24.09.2020

Loyalty-Startup “hello again” kooperiert mit Österreichischer Post

Das oberösterreichische Startup hello again hat sich auf digitale Kundenbindung via Smartphone spezialisiert und bietet seine White-Label-App-Solution für mittlerweile mehr als 270 Unternehmen an – ab sofort auch für die Österreichische Post AG.
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hello again
(v.l.): Franz Schopf, Vertriebsleiter Werbepost und International der Österreichischen Post AG und Franz Tretter, CEO und Founder von hello again | © Österreichische Post AG

Das Startup hello again rund um Gründer Franz Tretter entwickelt für Unternehmen maßgeschneiderte Loyalty-Apps zur digitalen Kundenbindung. Die White Label App wird auf die Anforderungen und das Corporate-Design der jeweiligen Unternehmen zugeschnitten und individuell erstellt.

Nach der Registrierung können über einen “Treue-Club” durch Off- und Online-Aktivitäten Punkte gesammelt und diese in Vorteile umgetauscht werden. Die White-Label-App erlaubt darüber hinaus eine Integration von Instagram, Facebook und WhatsApp, um so messbar neue Kunden generieren zu können.

hello again bietet den Unternehmen zudem ein Analyse-Tools, um verschiedene Aspekte der Kundenzufriedenheit detailliert und DSGVO-konform zu erheben bzw. bei Bedarf anzupassen – der brutkasten berichtete.

Kooperation mit Österreichischer Post AG

Wie das Startup am Donnerstag bekannt gab, ist hello again nun eine Kooperation mit der Österreichischen Post AG eingegangen.

Franz Schopf, Vertriebsleiter Werbepost und International der Österreichischen Post AG, über die neue Vertriebspartnerschaft: “hello again ist für uns das nächste Level der Bindung von Kundinnen und Kunden. Wir waren lange auf der Suche nach einer Loyalty-Lösung und haben jetzt mit hello again den perfekten Partner gefunden.”

Die Loyalty-App soll die Österreichische Post AG nun dabei unterstützen, ihre Kunden am Smartphone noch besser zu erreichen, ihre Frequenz zu erhöhen und auf diesem Weg neue Zielgruppen zu gewinnen.

Unternehmen aus sieben Ländern

Aktuell verwenden laut hello again mehr als 270 Unternehmen aus sieben verschiedenen Ländern die digitale Kundenbindungslösung – unter anderem bekannte Unternehmen wie Müller, WOMAN, Resch&Frisch oder Raiffeisen. Das Startup bietet die Lösung aber auch für KMU an.

Im Mai diesen Jahres sorgte das Startup zudem mit einem hohen sechsstelligen Investment für Aufsehen. Als Investor mit an Bord ist Business Angel Hansi Hansmann, der damals für die Beteilung seinen “Investment-Stopp” unterbrach – der brutkasten berichtete.

Im Brutkasten-Talk spricht Tretter über die Hintergründe des Investments


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Lalamu, Konkurs
(c) Lalamu

Zuerst eine Tonspur, dann das Video eines Gesichts (etwa auch auf einem Foto oder nicht allzu abstrakten Gemälde oder sogar auf einer Statue) aufnehmen – fertig. Die Aufnahmen werden vom Server mittels KI-basiertem Tool verarbeitet. Das Lip Sync-Video kommt nach ein paar Sekunden zurück und kann auf TikTok und Co gepostet werden. Das konnte das Produkt des Wiener Startups Lalamu.

Lalamu: Neben Lip-Sync auch B2B-Angebot

Die B2C-App, die in der Basis-Version kostenlos war und für die es mehrere Packages mit längerer Video-Dauer und ohne Werbung zu kaufen gab, war jedoch nicht der einzige Geschäftszweig. Lalamu wollte auch mit einem B2B-Angebot durchstarten. Konkret wandte man sich an Filmindustrie, Museen und Agenturen, die das AI-Algorithmus-basierte Tool des Startups für ihre Zwecke einsetzen sollten.

Mit diesen Vorhaben konnte man ein Investment ergattern: Das Wiener Unternehmen holte sich insgesamt 245.000 Euro von Investor:innen. Es wurde auch ins Microsoft for Startups-Programm aufgenommen, schaffte es mit der Lalamu Studio App in den Canva App Store mit mehr als 400.000 Usern und entwickelte schlussendlich die unabhängige Web-Platform lipsyncer.ai. Nun aber berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) vom Konkurs des KI-Startups.

Konkurs eröffnet

“Die LaLaMu EntertAInment GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet”, heißt es dort.

Das sagt der Founder

Auf Anfrage erklärt Founder Matthias Spitzer, dass es in einer Zeit, in der das Startup Unterstützung gebraucht hätte, etwa für neue Developer, keine gegeben habe. Die Konkurrenz aus den USA (Runway und Sync Labs) hätten dagegen über die letzten Jahre mehrere Millionen US-Dollar an Investment erhalten.

“Das ist ein Genickbruch”, sagt Spitzer. “Da kommst du nicht mehr weiter.” Lalamu habe noch versucht mit Lipsyncer.ai “die Kurve zu kratzen”, habe die Videoqualität verbessert und optimiert, damit sie etwa bei Werbevideo-Vorproduktionen oder Erklärvideos zum Einsatz kommen kann. Doch leider hätten die vielen User:innen bloß den Free Modus-Bereich genutzt, wie der Founder erwähnt.

“Unser Umsatz hat es einfach nicht erlaubt, zu wachsen”, ergänzt Spitzer. “Wir wurden links und rechts überholt. Eigentlich waren wir ja eine Zeit lang im Sektor weltweit bekannt bzw. namhaft und spürten eine klare Bewegung nach vorne. Wir haben uns sehr erhofft mehr gesehen zu werden und eine großzügige Finanzspritze zu erhalten. Aber, was wirklich schade ist, keiner in Österreich hat sich getraut im großen Stil zu investieren.”

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Loyalty-Startup “hello again” kooperiert mit Österreichischer Post

  • Das Startup hello again rund um Gründer Franz Tretter entwickelt für Unternehmen maßgeschneiderte Loyalty-Apps zur digitalen Kundenbindung.
  • Die White Label App wird auf die Anforderungen und das Corporate-Design der jeweiligen Unternehmen zugeschnitten und individuell erstellt.
  • hello again bietet zudem ein Analyse-Tools den Unternehmen, um verschiedene Aspekte der Kundenzufriedenheit detailliert und DSGVO-konform zu erheben bzw. bei Bedarf anzupassen – der brutkasten berichtete.
  • Wie Startup am Donnerstag bekannt gab, ist hello again nun eine Kooperation mit der Österreichischen Post AG eingegangen.
  • Aktuell verwenden laut hello gain mehr als 270 Unternehmen aus sieben verschiedenen Ländern die digitale Kundenbindungslösung von hello again – unter anderem bekannte Unternehmen wie Müller, WOMAN, Resch&Frisch oder Raiffeisen.
  • Im Mai diesen Jahres sorgte das Startup zudem mit einem hohen sechsstelligen Investment für Aufsehen.

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