25.06.2020

Harald Mahrer bleibt für weitere fünf Jahre WKO-Präsident

Harald Mahrer wurde beim Wirtschaftsparlament als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wiedergewählt und von Ministerin Margarete Schramböck angelobt.
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Harald Mahrer bleibt Präsident der WKO.
Harald Mahrer bleibt Präsident der WKO. (c) WKO/Marek Knopp

“Wir sind Ende 2019 gut dagestanden, Österreich befand sich am Ende einer Hochkonjunkturphase. Dann hat uns das Coronavirus in den Würgegriff genommen. Dass wir uns daraus relativ gut befreit haben und Österreich mit weniger Blessuren davongekommen ist als viele andere Länder, ist neben dem raschen Handeln der Bundesregierung auch den vielen helfenden Händen im Hintergrund zu verdanken”, sagt Harald Mahrer in seiner Antrittsrede. Mahrer wurde beim heutigen Wirtschaftsparlament als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wiedergewählt und von Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, angelobt.

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In diesem Kontext nannte Mahrer auch Zahlen in Bezug auf die Arbeit der Wirtschaftskammer im Rahmen der Coronakrise. Unter anderem haben die Wirtschaftskammern seit Beginn des Lockdowns 635.000 telefonische Beratungen durchgeführt, fast 670.000 Emails beantwortet und mehr als 1000 Webinare gehalten, betont Mahrer.

Zugleich findet Mahrer lobende Worte für die Wirtschaftspakete der Bundesregierung: “Es handelt sich mit den Entlastungs- und Investitionsmaßnahmen, deren Gesamtvolumen 4,8 Prozent des BIP ausmachen, um das größte Paket, das es je gegeben hat. Und es sind hochintelligenten Maßnahmen, die die Handschrift des Optimismus tragen”, so Mahrer: Denn es gehe darum, “Investitionen und Konsum anzukurbeln und die Wirtschaft schrittweise wieder in Richtung Normalität zu führen”.

Harald Mahrer: Schwerpunkte auf Bildung und Qualifikation

Neben Maßnahmen zur Krisenbewältigung braucht es Mahrer zufolge aber auch Maßnahmen, um “Corona als Chance zu nützen”, damit Österreich “für die Zukunft gut aufgestellt ist”: Corona sei “sozusagen ein Katalysator”, sagt Mahrer: Man wolle “lieber im Cockpit sitzen, um uns international gut positionieren zu können, als nur Passagier zu sein.”

Als Schwerpunkte seiner Arbeit nannte er daher Bildung und Qualifikation, die Stärkung des Exports etwa durch ein strategisches Bearbeiten von Zukunftsmärkten sowie Digitalisierung & Innovation und die Stärkung der Regionen. “Wir brauchen bedingungslose Qualitäts- und Innovationsorientierung. Die Stärken der österreichischen Wirtschaft sind ihre Buntheit und Diversität. Wenn wir diese ausbauen, dann werden wir in Zukunft zu den Besten der Welt gehören”, sagte Mahrer.

Das gesamte neue WKÖ-Präsidium

Neben Mahrer wurden außerdem die Vizepräsidenten für die kommende Funktionsperiode bestellt. Martha Schultz und Richard Schenz, beide Wirtschaftsbund, wurden neuerlich ins WKÖ-Präsidium gewählt. Neu zogen der steirische Fahrzeughändler Philipp Gady, die Kärntner PR-Beraterin Carmen Goby und Amelie Groß, Geschäftsführerin des Salzburger Familienunternehmens Inkasso Merkur GmbH, als kooptierte Vizepräsidenten ein.

Außerdem wurden Christoph Matznetter für den Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband (SWV) und Matthias Krenn von der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) in das WKÖ-Präsidium kooptiert sowie Mahrers Vorgänger und Eurochambres-Präsident Christoph Leitl erneut zum WKÖ-Ehrenpräsidenten ernannt. Als Generalsekretär der WKÖ fungiert in der neuen Funktionsperiode unverändert Karlheinz Kopf, stellvertretende Generalsekretäre bleiben Mariana Kühnel und Herwig Höllinger.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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AI Summaries

Harald Mahrer bleibt für weitere fünf Jahre WKO-Präsident

  • Mahrer wurde beim heutigen Wirtschaftsparlament als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wiedergewählt und von Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, angelobt.
  • In diesem Kontext nannte Mahrer auch Zahlen in Bezug auf die Arbeit der Wirtschaftskammer im Rahmen der Coronakrise.
  • Neben Maßnahmen zur Krisenbewältigung braucht es Mahrer zufolge aber auch Maßnahmen, um “Corona als Chance zu nützen”, damit Österreich “für die Zukunft gut aufgestellt ist”: Corona sei “sozusagen ein Katalysator”, sagt Mahrer: Man wolle “lieber im Cockpit sitzen, um uns international gut positionieren zu können, als nur Passagier zu sein.”
  • Als Schwerpunkte seiner Arbeit nannte er daher Bildung und Qualifikation, die Stärkung des Exports etwa durch ein strategisches Bearbeiten von Zukunftsmärkten sowie Digitalisierung & Innovation und die Stärkung der Regionen.

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