17.08.2022

Heiuki: Wiener Startup entwickelt Kajak- und Paddle-Board-Automaten

Mit seinen Kajak- und Paddle-Board-Automaten bietet das Wiener Startup Heiuki eine autonome Verleih-Erlebnis. Die von Photovoltaik-Anlagen betriebenen Automaten sind an sechs unterschiedlichen Standorten in Österreich positioniert und können von Kund:innen ganzjährig bei Tageslicht ausgeliehen werden.
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Das Heiuki-Team. (c) Heiuki
Das Heiuki-Team. (c) Heiuki

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und viele ärgern sich tagtäglich über ausgebuchte Wassersportgeräte an Verleihstationen. Zudem rauben die langen Wartezeiten in der prallen Sommerhitze die Energie und Lust der Sportbegeisterten. Aus diesem Grund hat das Wiener Startup Heiuki einen Automaten entwickelt, der den autonomen Verleih von Stand-up-Paddles (SUP) und Kajaks über das Handy ermöglicht. Vom Ausleihen bis zum Bezahlen, Kund:innen können rund um die Uhr die von Photovoltaik-Anlagen betriebenen Automaten nutzen. 

Mit bis zu 14 Schließfächern bietet Heiuki nicht nur eine automatisierte Lösung für nicht stark frequentierte Verleih-Standorte, sondern reduziert auch die Kosten für zusätzliches Personal. “Nach dem Aufstellen werden keine Angestellten benötigt und es gibt verlängerte Öffnungszeiten. Zudem steigert sich mit einem SUP- und Kajak-Automaten die Attraktivität des Standortes, indem er zahlreiche Menschen an sich und an die Natur zieht”, erklärt Felix Hiebeler, Gründer und Geschäftsführer von Heiuki.   

“Heiuki-Interessenliste für 2023 bereits länger als geplante Expansion”

Die Idee zum vollständig autonomen SUP- und Kajakautomaten hatte der Gründer Felix Hiebeler im Sommer 2020. Der 20-jährige realisierte die erhöhte Nachfrage für Paddle-Boards und Kajaks, wodurch klassische Verleih-Methoden den Bedarf an Sportequipment nicht mehr decken konnten. Hiebelers Vision war es, eine moderne und einfache Verleih-Möglichkeit für Wasser-Trendsportarten zu bieten. Entstanden aus dem Wassersport-Erlebnisanbieter boats2sail – wo Hiebeler auch als operativer Leiter tätig ist – musste die Idee zu Heiuki aufgrund laufender Expansionen von boats2sail aufgeschoben werden. Seit Herbst 2021 arbeitet der Jungunternehmer mit seinem Team an der Verwirklichung dieser Idee. Im Vertrieb und in Weiterentwicklung der Automaten wird der Founder seit der Gründung im Februar 2022 von Max Golden unterstützt. 

Nach der abgeschlossenen Pilotphase des ersten Prototypen vergangenen Winter gelang dem Startup der Launch im Mai dieses Jahres. Aktuell hat Heiuki sechs Automaten in Österreich positioniert. Das Team rund um Hiebeler entwickelt die Software laufend weiter und passt sie dem Kundenfeedback an. “Die Zahl der Standorte wächst seit der Testphase an. Unsere ersten sechs Automaten für 2022 waren binnen weniger Tage vergeben. Zudem ist die Interessenliste für 2023 bereits länger als die geplante Expansion für das kommende Jahr”, erklärt der Geschäftsführer. 

Expansionspläne und Erweiterung des Sportgeräte-Auswahls

Dabei deckt das eigenfinanzierte Verleih-Startup die Interessen von sowohl B2B-, als auch von B2C-Kund:innen ab. Die Haupteinnahmequelle von Heiuki besteht aus Mieteinnahmen von Nutzer:innen. Zudem verkauft und vermietet das Startup seine Automaten durch eine Lizenzpartnerschaft auch an Freizeitanbieter:innen, Hotels, Campingplätze und Gastronomen. Neben den zwei größten Playern aus Deutschland – Kolula und Tiki – positioniert sich Heiuki als stärkster österreichischer Konkurrent. Zudem ist das Startup mit Tiki kürzlich eine enge Kooperation eingegangen und bestrebt mit dem deutschen Mitbewerber eine verstärkte Marktpositionierung auf internationaler Ebene. 
Für das nächste Jahr verfolgt der Gründer zudem Expansionspläne in angrenzende Länder und ist dafür offen für Gespräche mit potentiellen Investor:innen. Um die Reichweite des Startups zu erweitern, möchte Hiebeler die Automaten mit neuen Sportgeräten erweitern. “Bereits in den kommenden Jahren ist die Einführung von Wintersportgeräten, Fitnessgeräten, Fahrrädern und Segways geplant. Der Liste sind keine Grenzen gesetzt”, sagt der Heiuki-Gründer abschließend. 

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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