20.01.2021

Hektar Nektar: Neuer Investor und 12 Millionen mehr Bienen im Pandemiejahr

Das Bienen Startup Hektar Nektar konnte in dem schwierigen Jahr 2020 trotz aller Widrigkeiten Erfolge verbuchen, darunter einen neuen Investor und eine beträchtliche Anzahl an neuen Partnern.
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Hektar Nektar
Martin Poreda, Co-Gründer und CEO Hektar Nektar

Hektar Nektar ist ein Wiener Social Startup, das sich seit seiner Gründung 2017 durch Martin und Mark Poreda (vormals kununu) dem Bienenschutz verschrieben hat. Das vergangene Jahr hat dem Unternehmen einiges abverlangt, womit es aber nicht alleine da stand.

29 Milliarden Euro BIP-Rückgang

Vom Großkonzern bis zum EPU: Die Pandemie hat 2020 zahlreiche Unternehmen wirtschaftlich hart getroffen. Den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts beziffert die Österreichische Nationalbank 2020 mit 29 Milliarden Euro. Eine Umfrage des Beratungsinstituts EY unter 250 Führungskräften ergab zudem, dass 44 Prozent der österreichischen Unternehmen stark bis sehr stark von der Coronakrise betroffen waren. Lediglich 13 Prozent gaben an, wirtschaftlich nichts von der Pandemie zu bemerken.

Nachhaltigkeit trotz Corona wichtig

Auch an Hektar Nektar ging die Pandemie nicht spurlos vorbei, wie die Gründer Martin und Mark Poreda betonen. Dennoch bemerkte das Gründer-Duo, dass auch in Zeiten der Krise CSR-Projekte und Nachhaltigkeit nicht an Wichtigkeit verloren. Die Bilanz von Hektar Nektar 2020 spiegelt diese Aussage wieder.

Hektar Nektar mit 88 neuen Partnern und neuem Investor

Im März letzten Jahres stieg der Landwirtschaftsversand FAIE bei Hektar Nektar als neuer Investor ein – der brutkasten berichtete. Für die Bienenschutzinitiative Projekt 2028 konnte das Team rund um die Geschäftsführer Mark und Martin Poreda im vergangenen Jahr 88 neue Partnerunternehmen begeistern und 202 Imker mit je einem Bienenvolk ausstatten. Zudem setzten sich zahlreiche Privatpersonen mit der Übernahme einer Bienenpatenschaft für den Bienenschutz ein. Insgesamt führten alle Maßnahmen von Projekt 2028 zu zwölf Millionen mehr Bienen für Österreich und Deutschland. Seit Bestehen des Projekts 2018 konnte die Anzahl der Bienen um 25 Millionen Tiere gesteigert werden.

“Auch wir wurden von der Pandemie und dem wirtschaftlichen Einbruch kalt erwischt, aber klar war: Wir machen weiter. Die Bienen brauchen unsere Hilfe. Zudem wollten wir unsere Partnerunternehmen in dieser herausfordernden Situation noch besser in ihrer Nachhaltigkeitskommunikation unterstützen. Daher haben wir die Krise produktiv genutzt und eine umfassende Kommunikationslösung für alle Unternehmen entwickelt, denen Artenschutz und Nachhaltigkeit ein Anliegen ist”, erklärt Martin Poreda, Co-Gründer und CEO von Hektar Nektar.

Neues Hektar Nektar-Ziel: 50 Millionen Bienen im Jahr

Für das neue Jahr hat sich Hektar Nektar ein hohes Ziel gesteckt: Die Anzahl der zusätzlichen Bienen soll mindestens auf 50 Millionen Tiere verdoppelt und der Wildbienenschutz weiter ausgebaut werden.

Suche nach Partnerunternehmen

“Für unsere Mission, bis 2028 die Zahl der Bienen in Österreich und Deutschland um zehn Prozent zu steigern, haben wir noch viel zu tun und sind laufend auf der Suche nach weiteren Unternehmen, die uns dabei unterstützen. Darüber hinaus wollen wir unsere Expertise in Corporate Social Responsibility noch konkreter an unsere Partner weitergeben und sie gezielt in ihrer internen wie externen Nachhaltigkeitskommunikation unterstützen”, so Poreda abschließend.

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Fit2Go, Blau Weiß Linz, Austria Wien, Hartberg, gesunde Ernährung,
(c) Fit2go - (v.l.n.r.) Patrick Vormair, Marketingmanager BW Linz, Sebastian Winklhamer, operativer Leiter Fit2go, Fabio Strauss, Kapitän BW Linz und Julian Kolar, Gründer Fit2go.

Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

Fit2go: Auch Austria Wien und Hartberg dabei

Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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