10.12.2019

Wiener Startup Hektar Nektar startet Honig-Abo für Privatpersonen

Mit "Projekt 2028" möchte Hektar Nektar die Bienenpopulation bis 2028 um zehn Prozent steigern. Ab sofort können sich Privatpersonen mit einem digitalen Honig-Abo an der Bienenschutz-Initiative beteiligen.
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Hektar Nektar
Martin Poreda, Co-Gründer und CEO Hektar Nektar

Die Plattform von Hektar Nektar ging im Oktober 2017 online und bietet einen digitalen Marktplatz für Imker. Gegründet wurde das Startup von Martin und Mark Poreda. Das Brüder-Paar aus Wien hatte 2007 die Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu gegründet und 2013 an das Business-Netzwerk XING verkauft.

+++ Wiener Bienen-Startup Hektar Nektar sammelt über Crowd-Invest-Kampagne 200.000 Euro +++

“Projekt 2028” für Unternehmen

Teil der Plattform ist unter anderem die Bienenschutz-Initiative “Projekt 2028“. Hektar Nektar verfolgt damit ein ambitioniertes Ziel. Gemeinsam mit Unternehmen und Imkern soll die Bienenpopulation in den kommenden neun Jahren um zehn Prozent gesteigert werden  – der brutkasten berichtete.

Seit dem Start des “Projektes 2028” haben sich laut dem Startup bereits knapp 100 Unternehmen an der Initiative beteiligt und rund 200 Imker in Österreich und Deutschland mit Investitionen in ihr Bienenvolk unterstützt.

Für einen Betrag von 950 Euro wird ein Jungimker mit 60.000 Bienen, einer Königin und einer Bienenbehausung ausgestattet. Im Gegenzug sollen Unternehmen über die Teilnahme am “Projekt 2028” ihre eigene Marke stärken, indem sie diese in Verbindung mit einem Engagement für Bienen bringen.

Erweiterung der Zielgruppe

Wie das Startup nun bekannt gab, können sich ab sofort nicht nur Imker und Unternehmen, sondern auch Privatpersonen am “Projekt 2028” beteiligen. Konkret erfolgt dies über sogenannte “Honig Abos”.

Martin Poreda, Co-Founder & CEO von Hektar Nektar, erläutert: “Alles, was Interessierte tun müssen, ist der Abschluss eines Honig-Abos auf hektarnektar.com und prompt werden bis zu 3.000 Bienen zusätzlich gezüchtet. Je nach ausgewähltem Abo gibt es dann übers Jahr bis zu 1,5 Kilogramm Honig aus kontrollierter regionaler und rückverfolgbarer Ernte.”

Für das erste Jahr geht Hektar Nektar von einem Abschluss von rund 5000 Honig-Abos aus. Damit soll die Bienenpopulation um rund fünf Millionen Bienen erhöht werden. Die Abos starten mit fünf Euro pro Monat. Dafür bekommen die Unterstützer pro Jahr einen halben Kilo Honig eines am “Projekt 2028” teilnehmenden Imkers.


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Bodo B. Schlegelmilch, Dekan der WU Executive Academy und Ikigai-Expertin Klara Palucki. (c) WU Executive Academy

Globale Pandemie, Klimakatastrophen, Kriege, politische Unruhen: In unserer Welt scheint kaum mehr etwas beständig oder vorhersehbar zu sein. Auch die österreichische Wirtschaft bleibt von diesen Entwicklungen nicht verschont. Die Unsicherheiten am Arbeitsmarkt stellen Unternehmen und besonders Führungskräfte vor große Herausforderungen.

Genau hier setzt das Lebenskonzept Ikigai an. Es soll dazu beitragen, das Berufsleben mit mehr Sinn und Orientierung zu füllen. Wie Ikigai Führungskräfte zu mehr Erfolg verhelfen soll, erklären Bodo B. Schlegelmilch, Dekan der WU Executive Academy, und Ikigai-Expertin Klara Palucki.

Ikigai dient als “eine Art Kompass” für Führungskräfte

Das BANI-Umfeld der 2020er Jahre beschreibt eine Wirtschaft in zunehmender Unbeständigkeit und Komplexität. Das Akronym steht für eine Welt, die brüchig, ängstlich, nicht linear und unbegreiflich ist. Es wird also zunehmend wichtiger, dass Unternehmen lernen mit unberechenbaren Krisen zurechtzukommen. Das BANI-Modell soll dabei helfen, Veränderungen in der Arbeitswelt frühzeitig zu erkennen und sich flexibel anzupassen.

In dieser unvorhersehbaren BANI-Welt kann das Lebenskonzept Ikigai Führungskräften als „eine Art Kompass“ dienen. Es unterstützt dabei, “den Fokus auf das Wesentliche zu richten und Entscheidungen wertorientiert zu treffen”. Schlegelmilch betont: „In turbulenten Zeiten ist es entscheidend, sich seiner Werte klar zu werden und danach zu handeln. Ikigai hilft dabei, die innere Sicherheit zu finden, die man braucht, um auch in unsicheren Zeiten Kurs zu halten“.

Die vier Fragen von Ikigai

Das japanische Wort „Ikigai“ lässt sich als „die Freude und der Lebenssinn“ übersetzen. Ikigai basiert auf vier grundlegenden Fragen: Was liebst du? Worin bist du gut? Was braucht die Welt? Wofür kannst du bezahlt werden? Diese Fragen werden in einem Venn-Diagramm dargestellt, wobei der Schnittpunkt dieser vier Dimensionen den persönlichen Lebenssinn – das Ikigai – symbolisiert.

Dieser Ansatz bietet insbesondere Führungskräften eine Möglichkeit, für sich und ihre Teams einen „sinnorientierten und nachhaltigen Weg einzuschlagen“. Expertin Palucki fügt hinzu: „Wenn ich weiß, wohin ich gehen will, dann bin ich bereits auf dem Weg zur Selbstführung. Diese persönliche Klarheit ist eine Führungskompetenz, die sich positiv auf das gesamte Team auswirkt“.

Wie kann das Lebensmodell im Arbeitsumfeld helfen?

Führungskräfte, die den Sinn in ihrem Leadership erkennen, können ihre Teams dazu inspirieren, ebenfalls einen sinnorientierten Weg einzuschlagen. Sie schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem individuelle Stärken und Interessen der Mitarbeitenden berücksichtigt werden. Hierbei spielt Job Crafting – die aktive Gestaltung der eigenen Arbeitsaufgaben und des Umfelds – eine zentrale Rolle.

„Wenn ich in meinem Job nicht glücklich bin, kann ich mir in kleinen Schritten ansehen, welche Aufgaben mir liegen und welche weniger. Dadurch lässt sich ein Arbeitsumfeld schaffen, das besser zu den eigenen Bedürfnissen passt. Oft hilft es auch, genauer hinzuschauen, wo der Sinn abhandengekommen ist. Indem wir Aufgaben im Sinne von Job Crafting shiften und neu verteilen oder neue Projekte initiieren, können wir wieder Sinn entdecken“, so Palucki.

“Ikigai ist wie ein Rezeptbuch, um den Purpose eines Unternehmens zu finden”

Für Führungskräfte ist es entscheidend, nicht nur ihr persönliches Ikigai, sondern auch das ihres Unternehmens zu verstehen. Die gleichen Fragen, die jeder auf dem Weg zum eigenen Ikigai beantwortet, können Führungskräfte auch auf das Unternehmen anwenden. Schlegelmilch vergleicht das so: „Ikigai ist wie ein Rezeptbuch, um den Purpose eines Unternehmens zu finden”.

„Letztendlich geht es aber darum, dass man Freude an dem hat, was man tut”, betont er. „Führungskräfte sollten sich fragen, warum sie das tun, was sie tun, und ob es ihnen auch tatsächlich Erfüllung bringt“. Weiterbildungen bieten hierbei eine gute Gelegenheit, um mehr Sinn und Orientierung in die eigene Karriere zu bringen.

In der heutigen Welt wird Sinnorientierung zu einer grundlegenden Voraussetzung für modernes, nachhaltiges Leadership, ergänzt Palucki. „Menschen wollen zunehmend Teil von etwas Größerem sein und bleiben eher im Unternehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen (guten) Zweck erfüllt“.

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Wiener Startup Hektar Nektar startet Honig-Abo für Privatpersonen

Die Plattform von Hektar Nektar ging im Oktober 2017 online und bietet einen digitalen Marktplatz für Imker. Seit dem Start des “Projektes 2028” haben sich laut dem Startup bereits knapp 100 Unternehmen an der Initiative beteiligt und rund 200 Imker in Österreich und Deutschland mit Investitionen in ihr Bienenvolk unterstützt. Im Gegenzug sollen Unternehmen über die Teilnahme am “Projekt 2028” ihre eigene Marke stärken, indem sie diese in Verbindung mit einem Engagement für Bienen bringen. Wie das Startup nun bekannt gab, können sich ab sofort nicht nur Imker und Unternehmen, sondern auch Privatpersonen am “Projekt 2028” beteiligen. Dafür bekommen die Unterstützer pro Jahr einen halben Kilo Honig eines am “Projekt 2028” teilnehmenden Imkers.

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Die Plattform von Hektar Nektar ging im Oktober 2017 online und bietet einen digitalen Marktplatz für Imker. Seit dem Start des “Projektes 2028” haben sich laut dem Startup bereits knapp 100 Unternehmen an der Initiative beteiligt und rund 200 Imker in Österreich und Deutschland mit Investitionen in ihr Bienenvolk unterstützt. Im Gegenzug sollen Unternehmen über die Teilnahme am “Projekt 2028” ihre eigene Marke stärken, indem sie diese in Verbindung mit einem Engagement für Bienen bringen. Wie das Startup nun bekannt gab, können sich ab sofort nicht nur Imker und Unternehmen, sondern auch Privatpersonen am “Projekt 2028” beteiligen. Dafür bekommen die Unterstützer pro Jahr einen halben Kilo Honig eines am “Projekt 2028” teilnehmenden Imkers.

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