09.03.2018

HealthHubVienna: 10 Startups im Uniqa Tower

Der HealthHubVienna will einen Ort der Begegnung und Vernetzung für Innovationen im Gesundheitssystem schaffen. Zehn Startups haben im Uniqa Tower gepitcht und durchlaufen jetzt ein 3-monatiges Accelerationprogramm.
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HealthHubVienna
(c) iNiTS

HealthHubVienna: Gemeinsam mit Partnern wie der MedUni Wien haben UNIQA und iNiTs – der universitäre Gründerservice Wiens – ein Förderprogramm für Startups ins Leben gerufen, das 10 junge Unternehmen aus dem Gesundheitssektor 3 Monate begleiten wird, Workshops anbietet und sie mit wichtigen Partnern aus der Branche vernetzt.

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Bei der Eröffnungsveranstaltung im UNIQA Tower präsentierten sich die Startups vor einer Fachjury und wurden bewertet. Der Fokus lag dabei auf Unternehmen, die bereits ein fertiges Produkt und erste Kunden haben und jetzt den Markteintritt bewältigen wollen. Ausgewählt wurden sie über direkte Ansprache gemeinsam mit dem Partner Pioneers. Von insgesamt 70 Unternehmen haben es jetzt zehn ins Programm geschafft. Die zehn Gewinner sind aus sieben Ländern, vier davon aus Österreich.

Die Komplexität des Systems

Als UNIQA CEO Andreas Brandstetter die Veranstaltung eröffnet, spricht er über die Herausforderungen des Gesundheitssystems der Zukunft. iNiTS-Geschäftsführerin Dr. Irene Fialka sieht junge Unternehmen an der Komplexität des Systems scheitern. Regulatorien und Zertifizierungen erschweren den Eintritt in einen Markt, der mit vielen Baustellen wie Personalmangel oder einer alternden Gesellschaft zu kämpfen hat. Dazu kommt, dass „Innovation das System eher teurer“ macht, sagt Fialka.

Es wird dabei in Zukunft neben Diagnose oder Behandlung vermehrt um Prävention gehen. Ein prominentes Beispiel dafür ist mySugr, eine App für Diabetiker, die Wissen vermittelt und Betroffenen im Alltag zur Seite steht. iNiTS hat das Potential der App erkannt und das Unternehmen bereits früh unterstützt, bis es im letzten Jahr vom Pharmariesen Roche übernommen wurde. Andreas Nemeth, der mit UNIQA Ventures für das Investment in den HealthHubVienna zuständig ist, weist auf das Wachstum psychischer Probleme wie Burn-Out und Depressionen hin.

Um in den Baustellen Abhilfe zu schaffen riefen sie gemeinsam das Förderprogramm ins Leben und bieten jungen Unternehmen ihr Partnernetzwerk an. Die Hauptevents des Programms sind dann 2-tägige Sprint Workshops mit den Mentorinnen und Expertinnen zu Geschäftsmodellen, Regulierung, Funding und Skalierung. Weitere Unternehmenspartner wie Pfizer und KPMG sind an Bord, um „Wien zum Startup Hub der Gesundheitsökonomie“ zu machen, so Nemeth. Nur offen und gemeinsam würden so Innovationen gelingen, die das System bei Kosteneffizienz nachhaltig verbessern. Am Ende des Programms steht ein Demo Day vor Investoren.

Datenübertragung, Machine Learning und Artificial Intelligence in der Medizin

Eins der Felder, für die sich der HealthHubVienna einsetzt, ist die Digitalisierung und anschließende Auswertung von Patientendaten. GoClinic, Healthbank, Medicus und mHealth Pioneers entwickeln dafür unterschiedliche Software-Lösungen, um die Datenmengen aus Laborberichten, Krankenhäusern, von Ärzten oder von Fitness Trackern sicher übertragen, zwischen Patient und Klinik austauschen, miteinander vernetzen und somit digital und professionell auswerten zu können. Sie arbeiten vereint in Entwicklungsfeldern wie Machine Learning, Artificial Intelligence und Predictive Healthcare.

Medicus entwickelt dafür zum Beispiel Algorithmen, welche mit den Daten Empfehlungen ausgeben und auf der Basis künstlicher Intelligenz Ärzte bei der Prävention und Behandlung helfen. GoClinic nutzt die Blockchain, um Daten dezentral und trotzdem sicher zu übertragen. Das unterstützt dann Ärzte und Krankenhäuser in ihrer Infrastruktur und spart somit Zeit, Bürokratie und Kosten für das System.

Anwendungsfälle in der Diagnose und Rehabilitation

Kosten türmen sich auch in der Diagnose und Rehabilitation an. Im einen Fall, weil Krankheiten nicht oder zu spät entdeckt werden, im anderen Fall, weil die langfristige Nachbetreuung sie verursacht. Dafür hat ReFlex einen Sensor mit ergänzender App entwickelt, der Physiotherapeuten mit Daten während der Rehabilitation versorgt, damit Patienten zu Hause ihre Übungen durchführen können. B-Wom ist ein digitaler Coach als App für Frauen zur Prävention von Intimkrankheiten. SzelesTIM hat ein Wearable entwickelt, welches mittels elektrischer Impulse wie Akkupunktur funktioniert und chronischen Schmerzpatienten Linderung beschert.
Dazu kommen ImageBiopsyLab, ThinkSono und Contextflow, die an Lösungen zur Diagnose von Knochenkrankheiten, Thrombosen oder für Radiologen arbeiten. Alle Gewinner arbeiten damit in ihren Feldern innovativ, indem sie IT-Lösungen auf medizinische Probleme anwenden.

HealthHubVienna: Die Vision vom Startup-Zentrum für Gesundheit in Wien

„Der Patient entwickelt sich immer mehr zum Kunden“, sagt Nemeth. Damit ihm personalisierte Lösungen angeboten können und die Vorsorge besser wird, um Kosten einzusparen, müssen die „Überschneidungen zwischen IT und Medizin“ besser genutzt werden.
Wien verfügt dafür bereits über ein Ökosystem im Feld der Gesundheitspflege und Life Sciences. In der Stadt sitzen internationale Pharmakonzernen neben Herstellern aus der Medizintechnik, Vertriebsunternehmen und Dienstleistern. Auch in der Forschung und Entwicklung ist Wien als Standort im Feld international erkannt.

Die Vision des HealthHubVienna ist es deshalb, ein international anerkanntes Startup-Zentrum in der Stadt zu etablieren. In Zukunft sollen jährlich bis zu 25 Unternehmen aus dem CEE-Raum unterstützt werden, damit ihnen der Markteintritt rascher gelingt. „Startups sind Innovationsbetreiber. Wir wollen ihnen Raum für kreative Ideen geben und sie dabei unterstützen diese Ideen auch wirklich umzusetzen“, bringt es UNIQA CEO Andreas Brandstetter auf den Punkt.

⇒ www.uniqa.at

⇒ www.inits.at

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

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Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

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“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

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Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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