15.05.2019

Androsch investiert 3 Mio. Euro in Grazer Lebensverlängerungs-Startup

Der Industrielle und ehemalige Finanzminister (SPÖ) Hannes Androsch investiert drei Millionen Euro in das Grazer BioTech-Startup Longevity Labs. Dieses hat als Uni-Spinoff der Karl-Franzens-Universität Graz ein Nahrungsergänzungsmittel auf Basis des Wirkstoffs Spermidin entwickelt.
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Hannes Androsch investiert 3 Millionen Euro in Grazer Startup Longevity Labs
(c) Robin Consult: Hannes Androsch

Geht es nach dem Grazer Startup Longevity Labs, ist der Wirkstoff Spermidin eine Art Wundermittel. Die Konzentration der im menschlichen Körper natürlich vorkommenden Substanz verringert sich im Laufe des Lebens. Sie sei aber der Schlüssel, um die “Zellalterung” des Körpers zu verlangsamen und altersbedingte Erkrankungen zu verhindern, heißt es vom Startup. Und eine Langzeitstudie aus Südtirol zeige: “Ein höherer Spermidinkonsum der Studienteilnehmer über einen langen Zeitraum (20 Jahre) korrelierte mit einer reduzierten Sterblichkeit und einer um fünf Jahre längeren Lebenserwartung”.

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Weizenkeime statt Sperma

In besonders hoher Konzentration kommt der Wirkstoff – der Name lässt darauf schließen – in Samenflüssigkeit vor. Longevity Labs extrahiert ihn für sein Nahrungsergänzungsmittel jedoch aus Weizenkeimen – Samenspender werden also nicht gesucht. Hinter der Entwicklung des Produkts Spermidinelife steht eine Arbeitsgruppe des Molekularbiologen Frank Madeo an der Karl-Franzens-Universität Graz, die dazu mehrere Studien durchgeführt hatte. Geführt wird das Startup von Herbert Pock und Gerald Sitte, die es im Science Park Graz entwickelt und gestartet haben.

Hannes Androsch investiert 3 Millionen Euro in Grazer startup Longevity Labs
(c) Robin Consult (vlnr.): Herbert Pock, Frank Madeo, Hannes Androsch und Gerald Sitte

Hannes Androsch: “Alt werden und gesund sterben”

Als Investor fand sich nun der 81-jährige Industrielle und ehemalige Finanzminister (SPÖ) Hannes Androsch. Mit einer Kapitalspritze von drei Millionen Euro wird er zum Mehrheitseigentümer (51 Prozent). “Demenz, Alzheimer, Parkinson – wenn man das mildern, verhindern oder verzögern kann, dann wäre das ein gewaltiger Gewinn an Lebensqualität – in der Lebensspanne und Gesundheitsspanne einander möglichst nah kommen“, kommentiert der Industrielle in einer Aussendung. Die Lebenserwartungen sei zwar in den vergangenen 100 Jahren dramatisch gestiegen. Die “Gesundheitsspanne” habe aber nicht im gleichen Ausmaß zugenommen. “Salopp gesagt, das Produkt hilft dabei, alt zu werden und gesund zu sterben”, sagt Androsch. Er selbst sei bereits Kunde. “Ich nehme das Produkt seit drei Monaten. Wie es bei mir wirkt, sage ich Ihnen bei meinem 90 Geburtstag”.

Longevity Labs: Genehmigung als “Novel-Food”

“Sowohl die EFSA (Anm.: European Food and Safety Authority) als auch die AGES haben Spermidinelife als Novel-Food genehmigt, und es wurde in einer klinischen Studie von unabhängigen Medizinern und Wissenschaftlern auf die Wirksamkeit und Sicherheit evaluiert”, erklärt Longevity Labs-Co-Founder Gerald Sitte. Im Vertrieb setze man derzeit auf einen Mix aus Online und Offline-Angeboten. Aktuell ist das Produkt in elf europäischen Ländern online erhältlich und in ersten ausgewählten Apotheken in Österreich und Deutschland. Anfragen aus Nord- und Südamerika sowie Russland und Asien, insbesondere China und Indien lägen vor. Für den Herbst dieses Jahres sei die Zulassung durch die U. S. Food and Drug Administration (FDA) geplant.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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