17.08.2017

Hermann Hauser bringt Startups aus der ganzen Welt nach Tirol

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kooperation

Bei der IECT-Summer School on Entrepreneurship 2017 von Hermann Hauser werden von 17. bis 23. August die besten Startup-Ideen auf den Weg zu internationalem Erfolg gebracht – klingt nach Silicon-Valley Flair, den der Brutkasten für euch einfängt.

Hermann Hauser zur dritten Auflage seiner Summer School

„Es ist uns wichtig, die positiven Kräfte, die es in Österreich gibt, zu bündeln, um die besten Ideen auf internationale Wege zu bringen. Diese Summer School ist ein Zeichen dafür, dass im Alpen- und Voralpenraum etwas Großartiges im Gange ist”, so I.E.C.T. (Institute for Entrepreneurship Cambridge-Tirol)-Gründer und IT-Pionier Hermann Hauser zur dritten Auflage seiner Summer School, die in Kooperation mit dem Forum Alpbach in diesem Jahr erstmals im Co-Workingspace Werkstätte Wattens veranstaltet wird – aus Platzgründen, wie die Organisation verrät.

Jedenfalls warten die Werkstätten neben optimaler Infrastruktur auch mit hauseigenem Center for Rapid Innovation (CRI) auf, einem modernen Maschinenpark zur Fertigung von Prototypen. Hermann Hauser, der selbst seit Ende 2015 in 16 vorwiegend österreichische Startups investiert hat – darunter Anyline, Byrd, Conda, Mikme und Zoomsquare – hat schon Cambridge zum florierenden Startup-Cluster erblühen lassen und spannt seither ein hochwertiges Netzwerk zwischen Cambridge und Österreich, sowie zwischen Startups und Investoren, das in Zentraleuropa durch das I.E.C.T. zur Entwicklung vielversprechender Startups gebündelt wird.

Erfolgsprogramm mit Zugang zu internationalem Investorennetzwerk

Nach dem Vorbild eines Erfolgsprogramms der University of Cambridge wurde vom I.E.C.T. nun erneut ein sechstägiges Intensivprogramm aufgebaut, das Studierenden, Wissenschaftlern und Early-Stage Startups aus den Bereichen Technologie, Advanced Engineering, Naturwissenschaft, Life Science, Physik, Mathematik und IT dabei helfen soll, ihre eigenen Ideen zu erfolgreichen Unternehmen zu machen. Die 27 handverlesenen Teilnehmer aus sieben Nationen erhalten während der I.E.C.T.-Summer School Inputs von renommierten Keynote-Speakern, individuelles Mentoring von erfolgreichen Unternehmern und Coaches sowie den Zugang zu Investoren.

Mit dabei sind 2017 neben Hermann Hauser, der legendäre Unternehmer Andy Hopper, Yupar Myint, (Programme Director I.E.C.T. und Maxwell Centre, Cambridge), Shailendra Vyakarnam (Director of the Bettany Centre for Entrepreneurship at Cranfield University), Miranda Weston-Smith (Gründerin im Bereich Healthcare and Biotech, Ulrich Trog (Innovation Management und Marketing bei Joanneum Research Materials) und viele mehr.

Wie Der Brutkasten im Gespräch mit den Organisatoren erfahren hat, sollen die 27 Wissenschafter, die es ins Programm geschafft haben, zum Teil noch keine Berührung mit der Startup- und Businesswelt gehabt haben. Somit werden alle Teilnehmer unterschiedlich gecoachend, da sie sich auch in unterschiedlichen Gründungsstufen befinden. Am Ende der Woche sollen die erarbeiteten Konzepte, oder zum Teil schon fertigen Businesspläne präsentiert werden – eine erste Chance namhafte Investoren auf sich aufmerksam zu machen, die es bestmöglich zu nutzen gilt.

Follow-up zu Hauser und Artificial Intelligence

Bei der großen Auftakts-Veranstaltung mit dem Titel „The State of A.I. – Riding the 6th Wave of Computing – or drown?”, am Freitag Abend, wird Investor und Technologievisionär Hermann Hauser selbst einen Vortrag zum Thema A.I. (Artificial Intelligence) halten, dabei einen Blick auf unterschiedliche Geschäftsfelder werfen und ihre A.I.-Potentiale und Risiken thematisieren. Zudem ist eine spannende Panel-Diskussion, unter anderem mit Robert Trappl, dem Chef des österreichischen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz sowie Alois Saria, dem österreichsicher Leiter des Human Brain Project der EU, angekündigt, die derBrutkasten für euch zusammenfasst.

Als Highlight posten wir kommenden Montag ein spannendes Gespräch mit Hermann Hauser, in dem wir neben seiner Meinung und Pläne zu Künstlicher Intelligenz, auch über die Entwicklung der österreichischen Startup-Szene, den aktuell teilweise auf dem Prüfstand stehenden ethischen Grundsätzen, und weiteren aktuellen Entwicklungen und Zukunftsthemen sprechen werden. Einfach dranbleiben!

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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