✨ AI Kontextualisierung
Das Smartphone: eine Technologie, die vielfältig vom Menschen genutzt wird. Kommunikation, Fotografie, Shopping, Routenplanung, Fitness, Business – alles Bereiche, die mittlerweile digital leicht von der Hand gehen. Geht es nach Gründer Lukas Liedtke soll mit heat it ein weiteres Feld vom Handy übernommen werden und dem User Linderung versprechen: der Schmerz von Insektenstichen.
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Mit bisherigen Behandlungen unzufrieden
Gemeinsam mit seinen damaligen Mit-Studenten Stefan Hotz, Armin Meyer und Christof Reuter hat Liedtke nach einer Stichheilungs-Lösung für schmerzhafte Mücken- oder Wespenstiche gesucht. Mit den bisherigen Produkten zur Linderung waren die vier Founder unzufrieden, da diese Anwendungen entweder zu klobig oder unflexibel und noch dazu batteriebetrieben waren. Außerdem konnten sie leicht vergessen werden. 2016 entdeckten die Karlsruher die Behandlung mittels therapeutischer Hyperthermie (künstlich erzeugter Temperaturerhöhung).
Heat it: Smartphone-Addon gegen Insektenstiche
“Wir haben uns dann die Frage gestellt: warum kann man dafür nicht einfach das Smartphone nutzen, um einen solchen Stichheiler zu steuern, mit Energie zu versorgen und Zusatzfunktionen zu ermöglichen”, erinnert sich Liedtke zurück, “also haben wir uns entschlossen, beim Studierendenwettbewerb des VDE (COSIMA 2017) den heat it zu entwickeln: ein Smartphone Add-on zur sekundenschnellen Behandlung von Insektenstichen”.
500 Insektenstiche mit vollem Handy behandeln
Im Vorjahr gründete das Quartett dann die Kamedi GmbH und vollendete den Prototypen, dessen Funktionsweise mit dem Wirkungsprinzip der Energieversorgung und Steuerung über das eigene Smartphone agiert. Hyperthermie ist eine therapeutische Behandlung, die mittels Erwärmung der betroffenen Hautstelle die Symptome des Stichs behandelt. Der heat it wird dabei in das Smartphone gesteckt und anschließend die App gestartet. Die Art der Behandlung lässt sich anschließend individuell einstellen, etwa nach Stichursache (Mücke, Wespe, Bremse) oder Empfindlichkeit. Dabei verbrauche heat it rund 0,2 Prozent Handy-Akku pro Anwendung. Das hieße, mit einer vollen Handyladung ließen sich etwa 500 Insektenstiche behandeln. Für iPhones gibt es die Version mit einem Lightningstecker. User mit Android-Geräten benötigen einen USB-C Stecker.
Ohne Chemie
Das Startup brüstet sich damit, dass alles ausschließlich mit Wärme und ohne Chemie funktioniere und somit auch für Kinder geeignet sei. “Spätestens wenn die Mückensaison startet und die juckenden Stiche lästig werden, wünscht man sich eine praktische und effiziente Abhilfe. Genau die wollen wir mit unserem heat it liefern”, sagt Liedtke.
Markteinführung 2020
Aktuell befindet sich der Smartphone-Insektenstich-Helfer im Zulassungsprozess als Medizinprodukt. Und er steht laut Unternehmens-Angaben kurz vor der Serienanfertigung. Die letzten Schritte hin zur geplanten Markteinführung im Frühjahr 2020 sollen nun gemeinsam mit den zukünftigen Nutzern des heat it gegangen werden. Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext können sich Kunden das Gerät bis Mitte August vorab sichern.
Liedtke dazu: “Wir sind überwältigt vom Zuspruch, den wir seit dem Start unseres Crowdfundings erhalten. Innerhalb weniger Stunden haben wir unser erstes Etappenziel erreicht und freuen uns weiteren Support und vor allem über Feedback zum Produkt”.
⇒ Zur Homepage des Insektenstich-Startups
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