27.05.2022

Heavy-Metal-Star bei DHDL: Vom Musiker zum Parfümeur

Der Gitarrist Axel Rudi Pell hat sich von seiner Musik inspirieren lassen und kreierte seine eigene Parfümlinie.
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Axel Rudi Pell bei 'Die Höhle der Löwen' © RTL / Bernd-Michael Maurer
Axel Rudi Pell bei 'Die Höhle der Löwen' © RTL / Bernd-Michael Maurer

Inspiriert von seiner musikalischen Karriere hat der Heavy-Metal-Star Axel Rudi Pell eine eigene Parfümlinie kreiert. Der Bochumer gründete dafür Knights Fragrances und hat bereits sieben verschiedene Düfte entwickelt. Dafür verzichtete er bewusst auf die Zusammenarbeit mit anderen Parfümeur:innen – in seinem Arbeitszimmer habe er eigenständig die Prototypen zusammengestellt.

Speziell die Inspiration durch seinen Musikgeschmack sei bei seiner Arbeit als Parfümeur eingeflossen. Mit Blick auf die Düfte anderer Musiker:innen, wie Céline Dion, Lady Gaga, Rammstein oder Justin Bieber sei Pell aufgefallen, dass es noch “keine richtige Rock’n’Roll-Linie” gebe. Also wollte er selbst aktiv werden: „Ich habe monatelang recherchiert, die verschiedenen Duft-Ingredienzien kennengelernt, in meinem Arbeitszimmer zuhause die Prototypen entwickelt und so meine eigenen Parfüms komponiert”, erklärt der Musiker. Thematisch seien Branding und Düfte dabei an die Fantasy- bzw. Mittelalterwelt angelehnt.

“Die Themen Knights und die mittelalterliche Mystik ziehen sich wie ein roter Faden durch meine musikalische Karriere – sowohl textlich als auch musikalisch. Perfumes with a Rock’n’Roll Attitude – dafür steht Knights Fragrances.”

Der Musiker, der bereits seit drei Jahrzehnten auf internationalen Bühnen auftritt, wählte für die ersten sieben Düfte seiner Parfümlinie die Namen Noble Forest, Lady D’ARC, Castle Haze, Shine, Earth Woods, Mirage und Vanoir.


Mehr zu Knights Fragrances gibt es im Staffelfinale der Höhle der Löwen. Außerdem dabei: Everjump, Stallzauber, Lampix und Rollyz Berlin.

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Gründer Oskar Smrzka (vordere Reihe, links) (c) LISAvienna

Das Unternehmen rund um Gründer und Forscher Oskar Smrzka setzt auf eine Lösung für ein bekanntes Problem: Die wiederholte Anwendung von Biologika kann Immunreaktionen auslösen, bei denen Anti-Arzneimittel-Antikörper (ADAs) entstehen. Diese beeinträchtigen die Wirksamkeit der Medikamente erheblich.

Ablevia biotech GmbH, mit Sitz in Wien, entwickelte Therapeutika, um solche unerwünschten und krankheitsauslösenden Antikörper gezielt zu entfernen. Für ihren Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitssystems erhielt das Startup am Samstag den Innovation Prize von Boehringer Ingelheim.

Unterstützung von Life-Science-Unternehmen

Der Boehringer Ingelheim Innovation Prize würdigt die Herausforderungen und das Engagement, die mit der Gründung eines neuen Unternehmens verbunden sind. Ziel der Auszeichnung ist es, den Innovationsprozess zu fördern und herausragende Life-Science-Unternehmer zu unterstützen.

Guido Boehmelt, Leiter von Research Beyond Borders bei Boehringer Ingelheim Wien, sagt zur Auszeichnung: „Ablevia ist ein hervorragendes Beispiel für die Art anwendungsorientierter Forschung, die wir damit gerne unterstützen. Sie haben einen verblüffend innovativen Ansatz ausgearbeitet, der ein sehr wichtiges Problem grundlegend lösen könnte, welches häufig bei der Entwicklung und klinischen Anwendung von therapeutischen Biologika auftritt. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses Ansatzes, die von Ablevia mit überzeugenden Daten untermauert wurden, hat die Jury beeindruckt“.

Im Rahmen der Auszeichnung stellt Boehringer Ingelheim dem Startup kostenfreie Büro- und Laborflächen sowie Mentoring-Programme zur Verfügung. Diese Unterstützung bietet Ablevia „wertvolle Ressourcen, um seine vielversprechenden Ansätze weiterzuentwickeln“, heißt es in der Aussendung.

Entwicklung von Medikamenten im Fokus

Der Boehringer Ingelheim Innovation Prize entstand im Jahr 2015 in Boston. Er verfolgt das Ziel, das Wachstum junger Unternehmen zu fördern und ihnen zu ermöglichen, sich auf die Entwicklung bahnbrechender Medikamente zu konzentrieren. Seit 2020 wird dieser renommierte Preis auch in Österreich verliehen. Weltweit wurden seither über 20 Unternehmen mit Preisen im Gesamtwert von mehr als 1 Million US-Dollar ausgezeichnet.

Oskar Smrzka, Gründer von Ablevia, zeigte sich dankbar für die Anerkennung: „Wir sind davon überzeugt, dass unser Ansatz der selektiven und schnellen Entfernung von schädlichen und unerwünschten Antikörpern den Patientinnen und der Wissenschaft in vielen therapeutischen Bereichen dienen kann: von der präklinischen Prüfung menschlicher Biotherapeutika im Tierversuch bis hin zur Behandlung seltener Krankheiten und Krebs. Das Unternehmen widmet sich der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit und Wirksamkeit von Biotherapeutika für Patientinnen, die mit ADA-Problemen konfrontiert sind, sowie den Bemühungen, den Zugang zur Gentherapie zu verbessern“.

Ablevia entwickelt SADC-Technologie

Das 2018 gegründete Startup Ablevia spezialisiert sich auf präklinische Forschung und Entwicklung. Gemeinsam mit Co-Founder Christof Paparella entwickelte Oskar Smrzka peptidbasierte Verbindungen namens SADC (Selective Antibody Depletion Compounds). Diese ermöglichen es, schädliche Antikörper gezielt zu entfernen, ohne dabei das Immunsystem zu beeinträchtigen. Ziel des Unternehmens ist es, ein therapeutisches Verfahren zu etablieren, das krankheitsverursachende und medikamentenneutralisierende Antikörper schnell und präzise beseitigt.

Das Startup erhielt private Investitionen durch Bundesinstitutionen, die Ablevia dabei unterstützten, seine “SADC-Technologie und Unabhängigkeit in der frühen Seed-Phase aufzubauen”. Ablevia erhielt in der Vergangenheit Förderungen von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Wirtschaftsagentur Wien. Darüber hinaus wurde es durch eine Seed-Finanzierung der österreichischen Förderbank aws unterstützt.

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