20.09.2022

Hansmann zu Massenkündigungen: “Selbstmörderisch”, es nicht zu tun

Business Angel-Legende Hansi Hansmann findet deutliche Worte zu den Massenkündigungen der vergangenen Monate.
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Hansi Hansmann © Maximilian Rosenberger
Hansi Hansmann | © Maximilian Rosenberger

Die beiden heimischen Unicorns Bitpanda und GoStudent sahen sich dazu gezwungen. Und international könnte man ganze Seiten mit Namen von Scaleups füllen, die den unangenehmen Schritt dieses Jahr gingen: Massenkündigungen waren 2022 an der Tagesordnung. Und das, nachdem 2021 eine Rekord-Investmentrunde die nächste jagte und die Unicorns nur so aus dem Boden sprossen (oder vielleicht genau deswegen). Laut den Unternehmen war der Stellenabbau freilich unvermeidbar. Öffentlich war dieser dagegen – wie nicht anders zu erwarten – von viel Kritik begleitet. Gegenüber dem Magazin Gründerszene äußerte sich nun Business Angel-Legende Hansi Hansmann unmissverständlich zu dem Thema.

Hansmann: CEOs “mit nassen Fetzen aus ihrem Job hauen”, wenn sie Angestellte in der Situation nicht kündigen

Er sehe die Stellenstreichungen pragmatisch, meint Hansmann. Scaleups seien in ihrer Organisation auf Expansion ausgerichtet und hätten daher Personal für die nächsten Wachstumsschritte hereingeholt. Wenn dieses Wachstum in den folgenden ein oder zwei Jahren aus unvorhergesehenen Gründen nicht erreicht werde, müsse man CEOs “mit nassen Fetzen aus ihrem Job hauen”, die in der Situation keine Angestellten kündigen würden. Den Schritt nicht zu setzen sei “selbstmörderisch”, so Hansmann.

“Exorbitante Bewertungsvorstellungen von 2021” revidiert

Generell sieht Österreichs bekanntester Business Angel gegenüber der Gründerszene wegen der Massenkündigungen “keinen Grund zur Panik”. Denn diese hätten keine große Auswirkung auf Startup-Investitionen im Frühphasen-Bereich. In der frühen Phase sei weder in Österreich noch in Deutschland “eine große Veränderung zu spüren”, so Hansmann. Allerdings habe sich bei “den exorbitanten Bewertungsvorstellungen von 2021 etwas getan”, was er positiv empfinde: Die Erwartungen seien wieder realitätsnäher geworden.

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Coachbetter
(c) Coachbetter - Das Coachbetter-Team konnte u.a. Hansi Flick für sich gewinnen.

Coachbetter ist eigentlich ein Deutsch-Schweizer Sporttech-Startup für die Digitalisierung im Profi- und Hobbyfußball, arbeitet aber mit dem ÖFB und der landesweiten Trainerausbildung zusammen, wie Co-Founder Thomas Grimm dem brutkasten erklärt. Auch Sturm Graz nutzt die Tools des Unternehmens für die Ausbildung von Spielern und Trainern im gesamten Verein. Nun meldet man den erfolgreichen Abschluss einer erweiterten Seed Plus-Finanzierungsrunde über vier Millionen Euro.

Coachbetter: Nationaltrainer und Weltmeister dabei

Knife Capital I GmbH und Bogen & Partner Wealth Managers gehören zu dem Investorenkreis aus Sport und Wirtschaft. Besonders beachtet wird auch die Beteiligung von Ex-Deutschland Nationaltrainer Hansi Flick, der mit seiner Frau Silke und ihrem gemeinsamen Investment Fund die Runde der Investoren komplettiert.

Auch dessen Trainerkollege Uli Forte, ehemaliger Bundesliga-Trainer und Schweizer Cup-Sieger, sowie Steven Nzonzi, 2018 Fußball-Weltmeister mit Frankreich sind an dem Startup beteiligt.

Amateurbereich als Zielgruppe

“Hansi Flick, Uli Forte und Steven Nzonzi sind für uns natürlich weit mehr als Investoren. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind für uns von unschätzbarem Wert, von dem unsere Nutzer in Zukunft auch profitieren werden. Für Coachbetter sind Trainer, vor allem im Breitensport, der Schlüssel zum Erfolg und wir wollen Trainer mit unserem Tool zum Coachen inspirieren und ihnen den Zugang zu digitalen Tools erleichtern”, sagt Mitgründer und CEO von Coachbetter Patrick Patzig.

Und er bekommt von Hansi Flick Blumen gestreut: “Als Profi-Trainer sehe ich mich in der Verantwortung, mein Wissen und Erfahrungen, welche ich im Laufe meiner Karriere sammeln durfte, weiterzugeben. Ich glaube fest daran, dass der Amateurfußball das Fundament des Profisports bildet. Indem wir innovative Lösungen wie Coachbetter auch in den Amateurbereich bringen, stärken wir nicht nur die Entwicklung junger Spieler, sondern auch den gesamten Fußball.”

Coachbetter hat sich ingesamt zum Ziel gesetzt, die traditionelle Coaching-Landschaft und Traineraus- und weiterbildung durch den Einsatz von innovativen Technologien in das digitale Zeitalter zu transportieren.

Coachbetter: Analysen und Kommunikation

Die Funktionen von Coachbetter reichen von der Trainings- und Spieltagsplanung bis hin zur Spielerentwicklung mit Schlüsseldaten und Statistiken sowie Videoanalysen. Gleichzeitig bietet die App Kommunikationsfunktionen, die Trainer, Spieler und Eltern miteinander verbinden. Alltägliche Prozesse und Aktivitäten im Fußball sollen so vereinfacht werden.

Das Unternehmen wurde 2020 ins Leben gerufen und ist mittlerweile nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch international in sechs Sprachen verfügbar ist, darunter Japanisch und Polnisch. Neben Sturm Graz nutzt auch Borussia Dortmund (mit ÖFB-Nationalspieler Marcel Sabitzer) Coachbetter für die Ausbildung von Spielern und Trainern im gesamten Verein. Mit der erweiterten Finanzierungsrunde soll das Tool nun weiter ausgerollt werden, ein Schwerpunkt liegt dabei im DACH-Raum sowie in den USA.

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