24.10.2023

hNow: Grazer Same-Day-Delivery-Startup muss Sanierung beantragen

hNow will das Online-Shoppen bei lokalen Geschäften vereinfachen und beschleunigen. Nun musste das Startup Insolvenz anmelden.
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(c) hNow

Die Convenience von Online-Shopping mit Same-Day-Delivery kombiniert mit dem guten Gefühl, bei lokalen Geschäften einzukaufen – das bietet die App des Grazer Startups hNow. Vor etwas mehr als einem Jahr startete das Unternehmen sein Service – brutkasten berichtete damals.

“Plattform, auf der alle lokalen Onlineshops ersichtlich sind”

“Ich fand es unpraktisch, dass es keine Plattform gibt, auf der alle lokalen Onlineshops ersichtlich sind”, erklärte Gründer Arnd Klocker knapp vor dem Launch im September 2022. Mit hNow entwickelte der Softwareentwickler die Idee eines universellen Warenkorbs, der Produkte aller regionalen Händler:innen umfasst.

hNow kooperiert in Graz mit Fahrrad-Lieferdienst Veloblitz

Den Start machte das Startup in der Heimatstadt Graz. Dort holte es den Fahrrad-Lieferdienst Veloblitz an Bord, um Same-Day-Delivery anbieten zu können. hNow-Kund:innen müssen dabei nur die Angeben des jeweiligen Geschäfts beachten, bis zu welcher Uhrzeit die Lieferung am selben Tag garantiert werden kann.

Sanierungsverfahren beantragt

Wie Angaben der Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV zu entnehmen ist, brachte hNow heute einen Insolvenzantrag ein. Details wie die Höhe der Passiva und die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter:innen und Gläubiger:innen werden seitens der Verbände nicht genannt. Das Startup brachte dabei einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ein – das bedeutet, eine Fortführung wird angestrebt.

brutkasten fragte bei hNow per Mail um ein Statement an. Sobald dieses eintrifft, wird es hier ergänzt.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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