02.11.2017

Harald Mahrer folgt Christoph Leitl als Wirtschaftskammer-Präsident

Wie die Tageszeitung "die Presse" berichtet folgt der amtierende Wirtschaftsminister Harald Mahrer Christoph Leitl als Wirtschaftsbund-Präsident.
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Mahrer, Nationalbank, OeNB, Präsident
(c) Marek Knopp - WKO-Chef Harald Mahrer wird neuer OeNB-Präsident.

Für heute 11:30 ist eine Pressekonferenz angesetzt. Bereits vorab berichtete die Tageszeitung “Die Presse”, über den Ausgang einer Abstimmung über die Nachfolge Christoph Leitls als Wirtschaftsbundpräsident. Demnach habe sich der amtierende Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Harald Mahrer gegen den Wirtschaftskammer Wien-Präsidenten Walter Ruck durchgesetzt – nicht ohne Gegenstimmen. Der Wirtschaftsbund stellt auch den Präsidenten der Wirtschaftskammer (WKO) – derzeit auch Christoph Leitl. Somit wird Mahrer Leitl auch in dieser Funktion folgen.

+++ Interview mit Harald Mahrer: “Blockchain ist Zukunft des Internets” +++

Mahrer “mancherorts als zu modern” gesehen

Laut “Die Presse” soll Wirtschaftsminister Mahrer innerhalb des Wirtschaftsbunds “mancherorts als zu modern” gelten. Damit könnte etwa sein Engagement für Startups und jüngst konkret für die Blockchain-Technologie gemeint sein. In der Startup-Community könnte der Wechsel an der Spitze des Bunds daher umso positiver aufgenommen werden. Chrsitoph Leitl kommentiert jedenfalls: “Ich habe immer gesagt, ich weiß, wann es Zeit ist”. Sein Mandat wäre noch bis 2020 gelaufen. Zuletzt sah er sich mit Kritik wegen der aktuellen Kammerreform und Zugeständnissen bezüglich des Mindestlohns (flächendeckende Anhebung auf 1500 Euro bis 2020) konfrontiert.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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