Künstliche Intelligenz kann eine unglaubliche Menge an Informationen und Wissen im Internet in einer Geschwindigkeit verarbeiten, die für den Menschen nahezu unfassbar ist. Außerdem verfügt sie über umfassende Kenntnisse, etwa über Energydrinks – einschließlich ihrer Inhaltsstoffe, Verkaufsergebnisse, medizinischer Forschungen, Empfehlungen oder Verbraucherfeedback. Und sie kann, wie es heißt, sogar die neuesten Trends und Informationen in ihre Analysen einbeziehen.

Hell Energy: Vitamine und Aminosäuren

Als Hell Energy die KI beauftragte, einen neuen, für sie perfekten Energydrink zu entwickeln, verarbeitete die AI die riesige Menge an Informationen, um eine Rezeptur zu kreieren, die von ihr als die beste ermittelt wurde. Sie ging nicht nur davon aus, was Menschen von dem Getränk erwarten, sondern die Priorität war, den “besten und köstlichsten Drink” zu entwickeln.

So hat die intelligente Entität die nach Ihrer Auffassung perfekte Rezeptur zusammengestellt. Unter anderem hat sie ihrem Energydrink Vitamine, Aminosäuren und Kräuter zugesetzt und auch sichergestellt, dass die lebensmittelrechtlichen Vorschriften, wie die Empfehlungen der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und die NRV (Nährstoffreferenzwerte), eingehalten und optimiert werden.

Drei Geschmacksrichtungen

Die AI hat dabei drei Geschmacksvarianten kreiert und mithilfe der Technologie eines New Yorker Unternehmens alle drei Getränke digitalisiert, oder anders gesagt, sie hat sie probiert, um dann mit Hilfe von prädiktiver Intelligenz nach der Analyse einer Fülle von Daten und Statistiken auszuwählen, welcher Geschmack am besten ankommt.

Auf diese Weise entstand die fruchtige Geschmacksrichtung Tutti-frutti & Berry-blast. Es ist weltweit das erste Mal, dass Künstliche Intelligenz einen derart komplexen Produktentwicklungsprozess im Bereich der Energydrinks durchgeführt hat, heißt es laut Aussendung.

Hell Energy: Streng geheim

Die Rezeptur ist streng geheim und die KI hat auch Vorschläge zu ihrem Schutz unterbreitet. Sie wird auf einem einzigen, mit Hochsicherheitselementen ausgestatteten Computer im Werk von Hell Energy in Szikszó, Ungarn, gespeichert. Die Gestaltung des Raums, in dem die Maschine untergebracht ist, wurde ebenfalls von einer KI geplant. Eine Sicherheitskopie der Rezeptur wird zudem in einem Schweizer Tresor aufbewahrt.

Auch beim Design hatte die KI ihre Finger im Spiel: Die Dose wurde “jugendlich und cool” gebaut und baut auf das Hell-Farbschema auf – alles mit einem digitalen Touch der AI.

Das neue Produkt wird in Szikszó in einer Getränkeproduktionsanlage hergestellt und über die gewohnten Vertriebswege an Kund:innen ausgeliefert. Ab Mitte Juli wird es in Ungarn und anschließend in mehr als 60 Exportländern (auch Österreich gehört dazu) von Hell erhältlich sein.