Im Jänner schlitterten die von Investor Martin Rohla unterstützten Habibi & Hawara-Restaurants in Wien in die Insolvenz – der brutkasten berichtete damals. Die fünf Standorte waren jeweils über eine eigene GmbH betrieben worden. Für eine davon, die Filiale am Rochusmarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk, wurde nun von den Gläubiger:innen ein Sanierungsplan angenommen, wie der Kreditschutzverband KSV1870 nun verlautbarte.

KSV1870: “Liquidierung wirtschaftlich betrachtet nicht sinnvoll”

Der Sanierungsplan hat eine Gesamtquote von 20 Prozent. 17 Prozent erhalten die betroffenen Gläubiger:innen sofort. Die restlichen drei Prozent sollen binnen der nächsten drei Monate von der Habibi & Hawara Landstraße GmbH ausgezahlt werden. “Aus Sicht des KSV1870 war die Alternative, nämlich die Liquidierung des Unternehmens, wirtschaftlich betrachtet nicht sinnvoll und war daher der Abschluss des Sanierungsplans vorzuziehen. Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr der Grundstein für eine erfolgreiche Fortführung des Restaurants gelegt”, heißt es dazu vom Kreditschutzverband in einer Aussendung.

Andere Habibi & Hawara-Gesellschaften gehen in Konkurs

Diese enthält auch eine konkrete Aussage zu den anderen vier Standorten, von denen drei bereits im Jänner mit der Insolvenz geschlossen wurden: “Aus heutiger Sicht handelt es sich bei dem von der Habibi & Hawara Landstraße GmbH betriebenen Standort in 1030 Wien um das einzige Restaurant der ‘Habibi & Hawara Gruppe’, welches weiter fortbetrieben wird. Die restlichen vier insolvenzverfangenen Gesellschaften der Gruppe werden konkursmäßig abgewickelt”.

67 Mitarbeiter:innen verloren bei Insolvenz im Jänner den Job

67 Mitarbeiter:innen waren mit den Insolvenzen Anfang des Jahres gekündigt worden. Wenige Tage später erhielten diese medienwirksam Jobangebote vom Rewe-Konzern in den Marktküchen von Billa Plus. Investor Martin Rohla kündigte bereits damals an, eine geplante Fortführung von Habibi & Hawara zu unterstützen.