und Ralf Dümmel zu überzeugen.

Die beiden Marketingexperten Alexander Oswald und Manfred Gansterer nehmen die fünf Startups, die heute bei “Die Höhle der Löwen” zu sehen sind, genau unter die Lupe und bewerteten im Sinne eines “Sneak Peeks” für den brutkasten den Social Media-Auftritt, das Image und das Marketingpotential der Produkte schon vorab.

+++ Pitch Doktor Florian Kandler analysiert wieder “Die Höhle der Löwen” +++


1. Wheelblades

Bei Wheelblades von Patrick Mayer, der in jungen Jahren einen schweren Unfall hatte, handelt es sich um Schnee-Kufen für Rollstühle und Kinderwägen. Das Produkt soll anderen Menschen im Rollstuhl vor allem im Bereich Wintersport mehr Unabhängigkeit geben.

Die Einschätzung der Experten

Bei Wheelblades handelt es sich um ein innovatives Produkt, das rund um eine extrem glaubwürdige und persönliche Story aufgebaut wurde. Auch die eigene Nutzung des Gründers als Landschaftsfotograf ist Beweis genug, wie wichtig das Produkt für beeinträchtigte Menschen sein kann. Ein sicheres Fortkommen bei winterlichen Verhältnissen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder auch als gehbehinderter Mensch ist dank Wheelblades zweifelsfrei möglich. Zudem ist das Produkt vor allem für ältere Menschen auch noch gut erweiterbar.

Nach intensiver Recherche scheint Wheelblades konkurrenzlos zu sein. Offenbar brauchte es einen Betroffenen zur Lösung des vorhandenen Problems, allerdings muss sie deutlich besser kommuniziert werden. Der Imagefilm auf der Webseite ist wirklich gut, aber die restlichen Fotos und Informationen wurden nicht professionell zu Ende gedacht und vermindern so auch das vorhandene Potenzial.

Marktpotenzial

In Deutschland gibt es 7,5 Millionen schwerbehinderte Menschen, rund eine Million von ihnen, sprich 14 Prozent, sind auf einen Rollstuhl angewiesen. Zudem wurden in Deutschland alleine im Jahr 2017 rund 845.000 Kinderwägen verkauft. Alleine anhand dieser Zahlen offenbart sich das enorme Potenzial von Wheelblades.

SEO optimieren

Die Struktur der Webseite und Darstellung des Produktes sind unserer Meinung nach definitiv noch optimierbar. Bessere Fotos und die Zusammenführung mit Informationen als Download in einer Seite empfehlen sich. SEO-technisch ist die Webpage ebenfalls noch ausbaufähig. Gerade bei der angesprochenen Zielgruppe erwartet man sich deutlich mehr – nämlich eine barrierefreie Webseite. Eine (aktuell noch) vergebene Chance ist die Nutzung von Facebook – einerseits um bestimmte Zielgruppen direkt und kostengünstig anzusprechen und andererseits, weil das Produkt und die Story dahinter sehr “teilenswert” sind. Ein Wheelblade-Produkt – Ski für Fahrradanhänger und Kinderwagen – ist bereits auf Amazon zu finden. Leider gibt es vom angesprochenem Produkt allerdings nur ein Foto. Eine Story dazu fehlt vollends und somit auch Userbewertungen und -kommentare.

Marketing-Tipp

Das Produkt und die Story dahinter sind wirklich toll. Die Aufbereitung der Informationen und Darstellung sollte es ebenso sein: Barrierefrei für alle.

2. Skills4school

Skills4School ist eine Lern-App, mit der sich Schüler optimal auf Prüfungen vorbereiten können sollen.

Die Einschätzung der Experten

Skills4school vom 19-Jährigen Rubin Lind will Smartphones, die die meisten Kinder heutzutage ohnehin haben, mittels einer App zum Lerntool machen. Grundsätzlich handelt es sich unserer Meinung nach um einen guten Gedanken, denn die Sinnhaftigkeit von personalisiertem und interaktivem Lernen ist mittlerweile hinlänglich bekannt.

USP-Kommunikation und Online-Auftritt

Die Aufbereitung der Story ist grundsätzlich gut, aber so ganz will sich uns nicht erschließen, warum diese App im Vergleich zu anderen wirklich besser ist. Die Webseite ist modern, mobil optimiert und auch in puncto SEO grundsätzlich in Ordnung. Was die Seitenqualität betrifft, ist der Online-Auftritt noch ausbaufähig. Insbesondere die Textinhalte, -längen und Bilder müssen noch optimiert werden. Vor allem sollte das Video nicht so stark auf die Entstehungsgeschichte fokussieren, sondern vielmehr die Produktfeatures in den Vordergrund rücken.

Zu wenige Follower

Die Nutzung von Social Media ist gerade was den Gründer anbelangt viel zu gering ausgeprägt. Twitter und Facebook sind vorhanden, die Follower-Zahl aber erschreckend gering. Instagram ist auch da, aber auch hier sind die Interaktionsraten deutlich zu niedrig.

Feedback und Bewertung unterschiedlich

Die Bewertung in den App-Stores fällt sehr unterschiedlich aus (iOS 4,5 und Android 3,8). Der niedrige Android-Wert dürfte an technischen Problemen liegen. Inhaltlich wird die App sehr gelobt. Schade, dass diese Feedbacks kaum in anderen Kanälen vorkommen bzw. genutzt werden – denn gerade User-Feebacks würden in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Image sicher weiterhelfen.

Unser Marketingtipp

Eine sehr gute Idee braucht auch eine sehr gute Umsetzung. “Wahrnehmung ist Realität” und für die Wahrnehmung braucht es ebenso viel Aufwand.

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(c) APA/Ludwig Schedl – Marketing-Experten Alexander Oswald und Manfred Gansterer wagen erneut den Blick in die Marketing-Glaskugel und bewerten die pitchenden Startups von “Die Höhle der Löwen”.

3. Paudar Bratpulver

Paudar von den Hobbyköchen Johannes Schmidt und Deniz Schöne ist ein Pulver, das als Bratfett genutzt werden kann.

Die Einschätzung der Experten

Paudar Bratpulver ist ein pflanzliches Bratfett in Pulverform. Es soll damit hoch erhitzbar, leicht dosierbar sein und lästige Fettspritzer reduzieren. Diese Produktbeschreibung klingt auf den ersten Blick nach einer spannenden Idee.

Der zweite Blick

Auf den zweiten Blick tut sich allerdings ein Universum an Fragen auf. Vor allem, für wen dieses Produkt überhaupt entwickelt wurde? Für Koch-Fans, gesundheitsbewusste Esser oder doch den Otto-Normalverbraucher? Irgendwie wird man aus der Beschreibung der beiden Wirtschaftsingenieure und Hobbyköche, die das Bratpulver erfunden haben, nicht so wirklich schlau. Und aktuell wirkt es auch etwas technisch, frei nach dem Motto: Wir haben es gemacht, weil es möglich ist – trotz der sehr professionellen Aufbereitung.

Mangelnde Kundenperspektive

Unserer Meinung nach fehlen viele Basisinfos. Nirgendwo ist ein Video zur tatsächlichen Anwendung zu finden. Keine Hinweise – zumindest leicht zu sehende – in puncto Dosierung für die Zubereitung unterschiedlicher Lebensmittel. Hier setzen die Entwickler zu viel Know-how des Kunden voraus.

Im Marketing ist es wichtig, die Kundenperspektive einzunehmen, auch wenn aus Erfindersicht vieles banal erscheinen mag. Zudem ist der Preis mit knapp 40 Euro pro Kilogramm durchaus ambitioniert.

Ansprechende Webseite

Die Webseite ist optisch am Desktop und mobil wirklich ansprechend, aber die Qualität und Tiefe der Informationen zu kurz und dürftig. Dabei zeigen sich auch SEO-technisch Verbesserungsmöglichkeiten. Facebook und Instagram werden genutzt. Die Anzahl der Follower und Interaktion sind aber auf sehr niedrigem Niveau.

Unser Marketingtipp

Eine professionelle Umsetzung und Darstellung erspart nicht die glasklare Positionierung des Produktes. Das fehlt hier. Man wird mit den Fragen und einer klaren Ansprache nicht abgeholt.

4. Jagua for you

Jagua for You von Janet Carstensen produziert ein “natürliches Tattoo-Gel”, mit dem man Tattoos risikofrei etwa 14 tage lang testen können soll.

Die Einschätzung der Experten

Jagua Gel stammt von der im Amazonas wachsenden Jenipapo Frucht. Es soll damit absolut natürlich sein und eine dunkel blau-schwarze Farbe auf der Haut erzeugen, die wie ein echtes Tattoo aussieht. So weit, so gut.

Verwirrt waren wir etwas durch die abwechselnde Namensverwendung “Jagua for you” und “Mystic Ink”. Unserer Meinung nach sollte das etwas vereinfacht und zusammengelegt werden à la “Jagua Mystic Ink”. An und für sich ist die Namensgebung gut gewählt, weil mit dem Begriff Zaubertinte ein einzigartiges Produktversprechen suggeriert wird.

Soziale Medien zu wenig genutzt

Grundsätzlich ist die Aufbereitung sehr professionell und optisch gut gestaltet, auch mobil und SEO sind grundsätzlich in Ordnung. Das Video auf der Startseite ist ansprechend, verrät aber nicht wirklich viel. So wäre eine Anwendung des Produkts zweifelsfrei als erster Eindruck auf der Startseite zielführender als die Darstellung der Erfinderin. Facebook und Instagram werden – leider auch in diesem Fall – viel zu wenig genutzt. Schade bei diesem Produkt.

Positive und negative Amazon-Bewertungen

Bewertungen auf Amazon gibt es sehr viele und davon sind die meisten positiv. Es sind aber auch einige zu Hautreizungen und Unverträglichkeit dabei, die Anlass zur Sorge geben. Potenzial ist dennoch da, aktuell liegt das Produkt auf Amazon auf Platz 22 in der Kategorie temporäre Tattoos

Unser Marketingtipp

Eine gute Idee reicht nicht, da braucht es noch mehr Arbeit in Sachen Positionierung und Differenzierung. Der Markt für temporäre Tattoos ist groß und die Konkurrenz bietet kostengünstige und deutlich besser und öfter bewertete Alternativen.

5. Sphery

Sphery erzeugt ein zertifiziertes Fitnessgerät mit Gamingcharakter, den ExerCube. Die Idee dazu hatten die drei Gründer Stephan Niedecken, Helko Roth und Anna Martin-Niedecken.

Die Einschätzung der Experten

Der “ExerCube” ist eine Art Trainingsraum, auf dessen Wände Spielwelten projiziert werden. Während des Trainings über Bewegungssensoren und Pulsmesser wird die Performance des Sportlers gemessen. Sound, Schwierigkeitsgrad und Geschwindigkeit auf körperlicher und geistiger Ebene werden laufend individuell angepasst. Hauptzielgruppe sind Fitnessstudios. Auch die Eröffnung eigener Studios ist zukünftig geplant. Das Konzept ist aufgrund der Performance der Gründer seriös und durchdacht. Die Wirkung von Gamification ist bekannt und macht gerade im Sport durchaus Sinn.

Setzt dort an, wo Wii Fit aufgehört hat

Die Grundidee des “ExerCube” ist spannend und setzt dort an, wo die Wii Fit aufgehört hat. Es bleibt abzuwarten, ob und wie viele Fitnessstudios bereit für die Investition in das Wandsystem, drei Projektoren, einen PC, ein Soundsystem, einen Herzfrequenzsensor und ein spezielles Motion-Tracking-System sind. Dafür bräuchte es eigene Räume oder eine Kopfhörerlösung.

Auch wird es rasch neue Games oder andere Umgebungen brauchen, damit sich keine Langeweile oder Gewöhnung bei den Usern einstellt. Gerade im Gaming-Sektor ist bei den Konsumenten durch Erfahrungen mit Virtual Reality Systemen die Erwartungshaltung stark gestiegen, was bei der Entwicklung weiteren Contents berücksichtigt werden muss. Wir fragen uns, ob der Mehrwert tatsächlich gegeben ist und Sportler dafür entsprechend zahlen.

Mehr Social Media Nutzung wünschenswert

Die Webseite ist solide – am Desktop wie mobil. Gerade SEO-technisch gäbe es allerdings doch einiges zu verbessern. Auf Social Media werden Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn (durchaus kreativer Ansatz) zwar eingesetzt, aber kaum genutzt. Dieser Umstand wird vor allem durch niedrige Follower- und Interaktionswerte sichtbar.

Unser Marketingtipp

Die Kombination von vorhandenen Elementen – à la Wii Fit mit Spiel am Screen, Pulsfrequenzmessern und vielem mehr – in einem Produkt, ist keine Lösung an sich. Aktuell sehen wir beim “ExerCube” mehr Fragen als Antworten. Die Budgetplanung muss sicher viele Standorte in Fitnesscentern – die für den Anfang für die Betreiber kostenlos sind – berücksichtigen. Das ist nichts für die Low-end-Schiene mit Monatspreisen von 9,99  Euro aufwärts. Da muss eine zahlungswillige Zielgruppe im luxuriösen Umfeld erreicht werden. Und dieses Umfeld muss mit Wettbewerben, Meisterschaften und neuen Spielen entsprechend bei Laune gehalten werden. Da braucht es viel Ausdauer und Kondition.


Favorit der Experten in Folge 1/2019 von Die Höhle der Löwen

Unsere persönlichen Favoriten dieser Folge sind Wheelblades und Skills4school. Beide Produkte überzeugen aufgrund eines wirklich durchdachten und ausgereiften Konzeptes.

⇒ Wheelblades

⇒ Skills 4 School

⇒ Paudar Bratpulver

⇒ Jagua for You

⇒ Sphery

⇒ ÖMG

⇒ Futura

⇒ Zur Website der Startup-Show

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Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

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