30.05.2017

Helvetia startet 50 Mio Euro VC-Fonds und vermeldet erstes Investment

Der InsurTech-Bereich hat nun einen weiteren finanzkräftigen Venture Capital-Fonds. 55 Millionen Franken, umgerechent rund 50 Millionen Euro, stellt der Schweizer Versicherungsriese Helvetia für Risikoinvestitionen bereit.
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(c) Helvetia: Die Helvetia-Konzernzentrale in St. Gallen

Der InsurTech-Bereich ist bekanntlich einer jener Sektoren, in denen die Disruption durch Startups momentan besonders stark spürbar ist. Für die alteingesessenen Versicherungsriesen bedeutet das, dass sie Wege finden müssen, mit den rapiden Veränderungen am Markt umzugehen. Die Schweizer Helvetia zeigt nun vor, wie man es machen kann: Rund 50 Millionen Euro (55 Millionen Franken) werden vom Unternehmen in den Venture Capital-Fonds “Helvetia Venture Fund” mit Sitz in Luxemburg eingebracht. Der Fonds ist in ganz Europa aktiv, jedoch auf jene Länder fokussiert, in denen Helvetia tätig ist. Darunter ist auch Österreich. Investiert wird nicht nur direkt in InsurTech-Startups, sondern auch in Jungunternehmen, “deren Geschäftsmodelle eine Brücken- oder Unterstützungsfunktion zum Versicherungsgeschäft von Helvetia aufweisen.”

+++ Mehr zum Thema: Versicherungsplattform FinanceFox heißt jetzt “wefox” und betritt den österreichischen Markt +++

Erstes Investment in Münchner IoT-Startup

Auch das erste Investment des Fonds, das nun bekanntgegeben wurde, fällt in diese Gruppe. Ein nicht näher genannter Betrag floss in die Münchner IoT-Firma baimos technologies. Bei der Finanzierungsrunde waren auch die bestehenden Investoren wieder dabei. Baimos hat sich auf die digitale Verwaltung und Berechtigung von Zutritts- und Schliesssystemen spezialisiert. Mit BlueID, einer von baimos entwickelten Software, werden mobile Geräte, insbesondere Smartphones, zu Schlüsseln für Immobilien, Fahrzeuge, Paketkästen oder auch Maschinen. Der Zugang lässt sich dabei für bestimmte Zeiträume und Personen aktivieren und deaktivieren. Einsatzfelder dafür sind etwa Hotels mit Self Check-out, Lieferdienste oder Geschäftsmodelle der Sharing Economy wie Carsharing.

Eine Frage des Vertrauens

Michael Wieser, Partner beim Helvetia Venture Fund, erklärt, was das Modell für einen Versicherer attraktiv macht: “Die Zutrittsteuerung zu Anlagen und Objekten ist für Versicherungen im aktiven Management von Risiken von grosser Bedeutung. BlueID ermöglicht ganz neue Geschäftsmodelle und Versicherungslösungen und das mit einer am Markt bisher einzigartigen Technologie”. Philipp Spangenberg, CEO und Gründer von baimos, sieht im Investment eine Bestätigung seines auf vertrauenswürdigkeit basierenden Modells: “Ein zentrales Element von BlueID ist es, uneingeschränktes Vertrauen zwischen allen möglichen Maschinen und Teilnehmern im Internet der Dinge zu gewährleisten. Daher freuen wir uns, dass Helvetia in uns investiert, geniessen doch die Schweiz und die Versicherungsbranche hohes Vertrauen und sind Inbegriff für Zuverlässigkeit und Sicherheit”.

+++ Michael Wieser: Vom Juristen zum High Tech–VC +++

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Frau sitzt in einem hellen Raum vor dem Schreibtisch. Auf dem Tisch Geschirr. Es deutet auf ARbeiten zu Hause hin.
(c) Adobe Stock / pickselstock

Die Arbeitswelt befindet sich mitten im Wandel. Spätestens während der Covid-Pandemie mussten viele Unternehmen ihre Arbeitsmodelle überdenken. Obwohl die Mehrheit der Beschäftigten mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen zufrieden ist, bleibt der Wunsch nach ortsunabhängigem Arbeiten nach wie vor stark ausgeprägt.

Beschäftigte verlangen flexiblere Arbeitsmodelle

Für die Arbeitnehmer:innen steht fest: Die Arbeitsmodelle in der österreichischen Unternehmenslandschaft müssen flexibler gestaltet werden. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie von kununu zeigt: Derzeit dürfen nur 39 Prozent der Befragten im Home-Office und lediglich 11 Prozent remote arbeiten. Somit haben aktuell nur etwa die Hälfte der Beschäftigten die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten. Von diesen sind nur ein Bruchteil (6 Prozent) vollständig im Home-Office oder remote tätig. Trotz der begrenzten Verfügbarkeit von Home-Office und Remote Work scheint dies für die Befragten ein entscheidendes Anliegen im Berufsleben zu sein. 60 Prozent der Befragten halten Home-Office für sehr oder eher wichtig, während 40 Prozent Remote-Work als bedeutend erachten.

Flexibilität soll zu besserer Work-Life-Balance führen

Flexible Arbeitsmodelle sollen laut der Studie sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen zahlreiche Vorteile bieten. Die Befragten sind sich einig, dass eine erhöhte Flexibilität bei den Arbeitszeiten zu größerer Arbeitszufriedenheit führe. Diese Flexibilität soll zudem zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen. Allgemein sind Arbeitnehmer:innen der festen Überzeugung, dass ihre Produktivität in flexiblen Arbeitsmodellen steigt.

Laut der Arbeitsmarktstudie stellen sich die Befragten eine ideale Arbeitsplatzgestaltung wie folgt vor: Der größte Wunsch der Arbeitnehmer:innen ist eine flexible Wahl des Arbeitsplatzes, je nach Bedarf. Eine durchgehende Tätigkeit im Büro oder ausschließlich im Home-Office oder remote wird von den Befragten am wenigsten als attraktiv empfunden.

Diese aktuellen Ergebnisse bringt die repräsentative kununu-Arbeitsmarktstudie 2024. Hierbei wurden 3.119 Beschäftigte in Österreich zu ihrer Jobzufriedenheit befragt. Die Studie verdeutlicht, dass der Großteil der Arbeitnehmer:innen (70 Prozent) insgesamt mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen zufrieden ist.

Die am häufigsten geschätzten Faktoren sind: Arbeitsplatzsicherheit (75 Prozent Zufriedenheit), Arbeitsklima (73 Prozent), Arbeitszeiten (72 Prozent), Arbeitsaufgaben (71 Prozent) sowie Arbeitsflexibilität (65 Prozent). Im Gegensatz dazu sind die Bereiche, in denen die Beschäftigten am unzufriedensten sind, die Bezahlung (nur 58 Prozent Zufriedenheit), Führungskultur (53 Prozent) und Karrierechancen (48 Prozent).

Wunsch nach mehr Gehalt, Steuererleichterung und Flexibilität

Die Ergebnisse der repräsentativen Studie zeigen auch, dass der größte Wunsch der Beschäftigten der nach einem höheren Gehalt (53 Prozent) bleibt. An zweiter Stelle stehen steuerliche Erleichterungen (49 Prozent), gefolgt von dem Wunsch nach mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung (32 Prozent). Nina Zimmermann, CEO von kununu, zieht aus der Studie den Schluss, dass „[…]Flexibilität längst einen zentralen Wunsch der Beschäftigten darstellt. Doch viele Unternehmen halten noch an alten Strukturen fest. Jetzt braucht es den Mut, diese aufzubrechen und echte Flexibilität zu ermöglichen – im Interesse der Beschäftigten und des langfristigen Unternehmenserfolgs“.

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