23.03.2022

gurkerl.at: Lieferschwierigkeiten wegen hoher Infektionszahlen

Hohe Infektionszahlen, Quarantäne-Regeln und Co. machen es vielen Unternehmen aktuell schwer, ihren operativen Tätigkeiten uneingeschränkt nachzugehen. Auch das Startup gurkerl.at kann neulich seine Lieferfenster nicht immer einhalten.
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Maurice Beurskens von gurkerl.at
gurkerl.at gerät wegen hoher Infektionszahlen unter Druck. © Philipp Lipiarski

Mit den Anfang März durchgeführten Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben viele Österreicher:innen die Rückkehr von einem Hauch von Normalität in ihren Alltag erwartet. Fast alle Maßnahmen der vergangen zwei Jahre wurden aufgehoben. Die Maskenpflicht galt nur mehr an Orten, die für vulnerable Personengruppen unausweichlich sind. Wie erwartet ließen die Auswirkungen der Lockerungen nicht lange auf sich warten. Erst letzte Woche verzeichnete Österreich ein neues Rekordhoch an Infektionszahlen mit über 58.000 Corona-Neuinfektionen. 

Hohen Infektionszahlen folgen Krankenstände. Unternehmen in allen Branchen leiden an Personalausfällen. Auch viele österreichische Startups sind davon betroffen. Die Rekordzahl der sich in Quarantäne befindenden Personen macht es Online-Lieferdiensten besonders schwer, die hohe Nachfrage zu erfüllen. 

gurkerl.at kann drei-Stunden-Lieferfenster nicht immer einhalten

Eines der betroffenen Startups ist gurkerl.at, das in Wien und Umgebung ein breites Angebot vom frischgebackenen Brot bis hin zum regionalen Bauerngemüse zu Supermarkt-Preisen anbietet. Binnen drei Stunden erhalten Kund:innen ihre Bestellung, so lautet das Versprechen des Unternehmens, das neulich immer mehr zu einer Herausforderung werde. 

“Aufgrund der geltenden Quarantänebestimmungen sind davon betroffene Mitarbeiter:innen von ihrer Tätigkeit bei uns ausgeschlossen. Der Erfüllung unseres dreistündigen-Lieferversprechens können wir somit aktuell nicht immer nachkommen. Gleichzeitig herrscht erfreulicherweise eine sehr hohe Nachfrage, wodurch die möglichen Lieferfenster schnell ausgebucht sind”, erklärt Maurice Beurskens, CEO von gurkerl.at, auf Nachfrage des brutkastens.

Lösungen für Verzögerungen folgen

Bei gurkerl.at arbeite man auf Hochdruck daran, das Lieferversprechen wieder nonstop zu erfüllen. Mit der Rückkehr der an Corona erkrankten Mitarbeiter:innen sowie dem Ausgleich ihrer Arbeitsleistungen ist das Startup zuversichtlich, bald wieder auf Kurs zu sein. “In der Zwischenzeit bitte ich um Verständnis für zeitliche Verzögerungen und versichere, dass mein gesamtes Team und ich darum bemüht sind, Lösungen für alles zu finden”, sagt Beurskens. 

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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