04.07.2023

Hell Energy: KI entwickelt “besten Energy-Drink der Welt” und kostet ihn

Mit Hell Energy wurde der weltweit erste vollständig von Künstlicher Intelligenz entwickelte Energydrink erschaffen und "gekostet". Die Zutaten sind streng geheim.
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Hell Energy, AI Drink, Energy Drink von AI,
(c) Hell Energy - Eine KI entwickelte den, ihrer Ansicht nach, besten Energy-Drink der Welt.

Künstliche Intelligenz kann eine unglaubliche Menge an Informationen und Wissen im Internet in einer Geschwindigkeit verarbeiten, die für den Menschen nahezu unfassbar ist. Außerdem verfügt sie über umfassende Kenntnisse, etwa über Energydrinks – einschließlich ihrer Inhaltsstoffe, Verkaufsergebnisse, medizinischer Forschungen, Empfehlungen oder Verbraucherfeedback. Und sie kann, wie es heißt, sogar die neuesten Trends und Informationen in ihre Analysen einbeziehen.

Hell Energy: Vitamine und Aminosäuren

Als Hell Energy die KI beauftragte, einen neuen, für sie perfekten Energydrink zu entwickeln, verarbeitete die AI die riesige Menge an Informationen, um eine Rezeptur zu kreieren, die von ihr als die beste ermittelt wurde. Sie ging nicht nur davon aus, was Menschen von dem Getränk erwarten, sondern die Priorität war, den “besten und köstlichsten Drink” zu entwickeln.

So hat die intelligente Entität die nach Ihrer Auffassung perfekte Rezeptur zusammengestellt. Unter anderem hat sie ihrem Energydrink Vitamine, Aminosäuren und Kräuter zugesetzt und auch sichergestellt, dass die lebensmittelrechtlichen Vorschriften, wie die Empfehlungen der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und die NRV (Nährstoffreferenzwerte), eingehalten und optimiert werden.

Drei Geschmacksrichtungen

Die AI hat dabei drei Geschmacksvarianten kreiert und mithilfe der Technologie eines New Yorker Unternehmens alle drei Getränke digitalisiert, oder anders gesagt, sie hat sie probiert, um dann mit Hilfe von prädiktiver Intelligenz nach der Analyse einer Fülle von Daten und Statistiken auszuwählen, welcher Geschmack am besten ankommt.

Auf diese Weise entstand die fruchtige Geschmacksrichtung Tutti-frutti & Berry-blast. Es ist weltweit das erste Mal, dass Künstliche Intelligenz einen derart komplexen Produktentwicklungsprozess im Bereich der Energydrinks durchgeführt hat, heißt es laut Aussendung.

Hell Energy: Streng geheim

Die Rezeptur ist streng geheim und die KI hat auch Vorschläge zu ihrem Schutz unterbreitet. Sie wird auf einem einzigen, mit Hochsicherheitselementen ausgestatteten Computer im Werk von Hell Energy in Szikszó, Ungarn, gespeichert. Die Gestaltung des Raums, in dem die Maschine untergebracht ist, wurde ebenfalls von einer KI geplant. Eine Sicherheitskopie der Rezeptur wird zudem in einem Schweizer Tresor aufbewahrt.

Auch beim Design hatte die KI ihre Finger im Spiel: Die Dose wurde “jugendlich und cool” gebaut und baut auf das Hell-Farbschema auf – alles mit einem digitalen Touch der AI.

Das neue Produkt wird in Szikszó in einer Getränkeproduktionsanlage hergestellt und über die gewohnten Vertriebswege an Kund:innen ausgeliefert. Ab Mitte Juli wird es in Ungarn und anschließend in mehr als 60 Exportländern (auch Österreich gehört dazu) von Hell erhältlich sein.

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bee produced, Leiterplattenbestückung, leiterplatten, pcb assembly, Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO).
Das bee produced-Founder:innenteam: Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO) (c) Simon Kupferschmied

Über 2.000 Unternehmen in Europa betreiben Leiterplattenbestückung (PCB Assembly). Knapp 40.000 Unternehmen benötigen genau diese Bestückung mit Bauteilen, können das aber nicht selbst tun. An dieser Schnittstelle setzt bee produced an. Das Wiener Startup hat eine Software entwickelt, die Matchmaking zwischen diesen beiden Seiten betreiben soll.

Dafür wurden auch die Skills des Gründer:innenteams kombiniert: Drei der vier Founder:innen stammen aus dem technischen Bereich. CEO Wilfried Lepuschitz hat beispielsweise in Elektrotechnik an der TU Wien promoviert und lange in der Forschung gearbeitet. Die heutige CMO, Sandra Stromberger arbeite im Online-Marketing und hat zum Beispiel Industry meets Makers aufgebaut – ein Matchmaking-Format, das Inudstrie und freie Entwickler:innen zusammenbringt.

Erster digitaler Marktplatz für Elektronikproduktion

Was ist nun die Idee hinter bee produced? “Wir sind der erste digitale Marktplatz für Elektronikproduktion in Europa”, sagt Lepuschitz. Grundsätzlich ist das Startup ein Software-Unternehmen, dass die europäische Elektronikproduktion stärker vernetzen möchte. Lepuschitz bringt das im brutkasten-Gespräch mit der Biene im Firmen-Logo in Verbindung: Auch Bienen würden nur in einem Netzwerk gut zusammenarbeiten können.

Bisher machen sich Firmen mithilfe von Google-Suchen und Eigenrecherche auf die Suche nach dem passenden Elektronikproduzenten für die gewünschte Leiterplattenbestückung. Bis hier die richtige Lösung gefunden wird, dauert es. Emails werden ausgetauscht, Excel-Listen hin- und hergeschickt, Anrufe getätigt. Kurzum: Ein oft langwieriger und unstrukturierter Prozess, der auf beiden Seiten Arbeitszeit kostet.

Ein Matching-Algorithmus bringt beide Seiten zusammen

Bei bee produced können Unternehmen ihre Stücklisten (BOM), Bestückungskoordinaten (CPL-Daten), Gerber-Dateien und andere relevante Dokumente hochladen. Die Software erkennt die Daten dann automatisch und macht daraus standardisierte Daten für die Abstimmung mit Produzenten, die zuvor einen Onboarding-Prozess mit bee produced durchlaufen haben.

Der Matching-Algorithmus des Startups findet dann über den Elektronikmarktplatz genau die europäischen, lokalen Produzenten, die optimal zu den Anforderungen passen. Über ein Kollaborationstool können danach Details abgestimmt und Angebote verglichen werden. Der Fokus auf lokale Produzenten sei wichtig gewesen, sagt Lepuschitz. Immer mehr Unternehmen wollen weltweiten Supply-Chain-Krisen entgehen und wieder lokaler produzieren. Auch der Umweltfaktor spiele hier eine Rolle.

Im besten Fall endet dieser Prozess in einer Bestellung von Leiterplatten bei dem so gefundenen Produzenten. War die Vermittlung erfolgreich, erhält bee produced eine transaktionsabhängige Gebühr. Alternativ kann die Software auch als White-Label-Lösung in eine bestehende Unternehmenslösung integriert werden, um die Kundenkommunikation zu verbessern. Dann wird eine Lizenzgebühr verlangt.

Drei Jahre Forschung

Das Team von bee produced kennt sich teilweise schon seit Jahren. Wilfried Lepuschitz und Munir Merdan (heute CSO) arbeiten bereits seit 2005 zusammen, damals noch an der TU Wien. Seit 2015 war Timon Höbert (heute CTO) Mitarbeiter in dem Robotik-Forschungsinstitut von Lepuschitz und Merdan. Sandra Stromberger kam dann über Industry meets Makers mit den dreien in Kontakt.

Zu viert gründeten sie 2021 bee produced, seitdem wurden drei Jahre in die Forschung gesteckt. “Wir wissen mittlerweile, warum das bisher niemand in Europa macht. Die Elektronikproduktion ist echt die komplexeste Domäne”, sagt Sandra Stromberger im brutkasten-Gespräch. Man kenne zwar ähnliche Produktionsmarktplätze bereits von 3D-Druckern, dort sei die Digitalisierung des Produktionsprozesses aber wesentlich einfacher. Mittlerweile hat das Unternehmen neben den Gründer:innen fünf angestellte Mitarbeiter:innen.

Sechsstelliges Investment

In der Forschungsphase habe man sich durch eigene unentgeltliche Arbeit und Förderungen finanziert, vor allem von der Wirtschaftsagentur Wien. Im Rahmen von F&E-Projekten arbeite man bereits an weiteren Features, diese werden von der EU und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Anfang des heurigen Jahres konnte bee produced außerdem ein Investment im höheren sechsstelligen Bereich abschließen. Beteiligt waren die Investmentgesellschaften Montefiore, Blue Wonder Ventures, SweeNo Invest, Würth Real Consulting, die Lieber.Group und Zamani. Außerdem investieren einzelne Privatpersonen wie i5invest-CEO Herwig Springer und der Comedian Gernot Kulis. Rechtlich begleitet wurde die Finanzierungsrunde von der Kanzlei Taiyo Legal.

Im Juni startete die Soft-Launch-Phase der Software, die wiederum wertvolles Feedback aus dem Live-Betrieb lieferte. Mit September wurde sie nun offiziell gelauncht. Der Plan für die Zukunft ist groß: “Wir wollen in ganz Europa Fuß fassen”, sagt Wilfried Lepuschitz. Allein dieser Markt umfasse rund 50 Milliarden Euro. Derzeit fokussiere man sich aber auf den DACH-Raum und will bee produced hier zu einem “funktionierenden Unternehmen ausbauen”.

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