✨ AI Kontextualisierung
Der Wiener Niko Andreewitch will sein Geld in Berlin mit Gras verdienen. Seine Familie muss sich aber keine Sorgen machen, dass er auf die schiefe Bahn geraten ist. Im Gegenteil: Sein Startup Halm hat sich mit Rasenpflege einem Thema verschrieben, das man tendenziell eher korrekten Menschen zuschreibt. Das Unternehmen will etwas Privatkund:innen zugänglich machen, das im Profi-Bereich schon eine Zeit lang Usus ist: datengestützte und digitale Rasenpflege.
Golf- und Stadion-Rasentechnologie für zuhause
“In den letzten Jahrzehnten wurde die professionelle Rasenpflege zunehmend digitalisiert. Eindrucksvolle Stadionrasen und Greens auf Golfplätzen sind Zeugen dieser Entwicklung”, erklärt Gründer Andreewitch. In den Gartenbedarf-Abteilungen sehe es allerdings noch so aus wie vor 50 Jahren. “Die gängigen Universalprodukte für Gärten und Gräser wirken oft wie eine Dampfwalze und können mehr schaden als nutzen. Ein Rasen ist sensibel. Seine Bodenbeschaffenheit und der Nährstoffgehalt müssen berücksichtigt werden. Ein sonniger Rasen in Niederbayern benötigt eine völlig andere Pflege als ein schattiger Rasen im Hamburger Vorort”, so der CEO.
Neben dem Betriebswirt Andreewitch und Co-Founder Matias Enghild, der zuvor bei Klarna war, gehören dem Team mit Christa und Gerhard Lung zwei ausgewiesene wissenschaftliche Expert:innen im Rasen-Bereich an. Gerhard Lung erklärt die Funktionsweise von Halm: “Nach dem Ausfüllen eines Online-Fragebogens erhalten Gartenbesitzer ein Bodenanalyse-Kit mit einer Rücksende-Box. Die Bodenprobe wird im Anschluss von einem führenden deutschen Umweltlabor analysiert. Unser eigens entwickelter Algorithmus gleicht die Informationen mit meteorologischen Metadaten ab und erstellt auf Basis von über 40 Datenpunkten hocheffektive Rasenpflege-Programme”. Nutzer:innen bekommen dann eine Pflegeprodukte-Box und Zugang zu einer Online-Rasenberatung mit konkreten Handlungsempfehlungen.
Braith steigt ein: “Halm wird Transformation definitiv mitgestalten”
Das Konzept überzeugte nun auch mehrere Investor:innen. An einer “hohen sechsstelligen Kapitalrunde” beteiligen sich unter anderem der Angel-Fonds Angel Invest und Hardlymountain Capital von Storebox-Gründer Johannes Braith gemeinsam mit Rudolf und Franziska Fries. Zudem werde man von den Business Angels Louis Pfitzner, Fritz Trott, David Hanf und Artjem Weissbeck nicht nur finanziell sondern auch operativ unterstützt, heißt es von Halm. Das Kapital wolle man für Wachstum und die Weiterentwicklung des Produktangebots nutzen.
“E-Commerce im Gartenbereich steht aktuell noch ganz am Anfang. Das wird sich zukünftig maßgeblich ändern und Halm wird diese Transformation definitiv mitgestalten. Niko und Matias sind ein super Founder-Team und haben ein cleveres Produkt gebaut, welches Individualisierung mit einem skalierbaren D2C Modell verknüpft”, kommentiert Johannes Braith.